Das Schloss hatte einen Landeplatz für Flugtiere, auf dem Jungkook bereits häufier mit der Kutsche gelandet war, bei seinen anderen Besuchen hier. Er hatte schon mehrere Abkommen mit dem anderen getroffen, die von seiner Seite eher an Erpressung grenzten.
Bei dem Gedanken an den anderen Kaiser überkam ihn wieder die schlechte Laune. Wenn sie sich seinen Magier 'ausleihen' wollten, müssten sie vermutlich erst mit Jin sprechen. Sie liefen über eine Brücke, die vom Landeplatz weg führte, bis zum großen Haupttor. Das Tor stand immer offen. Jeder durfte eintreten, wenn es einen Grund dafür gab.
Doch Jungkook musste den Wachen keinen Grund geben. Sie schauten ihn nur einmal an und schon wurden die Speere gesenkt und er konnte ohne Hindernisse, die Eingangshalle betreten.
Der Aufbau innen war mal wieder ähnlich mit dem, in seinem eigenen Schloss. Sie mussten durch einen langen Gang, der immer geradeaus führte, bis sie die Wachen am Trohnsaal erreichten.Auch diese machten sofort Platz und öffneten die Türen.
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Namjoon hatte sich den Saal sehr prächtig vorgestellt, doch was er hier sah, übertraf alle seine Erwartungen. Herrlich verzierte Säulen aus rosanem Diamant standen an den Seiten. Dahinter waren plätschernde Springbrunnen platziert. Der gesamte runde Saal, war mit langen bodentiefen Fenstern versehen. Im Zentrum der Halle, auf dem Boden, waren Mosaike. Direkt darüber, an der Decke prangte ein gigantischer Kronleuchter mit tausenden roten und rosanen Edelsteinen verziert.
Namjoon konnte nicht anders, als ein erstauntes "Oh." Heraus zu bringen. Denn nun hatte er auch den Kaiser erblickt, der so anmutig, wie er noch nie jemanden gesehen hatte, auf seinem Trohn saß. Es war ein rosaroter Samtsessel mit goldenen Schnörkel Beinen und einer riesigen runden Lehne, in die am oberen Rand, Verzierungen aus Gold und Diamanten eingearbeitet waren.
Der Kaiser selbst war.. er konnte es nicht beschreiben.. er war einfach nur wunderschön!
Seine Ausstrahlung war so anders, als die von Jungkook. Der Soldat fühlte sich sofort Wohl, in der Gegenwart des Kaisers, die so sanft und lieblich wirkte, wie auch seine feinen Gesichtszüge. Mit der perfekten geraden Nase, den perfekten vollen Lippen und den perfekten mandelförmigen Augen, die so tief dunkelbraun und freundlich funkelten.Namjoon bemerkte gar nicht, dass er am Anfang des Saals stehen geblieben war.
Er stand dort, wie versteinert und starrte den Kaiser an. Dieser saß etwas seitlich in dem riesigen Sessel, hatte ein Bein angewinkelt auf das Polster und das andere auf den Boden gestellt. Sein rechter Arm lag ausgestreckt über dem angewinkelten rechten Bein und der linke lag ruhig auf der Armlehne. An seinen Fingern prangten filigrane Diamantringe, die perfekt zu der feinen, Diadem artigen Krone in seinen rosaroten Haaren passten.Jin schaute nicht auf Jungkook, der bedrohlich wie eh und je auf ihn zu schritt, er schaute auch nicht auf Yoongi, der sich neugierig den Saal ansah. Nein, all das schien den Kaiser nicht zu interessieren. Der einzige, dem er in die Augen sah, war Namjoon.
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Jin hatte, wie jeden normalen Anfang der Nacht, noch ein Weilchen auf seinem Trohn verbracht, um die letzten Besucher aus dem Volk zu empfangen. Manchmal wollten sie ihm alles mögliche berichten, doch meistens hatten sie Beschwerden. Das, was Jin am häufigsten zu hören bekam, war die mangelnde Ernährung hier. Die Bauern vom Land konnten zu wenig Nahrung bieten. Der rosahaarige hatte oft versucht, Kaiser Jungkook um mehr Gnade seinem Land gegenüber zu bitten, doch es endete jedesmal in einer weiteren Regel oder Einschränkung.
Der letzte Vertrag, war bisher der schlimmste gewesen. Ihm war klar, dass Jungkook genau wusste, das sein Volk der Liebe ihm alles bedeutete. Und nun begann er schon damit, es ihm zu nehmen. Klar, er nahm ständig Soldaten mit, aber diese lebten an der Grenze und gehörten somit dem Kaiserreich des Verrats an.
Das, was Jungkook vor ein paar Tagen von ihm verlangt hatte, war für Jin allerdings eindeutig zu weit gegangen.
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EMPIRES |Jikook/Kookmin|
FanfictionKaiser Jungkook geht eindeutig zu weit, als er nach all den Ländereien und Wertgegenständen auch noch einen Bürger dessen Reiches, vom Kaiser der Liebe verlangt. Freiwillig, oder nicht- der siebzehnjährige Straßen Bettler Jimin gehört nun ihm! Doch...