Eine Fanfiction zur BBC America/ Netflix Serie "The Last Kingdom" mit Finan dem Flinken im Zentrum der Geschichte.
„Vor der Vergangenheit kann man nicht davonlaufen, gleich wie schnell man rennt."
Finan ist ein Gefolgsmann Uhtred's -des rechtmäßigen...
Hallo ihr Lieben! Hier bin ich schon wieder und bringe euch ein neues Kapitel! Zurzeit bin ich natürlich durch die neue Staffel The Last Kingdom total inspiriert und schreibe viel, mal sehen wir lange das noch so weitergeht! 😅 Dieses Kapitel ist etwas länger als sonst, aber ich hoffe es ist euch nicht zu lang und ihr habt Spaß beim Lesen! Schreibt mir gerne eure Meinung über die Handlung oder die Charaktere oder auch den Schreibstil und sonstiges! Ich bin absolut offen für Kritik und freue mich auf euer Feedback! Jetzt erstmal viel Spaß! Eure Franzi 😉
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Die Hufschläge waren laut und wild. Die Pferde wurden im dichten Wald zur Höchstgeschwindigkeit angetrieben und kamen schnell näher. Finan erlaubte sich keinen weiteren Moment der Überraschung, ergriff nur den Schild, sprang auf und hastete zu Sturmjäger.
„Liv, Etta steht auf! Schnell!", brüllte er, als er einen Blick hinter sich warf und Etta im Schockzustand in der Wiese sitzend und Liv am Boden knieend und verzweifelt die Tränen zurückhaltend erblickte. Sie hatte sich auf die Füße gekämpft, war aber fast sofort abermals gestolpert und gefallen.
Er wusste, dass es viel zu spät war, um zu fliehen, also zog Finan sein eigenes und noch ein weiteres Schwert für Etta von Sturmjägers Sattel. Außerdem holte er seinen Scramasax hervor und steckte ihn ein, bevor er zu Liv hinüberrannte. Sie war wieder auf den Füßen und er atmete erleichtert auf, als auch Etta mitsamt Schild und Schwert an Finans Seite auftauchte.
„Die stumpfe Klinge kannst du wegwerfen, sie wird dir nicht viel bringen." Er drückte ihr das Schwert in die Hand, das er für den Fall eines Kampfes für sie mitgenommen hatte. „Liv, eilt hinüber zu Tris. Am Sattel ist auch ein kurzes Schwert für Euch und dann kommt Ihr hinter Etta und mich." Er hatte sie kurz festgehalten, um ihren gerade zurück erlangten aufrechten Stand zu stabilisieren, und blickte ihr ins Gesicht.
„Aber ich kann mit keiner Waffe umgehen", schluchzte sie, doch er schüttelte den Kopf, als würde er ihr widersprechen wollen. „Wenn ein Feind auf Euch zukommt, werdet Ihr es dennoch schaffen", ermutigte er sie und betrachtete noch einmal genau ihre feinen Züge. Ihre Wangen waren inzwischen tränenüberströmt, doch ihr Atem hatte sich wieder etwas beruhigt. Ihre Augen waren zwar glasig, durch die vergossenen Tränen, aber immer noch so tief, dass man darin hätte baden können.
Doch er erlaubte es nicht, sich in ihnen zu verlieren und ließ sie los, sodass sie hinüber zu ihrer Stute rennen konnte. „Und du zeigst jetzt, was du alles gelernt hast und tust, was ich dir sage, verstanden?" Etta nickte, nicht gerade überzeugt, aber entschlossen ihr Leben und das der anderen beiden zu verteidigen.
Finan nahm Seelenräuber - sein vertrautes Schwert- in die rechte und den Schild in die linke Hand und dann wartete er. Etta neben ihm begab sich in Kampfposition und atmete tief ein und wieder aus, um sich zu beruhigen.
Sie mussten nicht lange warten, da durchbrach auch schon der erste Reiter die Bäume. Es war ein Däne mit langen dunklen Haaren und einem zotteligen Bart, von dem manche Strähnen geflochten waren. Mit Erleichterung stellte Finan fest, dass er genauso überrascht war, wie er selbst noch Momente zuvor. Er hatte eine Frau durch den Wald gejagt, nicht wissend wer sie war oder wohin sie rennen würde und nun sah er sich plötzlich zwei Bewaffneten gegenüber.
