HEUTE (Jimin)
Ich öffnete die Augen. Mein erster Gedanke galt ihm. War er noch da? Langsam schob ich meinen Arm auf die andere Seite der Matratze, nur um festzustellen, dass dort niemand mehr lag.
>> Wie lang soll das noch so sein?<<, flüsterte ich leise und schloss die Augen. Dieses Versteckspiel machte mir unglaublich zu schaffen. Aber es ging eben nicht nur um mich. Wenn es nur um mich gehen würde, dann wäre das alles doch schon längst öffentlich und offiziell. Ich seufzte und öffnete abermals die Augen und starrte an die weiße Decke. Vorsichtig zog ich das Kissen, das neben mir lag, zu mir und vergrub mein Gesicht darin. Der Duft war immer noch da. Langsam sog ich seinen Duft ein und versuchte mir vorzustellen, wie es wäre jeden Tag neben ihm aufzuwachen. Wie es wäre, wenn sich keiner heimlich in das Hotelzimmer des anderen schleichen müsste und sich im Morgengrauen wieder auf das eigene Zimmer zu schleichen, nur damit keiner sieht was da vor sich ging. Obwohl es jeder schon wusste. Sogar die Fans wussten es.Tausende Videos hatte ich mir bereits angeschaut:
- Jikook moments
- Jikook being too obvious
- Jikook Analysis Jimin being jealous
usw.Auch die tausende Bilder mit dem Hashtag #Jikook oder #Kookmin hatte ich gesehen. Und jedes Mal wollte ich schreien:
>> Ja wir sind zusammen, ja wir lieben uns, ja da bin ich tatsächlich eifersüchtig.<< Doch jedes Mal klickte ich das alles weg und hoffte, dass unser Management es nicht mitbekam, da es sonst weitere Einschränkungen für uns geben würde.
Vor jedem öffentlichem Auftritt, und Aufnahme wurde uns beiden immer und immer wieder erklärt, dass wir uns zusammenreißen sollen. Dass wir doch bitte darauf achten sollen, uns nicht zu oft anzuschauen und anzufassen. Abstand zu einander zu halten. Einfach alles zu tun was unserem Naturell nicht entsprach. Lügen, lügen, lügen.Wütend schleuderte ich das Kissen durch den Raum. In dem Moment vibrierte mein Handy. Ich wusste wer es war und nahm das Handy in die Hand.
Jungkook: Du fehlst mir bereits.
Sofort folgte das Handy dem Kissen. Was ein Alptraum, dachte ich, als ich mich aufsetzte und meine Beine aus dem Bett schwang. Frustriert vergrub ich mein Gesicht in den Händen. Ich erkannte mich selbst nicht mehr. Ich war müde, so unglaublich müde ständig zu lügen. Und die Wut, so viel Wut auf alles und auf jeden der mir und Jungkook im Weg stand. Und dann war da noch die Traurigkeit. Traurigkeit darüber, dass ich meine Liebe und mein Glück nicht öffentlich mit allen teilen konnte. Es war einfach alles nicht fair. Doch diese Gedanken brachten mich nicht weiter.
Ich stand vom Bett auf, trat ans Fenster und zog die Vorhänge auseinander. Vor mir lag New York und der Tag schien wettertechnisch schön zu werden. Heute war unser letzter Tag in dieser tollen Stadt. Ich drehte mich vom Fenster weg und sah mich im Zimmer, auf der Suche nach meinem Handy, um. Als ich es fand schrieb ich eine kurze Nachricht an Jungkook.
Jimin: Wir zwei. Um 11. Am Hintereingang.
Mal sehen was der Tag heute so bringt.
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You are me, I am you
FanfictionJikook Fanfiction Was ist, wenn man sich trotz aller Hindernisse und Widersprüche liebt? Was ist, wenn man Teil einer weltweit bekannten Band ist und es sich nicht erlauben kann die Liebe öffentlich auszuleben? Was ist, wenn alle um einen herum se...