Blutrot (Snamione)

Ein ruhiger Morgen?

Malfoy Manor:
Bellatrix

"VERDAMMT! WIE KANN DAS SEIN? WARUM LEBT SIE NOCH? DER JUNGE SOLLTE SIE DOCH TÖTEN!" ,schrie ich kreuz und quer durch das leerstehende Manor, als mir gerade einer meiner wenigen Todesser davon berichtete, dass das Biest, Dracula's Brut um genau zu sein, noch lebt. Dieser Potter-Junge konnte noch nicht mal einen Eimer Wasser auskippen, wenn man ihm diese Aufgabe zutragen würde.
"D-der Junge scheint geheilt, Madam. Wir wissen nicht wie, aber vielleicht hat der Imperius-Fluch seine Wirkung verloren." ,stammelte einer der Deppen mir ängstlich entgegen, ohne es auch nur zu wagen mir direkt in die Augen zu sehen.
"DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN! Oder *genervtes schnauben* Snape war wieder bei ihr, er ist der einzige, der stark genug ist sie zu beschützen."
"Äh-ähm,... Madam. Ich glaube es gibt da noch ein k-kleines P-P-Problem." ,stotterte er vor sich hin, wie ein kleines Häufchen Elend.
"Und dies wäre?"
"S-sie meinten ja... *nervöses Schlucken* ...er wäre als Zauberer schon st-stark-...."
"UUUND?"
"Er ist auch ein Vampir, zumindest schließe ich das aus dem was ich gesehen habe."
"W-WAAAAS? DER ELENDE MISTKERL IST JETZT AUCH SO EIN BIEST? WOHER WEIßT DU DAS? WAS HAST DU GESEHEN? BIST DU DIR SICHER? WEHE DU LÜGST MICH AN!!!" ,brüllte ich ihn entgegen, er sollte es sich bloß nicht gewagen mich anzulügen.
"I-ich sah sie im verbotenen Wald von Hogwarts. Das weibliche Biest kämpfte gerade gegen eine Walküre u-und Snape rannte so schnell es ging, um sie zu retten, dabei war er unglaublich schnell, selbst Sirius Black hatte Probleme Snape zu folgen."
"Aaahh, das kleine Biest bedeutet Snape also etwas, so so, das könnte ich zu meinem Vorteil nutzen und mein lieber Cousin ist auch in die Sache verwickelt, das wird ja immer besser HAHAHAHAHAHAHHAHAHA."
"A-aber was ist wenn man den Imperius-Fluch auf Euch zurückführt und die wissen das wir es sind, die Potter das angetan haben?"
"Entweder sie wissen es schon oder sie werden es noch herausfinden, aber darum mache ich mir keine Sorgen, schließlich habe ich Rache geschworen und diese soll ich auch bekommen. Du hast gute Arbeit geleistet, das sind alle Informationen, die ich brauche. Gut gemacht, du darfst gehen."
Damit machte er sich halb kriechend auf den Weg und verschwand aus meinem Blickfeld. So so, Snape hat also doch mehr Gefühle als er immer preisgab.
*hämisches Grinsen*
"Hmhmhmhmhm-HAHAHAHAHAHAHAHAHA!"

Hogwarts, Kerker
Lilith

Als ich aufwachte war es bereits 8 Uhr am Morgen und Severus schien noch tief und fest zu schlafen, zumindest schnarchte er ziemlich laut und bemerkte nicht einmal wie ich das Bett verließ.
*Uff* Was für eine Nacht, meine Beine fühlen sich immer noch an wie Pudding.
Ich ging ins Bad und putzte mir die Zähne, wusch mir das Gesicht und kämmte meine Haare.
Daraufhin schlug ich den Weg in die Küche ein und begann ein leckeres Frühstück für meinen Liebling zu zaubern. *lächel*
"Oh man, 'Liebling', hihi, ich habe das Gefühl ich verweichliche langsam immer mehr." * seufz*
Als ich die Pancakes fertig gebraten hatte, dekorierte ich sie noch mit Erdbeeren und Sahne, zauberte noch einen Kaffee und legte noch ein wenig Obst an die Seite des Tabletts.
Ich stellte alles schön auf das Tablett und machte mich auf den Weg zurück ins Schlafzimmer, als ich jedoch mit dem Tablett am Bett ankam war da kein Severus mehr zu finden, dabei war es doch gerade erstmal 8:30 Uhr, das hieß ich hatte gar nicht so lange gebraucht.
Plötzlich bemerkte ich, nachdem ich das Tablett abgestellt habe, wie jemand kleine Küsse auf meinem Nacken verteilte, hab' ich ihn etwa die ganze Zeit gar nicht bemerkt, fühlte ich mich in seiner Umgebung wirklich so sicher, dass ich all meine Sinne auf das Minimalste reduzierte?
"Guten Morgen, meine Liebe." , grummelte er mir noch ziemlich verschlafen gegen den Hals, was meinen ganzen Körper zucken ließ, ich wusste dass er es bemerkt hatte, den ich spürte das hämische Grinsen an meiner Haut.
"Guten Morgen, mein grummliger, verschlafener Kuschelbär." ,kicherte ich als er nochmal an meinem Nacken brummte.
"Wir ich sehe hast du uns ein zauberhaftes Frühstück gezaubert, hmmm?" ,fragte er, die Augenbrauen hebend.
"Ja, nur für dich."
Ich drehte meinen Kopf zu ihm in gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
"Ist das alles, was ich bekomme?" ,fragte er während er wieder die Augenbraue hob und mich skeptisch beäugte, dabei verschränkte er die Hände noch vor der Brust, um den beleidigten Effekt zu verstärken.
So eine Diva!
"Später, jetzt machen wir erstmal gemeinsam Frühstück."
"Okay. " ,gab er etwas bedröppelt zurück.
Doch ich ließ mich nicht umstimmen.
Ich setzte mich auf das Bett, schnappte mir eine Erdbeere und biss genüsslich hinein. Dabei beobachtete mich Severus immer wieder und ich bemerkte, wie sich seine Wangen etwas rosa färbten und daraus schloss ich, dass er unangemessene Gedanken haben musste.
Als wir die Pancakes verspeist haben, stellte Severus das Tablett auf einen der Nachttische und fiel mit einem Mal über mich her.
Sieht aus als hätte ich ihn mit den Erdbeeren ein wenig getriezt.
Er ließ sich nicht abhalten, küsste mich und schob seine Zunge in meinen Mund, er kostete, schmeckte mich und ließ nicht ab, bis er wieder Sauerstoff brauchte.
Aber wir hatten noch etwas zu erledigen, also beschloss ich ihn zu stoppen und wir widmeten uns Harry's Fall.
Wir wollten schließlich herausfinden was mit Harry geschehen ist und wie er damals in diesem Zustand gelangte.
Nachdem wir uns angezogen hatten gingen wir in den Krankenflügel und zu unserer Überraschung hatte Harry bereits Gesellschaft.
Sirius.
"Oh, Hallo Severus, Her-Lilith." ,grüßte er und mit einem sanften Lächeln.
"Hallo Sirius." ,grüßten wir beide den damaligen Askaban-Insassen zurück.
Harry hing bei der formellen Art zwischen Severus und Sirius die Kinnlade bereits in Bodennähe.
Ich fing nur an leicht zu lachen, wobei Severus und Sirius mich zuerst komisch beäugten aber gleich mit einfielen, als sie Harry's Gesicht sahen.
Harry stand ein großes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben und ich konnte sehen, dass er sich bereits den Kopf über die Situation zerbrach.