Wie lange geht das schon?

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Hallo, zuerst möchte ich mich entschuldigen, dass dieses Kapitel soooo lange auf sich warten ließ. ich versuche jetzt wieder regelmäßig ein Kapitel zu posten.
Danke für euren Support 💜✨

DAMALS (Jungkook)

>> Also Jungs, ich muss dann mal los. Ich will noch das eine Lied zu Ende schreiben, mir ist gerade eine Idee gekommen. Vielleicht schaffe ich es heute noch, es endlich zu beenden...<<, sagte Namjoon und stand vom Sofa auf.

>> Warte kurz auf mich, ich komme mit, habe auch noch einiges auf der To-Do- Liste.<< Suga der während des Tanztrainings und beim Essen so müde und ausgelaugt erschien, war auf ein Mal hellwach und sah sogar motiviert aus. Er fing immer an zu strahlen sobald er ins Studio konnte.

>> Macht's gut, bis morgen.<<, rief Jimin den beiden aus der Küche zu. Ich sah mich um. Jin und V spielten irgendein Computerspiel und Hoseok sah den beiden dabei zu. Schnell erhebte ich mich vom Sofa und machte mich auf den Weg in die Küche. Jimin stand am Waschbecken und trocknete das Geschirr ab. Ich wusste nicht mehr genau wann das passiert war, aber von einem Tag auf den anderen war ich größer als er geworden. Und seitdem wirkte er noch zerbrechlicher in meinen Augen. Langsam trat ich von hinten an ihn heran und legte meine Arme um seine schmale Mitte. Sofort zuckte Jimin zusammen und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien.

>> Hör auf damit, was wenn uns die Jungs sehen...<<, flüsterte Jimin. Ich reagierte da gar nicht drauf und legte mein Kinn auf seiner Schulter ab.

>>Jungkook-ssi, ich meine es ernst. Lass mich los.<<

Ja ich wusste, dass wir das vor den Jungs verheimlichen wollten. Auch wenn wir der Meinung waren, dass sie nichts dagegen haben würden, war es trotzdem nicht so einfach sich zu outen. Aber das größte Problem war einfach die Tatsache, dass man Beruf und Privates nicht vermischen sollte und genau das taten wir. Doch das war mir egal. Ich wollte ihn ständig küssen, anfassen und seine Hand halten. Wann immer etwas Schönes passierte, egal wo und wann, ging meine Blick zuerst zu ihm, denn ich wollte alles Schöne mit ihm teilen. Doch das ging nicht. Weder wenn die Jungs dabei waren und erst recht nicht, wenn wir vor der Kamera standen. Deshalb nutzte ich auch jeden mögliche freie Minute, jeden freien Augenblick, um wenigstens ein wenig Zeit mit Jimin alleine zu haben. Das mit uns ging schon seit fast einem Jahr und je mehr Zeit verging, desto schwerer fiel es mir mich zusammenzureißen.

>> Die sind beschäftigt. Ich habe dich vermisst.<<, hauchte ich an seinen Hals und merkte wie ein wohliger Schauer seinen Körper durchlief. Augenblicklich bekam er eine Gänsehaut. Ein leises Stöhnen entrann seiner Kehle.

>> Ich dich auch Kookie.<< Fast hätte ich es gar nicht gehört, weil er es nur hauchte. Mit einer Hand fuhr ich an seinem Körper hoch und umfasste sacht seine Hals und beugte ihn nach links, um meine Lippen auf diesen zu drücken. Jimin war unglaublich angespannt, doch konnte er seine Erregung nicht vor mir verstecken. Er wollte mich genauso sehr wie ich ihn. Quälend langsam ließ ich meine Zungenspitze über seinen Hals gleiten. Gott, es fühlte sich an wie ein Traum. Wie oft habe ich mir in der Vergangenheit vorgestellt ihn so anfassen zu können und jetzt war es einfach Realität. Jimin klammerte sich am Waschbecken fest und ihm entkam ein heiseres Stöhnen.

>> Als nächstes werde ich gegen einen von euch antre...<<, plötzlich hörte ich wie ein Glas auf den Boden fiel und zerbrach. Erschrocken drehten Jimin und ich uns um. Hoseok stand im Türrahmen und sah uns beide schockiert an.

>> Es ist nicht das wonach es auss..<<, beeilte sich Jimin zu sagen. Ich verdrehte die Augen.

>> Doch es ist genau das wonach es aussieht.<< Überrascht von meiner eigenen Aussage hielt ich kurz inne. Woher kam denn so plötzlich dieser Mut in mir auf?

>> Hoseok alles ok bei dir ?<<, ertönte Jin's Stimme aus dem Wohnzimmer. Hoseok schüttelte den Kopf und kam endlich aus seiner Schockstarre.

>> Ja alles gut, bin nur gestolpert. << Jimin hatte sich schon daran gemacht die Scherben vom Boden aufzuheben. Er zitterte am ganzen Körper und ließ alles was er aufgesammelt hatte immer wieder fallen. Er, der Ältere von uns, war auf ein Mal so verunsichert und wirkte so kleine und verletzlich.

>> Wie lange geht das schon? <<, fragte Hoseok flüsternd. Seine Stimme war tonlos und seiner Miene konnte ich auch nichts entnehmen. Jimin wischte sich die Tränen aus den Augen und schniefte so leise wie möglich.

>> Was flüstert ihr da?<<, erklang nun auch V's Stimme aus dem Wohnzimmer.

>> Wegen der Geschenke für eure Geburtstage, also versucht nicht zu lauschen.<< Hoseok schloss die Tür und sah uns wieder an.

>> Seit wann? <<

>> Schon etwas länger.<<, sagte ich. Jimin war so erschüttert von dem ganzen, dass er kein Wort rausbrachte. Ich zog ihn vom Boden hoch und hinderte ihn so daran, sich womöglich noch an den Scherben zu schneide.

>> Und wann wolltet ihr es uns sagen? << Noch immer sah Hoseok emotionslos aus. Ich wurde nicht schlau aus ihm. Ich schaute auf den Boden, denn eigentlich wollten wir es in nächster Zeit definitiv nicht ansprechen. Als wir beide nichts sagten, seufzte Hoseok.

>> Versteht mich nicht falsch. Das zwischen euch ist eure Sache, auch wenn wir ein Team sind und es uns auch betrifft. Aber ich dachte wir sind Familie und wir würden uns nichts verheimlichen. <<, er drehte sich auf dem Absatz um und öffnete die Tür. Doch dann drehte er sich wieder zu uns um.

>> Und nur dass ihr es wisst, wir haben das schon geahnt. Wir wollten es bloß von euch beiden hören, doch darauf hätten wir ja lange warten können. << So ließ er uns stehen und ging wieder zu Jin und V.

Nächstes Kapitel: bis Oktober pausiert

You are me, I am youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt