ZWANZIG

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Hallo ihr Lieben! Ich wünsche euch allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr! Ich hoffe ihr seid gut rübergerutscht!
Heute gibt es mal wieder ein Kapitel von mir. Ich hoffe es wird euch gefallen! Ich freue mich immer sehr über Feedback und Anregungen, also lasst mir doch gerne eure Meinung in den Kommentaren da! Viel Spaß jetzt beim Lesen!
Eure Franzi

 Ich hoffe es wird euch gefallen! Ich freue mich immer sehr über Feedback und Anregungen, also lasst mir doch gerne eure Meinung in den Kommentaren da! Viel Spaß jetzt beim Lesen! Eure Franzi

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Für einen kurzen Moment schien Etta wohl noch zu hoffen, dass Uhtred einen Scherz machte. Doch als ihr klar wurde, dass das nicht der Fall war, sah sie sich plötzlich mit einer Situation konfrontiert, die sie sich so nicht einmal in ihrem schlimmsten Albtraum hätte ausmalen können. Sie sollte nicht nur gegen irgendeinen von Uhtreds Männern antreten, sondern gegen ihn selbst und damit war klar, dass sie sich keinen einzigen Fehltritt erlauben durfte, denn er würde ihn bemerken... und ausnutzen.

Erstaunlich sicher, wie Finan fand, lief sie nach dem ersten Schreckmoment hinüber zu einem der Burschen, um sich ihr Schwert und ihren Schild abzuholen. Uhtred ließ sich ebenfalls einen Schild geben, aber weniger, weil er ihn tatsächlich brauchte, als vielmehr weil er die Chancen ausgleichen wollte. Denn mit einem Schild hatte man zusätzliche Last zu tragen und war möglicherweise weniger wendig. Er wollte wohl nicht, dass Etta direkt von Anfang an einen weiteren Nachteil zu ihrer Unerfahrenheit und ihrer fehlenden Muskelkraft hinzuzählen musste.

Finan dankte ihm im Stillem für sein Nachsehen und betete, dass er sich das trotz des Kampfesrauschs später würde bewahren können. Ein Gemurmel hatte unter Uhtreds Männern begonnen, als er selbst sich als Gegner für Etta präsentiert hatte, nun als Etta ihren Schild und ihr Schwert hob und Uhtred gegenüber trat wurde es augenblicklich totenstill auf dem Gelände.

Finan fragte sich, wie Ettas erster Schlag wohl aussehen würde, denn eins war sicher: Uhtred würde ihr den ersten Angriff nicht abnehmen. Dazu war für ihn viel zu viel daraus zu lesen, was auf die Kampfweise seiner Gegnerin hindeutete. Diesen ersten Schlag würde er sie zwingen zu machen und direkt sein erstes Urteil über sie fällen. Anstatt einen zielstrebigen Schwertstreich zu machen und Uhtred einen schnellen Sieg zu bescheren, bewegte sich Etta lauernd um Uhtred herum, so dass dieser sich drehen musste, um sie weiterhin im Blick zu behalten.

Finan erkannte nach einem Augenblick welche Vorteile sie sich davon versprach. Zum einen hatte Uhtreds Wendung dazu geführt, dass Etta Finan nicht im Rücken hatte, sondern seine Reaktionen aus dem Augenwinkel beobachten konnte. Möglichweise erhoffte sie sich Ratschläge ihres Lehrers, die ihr gegen Uhtred helfen könnten. Und zum anderen hatte Etta auf diesem Trainingsplatz in den letzten Wochen und Monaten viel Zeit verbracht. Sie kannte ihn in und auswendig. Deswegen wusste sie, dass es einige Unbeschaffenheiten gab, die durch Bodenverdichtungen und häufige Stürze ihrerseits und anderer Kämpfer entstanden waren.

Eine dieser Unebenheiten befand sich nun in gerader Linie hinter Uhtred nur wenige Schritte entfernt. Im Grunde war es eine gute Strategie, den Gegner eher mit Tricks zu schlagen, als alle Hoffnung in die eigenen Fähigeiten im Schwertkampf zu setzten. Vor allem wenn der Gegner so viel größer und kräftiger war, wie es nun bei Uhtred und Etta der Fall war. Das Problem bei Ettas Taktik bestand allein darin, das Uhtred schon an ganz anderen Orten und unter viel schwierigeren Bedingungen gekämpft und gewonnen hatte. Die meisten Schlachtfelder waren nach kürzester Zeit schlammig, uneben und schlüpfrig vom ganzen Blut der Gefallenen.

LIV |Finan/The Last Kingdom FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt