Kapitel 28.

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Betrunken ist man ehrlicher

Als es mitten in der Nacht an meiner Tür klopfte, sprang ich aus meinem Bett und taumelte zur Tür, wobei ich versuchte nicht auf mein Gesicht zu fliegen. »Noel?« fragte eine leise, unschuldig klingende Stimme vor der Tür. Ich öffnete die Tür und erblickte meine Assistentin, die mich mit einem schnellen Blick musterte. In diesem Kleid sah sie wunderschön aus. Wie eine Göttin. Meine Arme schlugen sich um ihren Körper und mein Kopf legte sich auf ihre Schulter. Mary schloss die Tür mit ihren Fuß und legte ihre Arme um meine nackte Brust. »Es tut mir leid.« flüsterte ich in ihre Halsbeuge. Ich wusste, dass ich ihr das Date versaut hatte, obwohl mir das nicht leid tat, sondern einfach, dass ich nicht vor Elijah auf die Idee kam sie auf ein Date ein zuladen. »Du solltest schlafen gehen.« flüsterte sie und löste sich leicht von mir. Ich hob meinen Kopf und schaute mit roten Augen in ihre grünen, die mir keine andere Wahl ließen. »Schläfst du mit mir?« fragte ich und behielt meine Hände auf ihrer Taille. »Wenn du dann besser schlafen kannst.« ihre Hände umfassten meine Wangen und mit ihren Daumen strich sie die Tränen von meinem Gesicht. »Du siehst wunderschön aus.« flüsterte ich und glitt mit meinen Hände auf ihren Rücken, um sie enger an mich zu drücken. Sie lächelte süß und schüttelte augenverdrehend ihren Kopf. »Und du siehst sehr betrunken aus.« seufzte sie und stellte sich auf Zehenspitzen. Ihre Lippen berührten meine Wange und verursachten bei mir eine angenehme Wärme, die durch meinen Körper strömte. »Du triffst dich doch nicht mehr mit Elijah oder?« ich sprach seinen Namen abwertend aus und zog nebenbei das Kleid von ihr aus. Das seidige Kleid fiel zu Boden und präsentierte mir ihren nackten Körper. Außer einem roten Slip trug sie nichts. »Das besprechen wir morgen, wenn du nüchtern bist.« sie drückte mich zum Bett und schubste mich rein. Mit langen Schritten ging sie auf die andere Seite und legte sich zu mir. Automatisch umschlungen meine Arme ihren Körper und zogen ihren Rücken an mich ran. »Du bist keine eine Sex Puppe.« grummelt ich und nahm ihr Parfüm in mich auf. Sie drehte sich um, so das ihre Brüste an meinen Oberkörper drückten und ihre Lippen nahe an meinen waren. »Du bist mein Boss Noel.« gab sie zu. Ich zuckte mit meinen Schultern und machte einen kleinen Schmollmund. »Wir bereden das morgen okay?« sie lächelte mich warm an und kuschelte sich tatsächlich an meinem Körper. Sie so zu sehen. Angekuschelt an meinem Körper, erwärmte mein Herz. So sollte sie jeden Abend in meinen Armen liegen. In keinen anderen Armen. Und vor allem nicht in den von Elijah. Mein Herz zog sich bei diesem Gedanken zusammen und verriet mir etwas, was ich eigentlich schon längst hatte wissen müssen. Ich liebte sie. Ich liebte Mary Nelson, meine Assistentin. „Ich liebe dich", flüsterte ich, obwohl ich wusste, dass sie schlief und vermutlich traute ich mich auch nur deshalb die drei Worte auszusprechen.

Noel Davis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt