Kapitel 26.

8K 202 20
                                    

Ein Date zum verlieben

Es wurde gerade dunkel in Washington als mein Boss und ich in den Aufzug stiegen. »Ich bin gleich weg.« sagte ich zu Noel als wir auf unsere Zimmer gingen, um uns beide für den Abend fertig zu machen. Mein Boss schaute mich von der Seite an und nickte. Ihn schien es nicht zu interessieren, wohin ich ging. Irgendwie machte mich dieser Punkt einwenig traurig, woher diese Trauer kam, wusste ich aber selbst nicht. Er sagte nichts mehr und verschwand in seinem Hotelzimmer. Mit hochgezogenen Augenbrauen ging auch ich in mein Zimmer und sah auf das seidige Kleid, das meiner Figur nur schmeicheln konnte. Es war in einem kräftigen weinrot und ging mit einem V Ausschnitt, bis hoch zu meinen Schultern. An meinem Rücken überkreuzten sich die Bänder und gaben meinem Rücken eine gewisse Freiheit. Ich zog mir das Kleid an, ließ meine Braunen locken offen und tuschte meine Wimpern leicht, um meine Grünen Augen zum Vorschein zu bringen. Mit einer kleinen schwarzen Tasche, in die ich mein Handy, Geld und lipgloss steckte, schlüpfte ich in meine ebenfalls schwarzen high heels und trat aus dem Hotelzimmer. Ich drückte im Aufzug auf Lobby und fuhr nach unten. als die Türe sich öffneten, erblickte ich Elijah, der mich mit einem sanften Lächeln musterte. »Du siehst wunderschön aus.« meinte er, wobei seine Augen wiedermals so schön glitzerten. »Danke« ich lachte unsicher und wusste nicht, ob ich ihm ebenfalls ein Kompliment machen sollte. »Ich habe mir heute mal etwas anderes ausgedacht.« er legte seinen Arm so, dass ich wusste, dass ich mich einhacken musste, was ich auch voller Freude tat. »Das klingt gut.« ich grinste und ließ mich zu einer schwarzen Limousine führen, die mich stark an die von Noel erinnerte. In der wir Sex hatten. Ich schluckte, legte Noel beiseite und setzte mich in den Wagen. »Wie müssen ein bisschen fahren.« meinte er und lächelte noch süßer als zuvor. Wie konnte ich Noel Davis bloß vor diesen Mann ziehen? Elijah Smith war einer der hübschesten und dazu auch noch nettesten Männer, die ich je kennen gelernt hatte. Er war nicht aufdringlich oder wollte bloß Sex. Ganz anders als Noel. Hör auf ihn mit Noel zu vergleichen. Dachte ich mir und fuhr durch meine locken, die sich leicht in meinen Finger verfingen. »ist es nicht seltsam jetzt schon in Washington zu sein?« fragte der Gentleman neben mir. Ich lachte leicht und nickte. Gleichzeitig erinnerte ich daran, dass ich ihn vom Siblings Imperium erzählt hatte und er konnte sich wohl selbst denken, dass ich den Posten in Washington wollte. »Ja.« murmelte ich und warf einen Blick aus dem Fenster. »Washington ist meine Zukunft und ich wollte eigentlich erst hier her kommen, wenn ich alles andere, alles alte hinter mir gelassen hatte.« flüsterte ich und bewunderte zugleich seine Aufmerksamkeit. Noel hatte mich nicht einmal gefragt, ob ich hier her wollte und der Mann wusste genau, dass ich hier bald wohnen, hier bald leben würde. Ihm war es egal, stattdessen schleppte er mich auf eine Studenten Organisation mit, bei der er alleine zurecht gekommen wäre.

Noel Davis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt