Kapitel.14

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Oh scheisse, muss das jetzt sein.
Mit zittrigen Beinen drehte ich mich um und sah in das Gesicht meines Cousin.
Für einen Moment, dachte ich mein Vater stand vor mir.

Was mache ich jetzt?
Noch einmal wird er mich nicht verschonen.
,,Was zum Teufel wird das?!", warf er mir einen zürnenden Blick zu und griff nicht ganz sanft nach meinem Arm.
,,Hey hey lass sie los" , kam Dardan auf ihn zu.
,,Halt du dich da raus, dich hat das garnicht anzugehen", schauten die beiden sich gegenseitig wütend an.

,,Es reicht jetzt, Gentiana ich habe dich das letze Mal verschont aber dieses Mal, muss ich wohl alles erzählen. Du wolltest es so", drückte er meinen Arm fester, weshalb ich vor Schmerz aufstöhnte.
Dardan zog ihn von mir weg und stellte sich vor mich.

,,Wie kannst du es wagen , einer Frau wehzutun? Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, wie man eine Frau behandelt?", schrie er ihn schon förmlich an.

,,Doch und das sehr gut", gab mein Cousin provokant von sich.
Dardan ging wieder aggressiv auf ihn zu doch ich stellte mich vor ihm.
,,Dardan wir reden später", lächelte ich ihn an.
Er schaute mich mit einem 'bist du sicher' Blick an, worauf Ich nickte und er verschwand.

,,So und jetzt zu dir Madame", grinste er mich an.
Doch die Angst die ich davor hatte verflog.
Soll er doch meinen Eltern davon erzählen, es interessiert mich nicht.
,,Deine Eltern werden dich umbringen", verflog sein Grinsen nicht, im Gegenteil es wurde immer breiter.
,,Ach wirklich, ist das so Kemal?" , viel ich in ein Gelächter.

,,Dein Vater hat dir wohl noch nicht genug Schläge verpasst. Das werde ich ändern", sagte er aggressiv.
,,Wo warst du gestern Abend Kemal?", verzog ich mein Gesicht grinsend.
,,Zuhause wo denn sonst?", sah er mich verwirrt an.

,,Ach wirklich, zu schade , dass ich dich gestern nicht bei dir zuhause gesehen habe Kemal", grinste ich weiterhin.
,,Was redest du da?!", zischte er.
,,Ich hab gestern bei euch übernachtet mit Gülsum zusammen, da meine Eltern nicht zuhause waren und sie uns nicht alleine lassen wollten. Deine Mutter hat mich gestern Abend einkaufen geschickt und rate mal wen ich gesehen habe? Richtig Kemal den kleinen Dealer , der am Sportplatz dealte", schnalzte ich mit meiner Zunge.

,,Wie zum! Das kannst du doch nicht beweisen", zuckte er mit den Schultern.
,,Ach wirklich, schau mal das Bild was ich dir so eben geschickt habe Freundchen", schaute ich ihn an.
Er zückte sein Handy und blickte mir geschockt ins Gesicht.
,,Merk dir eins, du und deine Brüder, könnt nichts mehr über meine Schwester und mich erfinden, sonst bist du dran. Dann sehen wir, wer von uns das Opfer sein wird Cousin", flüsterte ich ihm frech ins Ohr und klopfte ihm auf die Schulter.

,,Du Hexe", zischte er wieder.
,,Wie war das?", deutete ich auf das Bild.
,,Nichts nichts meine wunderbare Cousine", lächelte er mich gezwungenermaßen an.
,,Gentiana Kemal? Schön das wir auch euch treffen", hörte ich die Stimme meines Vaters.
Ich schaute nach hinten und sah meine Eltern , zusammen mit Gülsum.

,,Und Kemal, wie verhält sie sich so in der Schule?", fragte mein Vater ihn aus, er blickte kurz zu mir, worauf ich ihm einen Mahnenden Blick rüberwarf.
,,Perfekt, genau wie du es möchtest. Sie ist ein Vorbild", sprach er mit meinem Vater, während mein Vater mich stolz ansah.

Sowas sollte ich öfter mal machen.
,,Gentiana was hast du gemacht?", hörte ich Gülsum verwirrt lachen.
,,Erzähl ich dir zuhause", lachte ich ebenfalls.
Ab jetzt wird der Spieß gedreht, wurde auch mal Zeit.

𝙴𝚒𝚗𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚊𝚞𝚏 𝙶𝚎𝚏𝚊𝚑𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt