EMPIRES |Jikook/Kookmin|

[68] Congratulations!

Jungkook war zornig- richtig in Rage- als er dem Werwolf hinterher stürmte. Er wusste genau, dass dieser Mann nichts gutes mit Jimin vorhatte und er musste seinen Berater schnell retten, bevor es zu spät war.

Der Rothaarige sah, wie der Werwolf die Tür zum Bedienstetentrakt durchbarst und dahinter verschwand. So schnell wie er konnte, versuchte er das Biest einzuholen, das es natürlich nicht mir der übernatürlichen Schnelligkeit des Kaisers aufnehmen konnte.

Als Jungkook dann endlich den schmalen Gang des Bedienstetentraktes erreichte, der vollständig mit hellem Holz verkleidet war, sah er den Wolf zielstrebig auf eines der Zimmer zurennen.

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Jimin war noch leicht schummrig zumute, während er auf dem kleinen Bett saß und von allen Seiten von Dienern und Hausmädchen versorgt wurde, als er plötzlich ein lautes Poltern und undeutliches Rufen hörte, das Rasch näher kam.

"Mein Herr, bitte versteckt euch schnell!" rief ein Hausmädchen panisch, woraufhin alle zustimmten und Jimin sich mit klopfendem Herzen unters Bett legte, während draußen vor der Tür die Geräusche eines Kampfes zu vernehmen waren.

Der Berater, dessen emotionaler Zustand von den Infos vorhin, ohnehin schon nicht bester Stimmung war, begann wieder zu zittern, bis die Kampfgeräusche verschwanden und kurze Stille eintrat, dann flog plötzlich die Tür der Kammer auf.

"Wo ist Jimin!?" fragte Jungkooks Stimme aufgebracht. Jimin konnte die Schuhe des Kaisers vor dem Bett sehen, deshalb wusste er, dass Jungkook das Kämmerchen betreten hatte.

"Unter dem Bett, Majestät. Wir wollten ihn vor möglichen Gefahren schützen."

Jimin hätte sich nach der Antwort des Dieners am liebsten gegen die Stirn geschlagen.
Er wollte doch nicht mit Jungkook sprechen. Nicht ohne Grund hatte er sich alleine in den Garten begeben!

Doch leider war es bereits zu spät: die lange Decke, die weit über die Bettkante hing wurde angehoben und Jungkooks Gesicht erschien- er war besorgt. "Hey Liebling, du kannst rauskommen. Die Wölfe sind weg."

Der Rothaarige war vor dem Bett in die Hocke gegangen und streckte nun vorsichtig die Hand nach seinem Verlobten aus. "Komm, ich helfe dir und dann gehen wir schnell wieder zu den Gästen."

Jimin nickte ohne das Gesicht zu verziehen und ließ sich nach oben ziehen, sodass sie nun beide standen.

"Ich hatte solche Angst um dich.", murmelte der Kaiser leise, bevor er Jimin kurzerhand an der Taille griff und feste an sich drückte. Dann vergrub er sein Gesicht erleichtert in der Halsbeuge des jüngeren, um dort einen liebevollen Kuss hin zu hauchen.

Augenblicklich versteifte sich Jimin und drückte den Rothaarigen schnell von sich. Er bemerkte, wie dieser verwirrt Augenkontakt mit ihm suchte, doch Jimin sah überall hin, bloß nicht auf den anderen.

"Wir wollen die Gäste nicht warten lassen." erklärte er halbherzig, bevor er sich so eilig aus dem Zimmer entfernte, dass Jungkook gar nicht mehr die Zeit hatte zu reagieren. Die Blutspuren im Flur ignorierte er dabei gekonnt.. Er hatte außerdem gar nicht nachgefragt, ob sein Verlobter vielleicht ebenfalls verletzt war..

In der Eingangshalle wandte Jimin sich schnell an einen Diener, denn er hatte nie die Intention gehabt zu den Gästen zurückzukehren. "Teile Seiner Majestät mit, dass ich mich in unseren Gemächern befinde."

Dann rannte er die große Treppe hinauf, die zum kaiserlichen Privatflur führte.

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Jungkook öffnete verwirrt die Tür und hinkte schwerfällig den Gang entlang. Wieso war Jimin seine Wunde am Bein nicht aufgefallen? Und wieso hatte er sich so abweisend ihm gegenüber verhalten? Ausgerechnet an einem so besonderen und schönen Tag in ihrer Beziehung.. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben, heute besonders gut mit dem Berater umzugehen und ihm diesen Weihnachtsabend so unvergesslich wie möglich zu bereiten. Was hatte Jungkook also falsch gemacht?