Kapitel 17

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Zayn's POV

Seit einer gefühlten Ewigkeit saß sie schon so da. Starrte einfach an die Wand. Bewegte sich nicht, sagte nichts, war total in ihre Gedanken vertieft. Woran sie wohl dachte? Vielleicht an mich? Wahrscheinlich eher nicht. Wahrscheinlich an Luke... Was fand sie nur an dem? Ich traute ihm nicht. Er war nicht gut für sie. Aber sie sah das ja nicht...vielleicht wollte sie es auch einfach nicht sehen. Ich glaubte er war nicht so wie er zu sein schien...
Ich machte mir Sorgen um sie...Natürlich sagte sie, dass es ihr gut ginge, aber die Wahrheit war, genau das Gegenteil war der Fall. Es ging ihr schlecht, wahrscheinlich wollte sie es sich selbst nicht eingestehen. Sie konnte so stur sein...

Ich konnte das nicht mehr mit ansehen und setzte mich zu ihr. "Grace?" ich legte ihr meine Hand auf die Schulter und sie zuckte etwas zusammen, sah mich an als hätte ich sie aus den tiefsten Gedanken gerissen.

"Ja?" antwortete sie abwesend. Ich hätte zu gern gewusst was ihr durch den Kopf ging.

"Zieh dir Jacke und Schuhe an, wir gehen jetzt essen." beschloss ich kurzer Hand. Mit irgendwas musste ich sie ja ablenken.

"Zayn ich will nicht..." nörgelte sie. Sie war schon süß.

"Wir gehen jetzt aber. Na los, komm schon...für mich?" ich schmollte etwas, ich wusste genau, dass sie letztendlich doch mitkommen würde, ich kannte meine beste Freundin.

Nachdem ich eine Weile auf sie eingeredet hatte, ließ sie sich doch dazu erweichen aufzustehen und mit mir auszugehen. Ich zog mich an, schnappte meine Schlüssel und wartete an der Tür auf sie. Sie kam langsam in den Flur, wankte schon fast. Sie sah so gebrechlich aus. Ich hasste Luke dafür, dass es ihr wegen ihm schlecht geht. Was musste er auch so hartnäckig sein?!
Alle ihre Bewegungen waren bedacht und vorsichtig, als hätte sie Angst jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren und nie wieder aufstehen zu können. Ich hoffte inständig, dass das nie passieren würde. Sie war das stärkste Mädchen, das ich kannte. Dennoch hatte ich sie erst einmal so am Boden gesehen. Irgendwas spukte ihr im Kopf rum und ich wusste nicht was es war. Sie wollte nicht mit mir darüber reden. Ich akzeptierte das, auch wenn es sicherlich besser für sie gewesen wäre, wenn sie darüber sprach. 

Ich lächelte sie warm an als sie fertig war und zog sie dann an der Hand zu meinem Auto. Wir fuhren zu einem kleinen, schicken Restaurant am Waldrand. Die ganze Fahrt über schwieg sie und antwortete nur knapp wenn ich etwas fragte. Die durchaus attraktive Kellnerin brachte uns zu einem Tisch und zündete die darauf stehende Kerze an. Ich sah zu ihr rüber. Sie blätterte in der Karte rum. Ihr normalerweise so glänzendes, braunes, lockiges Haar mit den blauen Spitzen fiel kraftlos über ihre Schultern. Sie hatte dunkle Ringe unter ihren sonst so strahlenden Augen. Dieses Strahlen, dieses Funkeln wenn sie lachte, hatte ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen genauso wenig wie ihr Lachen. Sie sah aus als hätte sie seit Tagen nicht richtig geschlafen. Ich wollte ihr so unbedingt helfen und es brachte mich um den Verstand nicht zu wissen, was ich tun konnte um es besser zu machen. Sie war meine beste Freundin, ich konnte sie nicht leiden sehen.

Wir bestellten und sie sah sich um und als sie meinen Blick auf ihr bemerkte, lächelte sie mich an. Es war nicht dieses falsche Lächeln was sie in den letzten Tagen bewusst oder vielleicht auch unbewusst getragen hatte. Es war ein ehrliches Lächeln. Ihr wunderschönes Lächeln, das ich so gern auf ihrem hübschen Gesicht sah. Es war bloß ein kleines Lächeln, aber es reichte um mich etwas zu beruhigen. Ich hatte Angst, dass sie wieder so wurde wie vorher. Als ich sie gerade kennen gelernt hatte, da hatte ich gesehen wie gebrochen sie gewesen war. Ich hatte mir geschworen alles daran zu setzten ihr zu helfen, wieder glücklich zu werden. Allein der Gedanke daran, dass sie vielleicht wieder so am Boden sein würde wie damals und ich es vielleicht nicht schaffen könnte ihr wieder aufzuhelfen zerriss mich innerlich. Sie war die beste Freundin die ich jemals hatte, ich konnte mir ein Leben ohne unsere Gespräche, unsere Partys, unsere hirnrissigen Ideen nicht mehr vorstellen und das wollte ich auch gar nicht. Ich musste ihr dringend irgendwie helfen. Ich hoffte, sie abzulenken war das Richtige.

