7. Kapitel - Nur die alltäglichen Dramen

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Drew's Sicht

Ich lag gerade gemütlich auf meinem Bett und las amüsiert die Kommentare zu den Behauptungen, dass Sophie und ich entweder zusammen waren oder sie mir einen Korb gegeben hatte. Sie würde mir niemals einen Korb geben. Dafür mochte sie mich viel zu sehr, auch wenn sie es momentan nicht zeigen wollte.
Die Kommentare spekulierten darüber wie lange wir schon zusammen waren. Die Vermutungen waren wirklich komisch, denn ich wusste nicht, wie sie jetzt schon wieder drauf gekommen waren, das wir zusammen waren. Wussten sie nicht, das es nicht meine Art war Mädchen aus dem auto zu tragen, ohne das wirklich etwas zwischen uns lief?

Es mochte sein, das ich oft neue Freundinnen hatte, aber das es die beste Freundin meiner kleinen Schwester war, war noch nie geschehen. Bis jetzt.

Da hörte ich eine Tür knallen und wütende Schritte, die sich zielstrebig meinem Zimmer näherten. Was wirft sie mir jetzt bloß wieder vor? fragte ich mich in dem Moment, in dem Kathi in mein Zimmer herein gestürmt kam.

Na Brüderchen? Amüsierst du dich mal wieder über die Kommentare auf Facebook? Darüber das du und Sophie zusammen seid? Oder mehr darüber das gemunkelt wird, sie hätte dir einen Korb gegeben? Dir! Darüber bist du wahrscheinlich eher sauer, was? Hast du deshalb dafür gesorgt, dass Brian seine Rolle kündigt und du dir seine Rolle schnappst? Damit du ihr auch noch das letzte nimmst, was ihr gefällt? fragte Kathi böse.

Ich richtete mich auch und sah sie mit einer hoch gezogenen Augenbraue an:Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?

Jetzt tu nicht so unschuldig! Du weißt genau wovon ich rede! rief sie angriffslustig, aber bei mir stieß sie da gegen eine Wand, die sie nicht so schnell einreißen konnte. Schon vor langem hatte ich gelernt, sie immer aufrecht zu erhalten, egal was geschah. Egal wer kam.

Mag sein, das ich den Romeo spiele, aber das hatte nichts damit zu tun, das Sophie Julia spielt. entgegnete ich also ruhig. Ich sah wie der Zorn in den Augen meiner Schwester entfacht wurde und machte mich für ihre nächsten Worte bereit:Und deswegen die Anspielungen auf den Kuss ja? Treib deine Spielchen von mir aus mit allen anderen, aber nicht mit meinen Freundinnen. Du bist unmöglich: in einem Moment hebst du Sophie noch aus dem Auto und im nächsten machst du ihr klar, was für ein Arschloch du in Wirklichkeit bist. Und dann sagst du ihr auch noch, dass du sie in zwei Wochen küssen wirst? Sie sah mich mistig an.

Ich dachte sie geht damit lockerer um Kathi! Verdammt ich kenne sie doch nicht! Woher soll ich wissen, das sie so empfindlich ist! fuhr ich sie jetzt an.

Bei diesen Worten hielt sie die Luft an und ich merkte, wie jetzt die Wut die Grenze übertrat. Ich hatte gewusst, das Kathi empfindlich war, was ihre Freundinnen anging, aber bis jetzt hatte sie sich nie für irgendjemanden so eingesetzt und vor allem war sie nie so ausgerastet. Irgendetwas war los mit ihr. Aber ich konnte nicht sagen was. Sie schrie:Halt deine Klappe! Halt! Deine! Klappe! DU tust allen nur weh! Du hast keine Ahnung wie andere auf dich reagieren! Du bist der Schwarm der Schule und keiner kann etwas gegen dich sagen und wenn du jemanden mit Verachtung strafst, tun alle es dir gleich! Du spielst wahllos mit den Gefühlen aller und achtest nicht mal darauf, wie sie es für sie ist. Du setzt deine charmante Seite immer nur auf wenn du jemanden beeindrucken musst, aber sobald du nichts mehr tun musst, bist du ein arroganter Idiot! Mach die Augen auf! Vielleicht fällt dir dann ja auf, dass die Welt nicht so ist, wie du sie gerne hättest. Denn sie dreht sich nicht um dich. Sie drehte sich um lief aus dem Zimmer, ohne etwas weiteres zu sagen.

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