Wir aßen und sie sprach immer noch kein Wort mit mir. Irgendwas beschäftigte sie sehr. Das was sie gegessen hatte sah eher so aus, als hätte sie es sich runterzwängen müssen, ansonsten stocherte sie nur in ihrem Essen rum. Ab und zu stellte ich Fragen um ein Gespräch in Gang zu bringen, doch sie nickte immer nur oder schüttelte den Kopf, also bezahlte ich und lief mit ihr Richtung Wald. Sie liebte den Wald vor allem in dieser Jahreszeit wenn die braunen Blätter langsam von den Bäumen segelten und dann sanft auf dem Boden landeten. Wir gingen einen Weg entlang und ich legte einen Arm um sie und zog sie zu mir. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und schlang ihren Arm um meine Taille.

"Sagst du mir, was dich so beschäftigt?" fragte ich vorsichtig nach einer Weile.

Sie sah kurz zu mir hoch, sie war bestimmt einen halben Kopf kleiner als ich.

Sie schwieg noch eine Weile, blieb dann stehen und entschloss sich dann aber doch mir zu erzählen was los war. "Diese Sache mit Luke...ich denke ich fühle mehr als ich sollte...ich...ich weiß nicht ob ich ihm nicht eine Chance geben sollte..." ihre Stimme klang rau und unsicher.

"Was meinst du? Willst du damit sagen du hast dich in ihn verliebt?" ich musste mich zusammenreißen nicht die Fassung zu verlieren. Ich hatte so gehofft, dass das nie passieren würde.

Sie zuckte lediglich mit denSchultern, sah auf den Boden und ging weiter. Ich hielt mit ihr Schritt und steckte die Hände in die Hosentaschen. "Du hast Angst oder? Du willst nicht, das es wieder so wird wie damals richtig?"

Sie nickte bloß, also blieb ich vor ihr stehen und zwang sie, mich anzusehen. "Ich denke es wird nicht wieder passieren. Ich mag ihn zwar nicht und ich wäre trotzdem vorsichtig, aber Luke ist nicht so wie er, da bin ich ganz sicher." ich machte eine kurz Pause und versuchte meine Anspannung loszuwerden, ich musste sie beruhigen, da half es nicht eifersüchtig zu sein. "Du hast es wahrscheinlich noch nicht bemerkt aber allein die Art wie er dich ansieht, als wärst du für ihn das Wertvollste auf der Welt. ich denke er würde dich verdammt gut behandeln, so wie du es auch verdienst. Ich bin mir aber nicht sicher, dass er auch der Typ ist, in den du dich verliebt hast. Ich hab mal ein bisschen rumgefragt und das was ich da zu hören bekommen hab…das klang überhaupt nicht nach dem lieben netten Luke Hemmings den wir kennen."

Sie sah mich mit ihren grünen Augen verwirrt und unsicher an. "W-wie meinst du das?"

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Moin Moin meine Bäume ♥

endlich wieder ein neues Kapitel *yaaaay* Ja ich habs dann auch endlich mal geschafft wieder zu updaten. Ich will ehrlich sein, ich hatte in letzter Zeit einfach keine Lust und war viel zu faul dieses Kapitel zu schreiben, aber jetzt hab ich mich dann doch dazu aufegerafft ^^ Der Grund dafür, dass ich das Kapi doch geschrieben hab ist übrigens die NiallatemyNickname, ohne die müsstet ihr noch länger warten also geht auf ihr Profil und lest "Soldier". Die geschichte ist verdammt toll also lest sie zum Dank für dieses Kapitel :D

Ich weiß nicht mehr, ob ich euch im letzten Kapitel versprochen hab, dass das hier spannend wird oder so, wenn ja dann sorry, es ist ziemlich langweilig ich weiß...das nächste Kapitel wird...interessant. Ich weiß nicht wie ichs sonst  beschreiben soll xD

Ich hab dieses Kapitel ja, wie man offensichtlich sehen kann, komplett in Zayns POV geschrieben, wie findet ihr das? Ich fand es war mal ne ganz nette Abwechslung und wen ihr das auch gut fandet, werd ich das velleicht auch mal öfter machen aber dann vielleicht mal komplett aus Lukes POV oder so, mal sehen :))

Sorry für die Rechtschreibfehler, es ist 02:58 und mein Laptop spinnt immer noch etwas also sooooorryyy

Bis dann Ihr Bäume ♥

Try Hard (Luke Hemmings FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt