HEUTE (Jimin)
Der Tag neigte sich langsam, aber sicher dem Ende. Ich schaute auf die Uhr und mir entfuhr ein Seufzer.
> Was ist? <<, fragte Kookie und strich mir sanft durchs Haar. Wir saßen auf einer Bank im Park und genossen einfach das schöne Wetter und unsere Zweisamkeit. Egal wie viel Zeit ich mit ihm verbrachte, reichen würde mir diese nie. Wahrscheinlich war sogar die Ewigkeit zu kurz.>> Wir müssen bald los. Die Anderen werden schon sicher auf uns warten. <<, sagte ich und machte einen Schmollmund, woraufhin mir Kookie einen schnellen Kuss auf die Nase drückte und mich so zum Schmunzeln brachte.
Ich machte Anstalten mich aufzusetzen, doch Jungkook zog mich mit seinen starken Armen wieder an seine Brust. Geschlagen ließ ich mich wieder auf die Bank sinken und schloss die Augen für den Moment.>> Lass uns nach der Ankunft in Korea eine kurze Auszeit nehmen. Irgendwo abtauchen und eine Woche lang nur im Hotelzimmer verbringen. Du und ich und ganz viel Zeit nur für uns... Was sagst du dazu? <<, flüsterte mir Jungkook ins Ohr und eine Gänsehaut überzog sogleich meine Haut. Das lag sowohl an seinem Atem, der meinen Hals streichelte, als auch an dem Gedanken Kookie eine komplette Woche nur für mich zu haben. Alleine die Vorstellung machte mich wahnsinnig. So sehr wollte ich das tun.
>> Na ich weiß nicht, das müsste ich meinen ''Manager''* ¹ fragen..<<, sagte ich neckend und drehte mich um, damit ich Jungkook verschmitzt anschauen konnte.
>> Als dein ''Manager'' gebe ich dir mein ok. <<, meinte Jungkook und stand auf. Er zog mich von der Bank hoch. Hastig drückte er mir noch einen Kuss auf den Mund, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Hotel machten.
>> Du musst, aber wirklich aufhören ständig während meiner Vlives in mein Zimmer zu kommen. Die Army fragt sich schon die ganze Zeit, was ich da für einen Manager habe, der a) ohne anzuklopfen ständig in mein Zimmer kommt, b) in meinem Zimmer rumläuft ohne auch ein Wort zu sagen und c) nur bei mir anscheinend ständig im Zimmer ist, denn außer mir wird niemand mit der Anwesenheit von seinem "Manager" beehrt. <<
>> Selber schuld, wenn dir nichts besseres einfällt als zu behaupten es wäre der Manager. Kann ich ja nichts dafür.<<
Ich verdrehte die Augen und schlug ihm mit der Faust spielerisch in die Schulter.
>> Was hätte ich denn sagen sollen? Auf die Schnelle ist mir nichts besseres eingefallen. Und es wäre auch gar nicht so schlimm gewesen, wenn du dich danach einfach hingesetzt hättest. Aber nein, du musstest dich dann auf meinem Zimmer duschen und nur mit einem Handtuch bekleidet in meinem Zimmer herumstolzieren. <<.
Alleine die Erinnerung daran trieb mir die Röte ins Gesicht. Ich saß vor meinem Laptop, als er kommentarlos das Zimmer betrat. Als er kein Wort sagte, wurde mir klar, dass er definitiv keine Lust hatte an meinem Vlive teilzunehmen. Weshalb ich versuchte so zu tun, als wäre niemand in meinem Zimmer. Was sich zunächst auch als ziemlich easy herausstellte. Denn er ging direkt ins Bad. Doch als nach einiger Zeit die Badezimmertür aufging, stand er nur mit einem Handtuch bekleidet im Türrahmen. Und er sah so verdammt heiß aus.
Doch weil das ja noch nicht reichte, lief er mit einem süffisanten Grinsen an mir vorbei ins Schlafzimmer und ließ das Handtuch im Türrahmen einfach fallen. Man kann sich ja denken wie schnell ich das Vlive daraufhin beendet hatte.>> Alles Teil meines Plans. Sonst hätte ich noch Stunden warten können, aber so hast du dein Vlive kurze Zeit später beendet. Und ich hatte dich endlich für mich alleine. <<
Er war einfach unmöglich. Wenn ich daran zurück dachte wie er vor ein paar Jahren gewesen war: schüchtern, unsicher, ängstlich und vor allem über seine Gefühle im Unklaren. Doch als er sich seiner Gefühle bewusst wurde, fing seine Verwandlung an. Er wurde selbstbewusster, ergriff die Initiative und wusste wie er all das bekam was er wollte. Einschließlich meiner Wenigkeit. Ich war damals so überwältigt von seiner Wandlung, dass ich mich einfach in seinen Bann ziehen ließ. Lange war ich der Jäger und versuchte seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, ihn zu berühren und ihn für mich zu gewinnen. Doch von einem Tag auf den anderen änderte sich die Konstellation und ich fand mich auf der anderen Seite wieder. Plötzlich tat Kookie alles um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Wann immer er konnte berührte er mich und verbrachte so viel Zeit wie möglich mit mir. Und dann hatten wir unseren ersten Kuss, bei dem auch er den ersten Schritt gemacht hatte. Das würde ich nie vergessen. Ich war in dem Moment so unglaublich überwältigt von seinem Selbstbewusstsein und fühlte mich wie die schüchterne und unsichere Version meiner selbst.
>> Da seid ihr ja endlich! <<. hörte ich Hoseok rufen und ließ Jungkooks Hand sofort los. Auch wenn die Jungs von uns wussten, war es mir stets unangenehm es so öffentlich vor ihnen auszuleben. Jungkook schaute mich mit einem verletzten Blick an, blieb stehen und sah mir tief in die Augen
>> Irgendwann, das verspreche ich dir, werde ich es laut in die Welt schreien. Damit auch der letzte Mensch weiß, was ich für dich empfinde. Und dann werde ich deine Hand nie wieder loslassen, Jimin-ssi. <<
* ¹: Einigen Fans ist es aufgefallen, dass sich in Jimins Vlives oft jemand in seinem Zimmer befand oder in sein Zimmer reinkam. Auf die Frage wer das denn sei, wurde oft gesagt es handele sich dabei um seinen Manager. Nur bei keinem anderen Member schien sich dieser so häufig aufzuhalten, wie bei Jimin. Jikooker vermuteten dahinter JK der in Jimins Zimmer ein und aus ging.
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You are me, I am you
FanfikceJikook Fanfiction Was ist, wenn man sich trotz aller Hindernisse und Widersprüche liebt? Was ist, wenn man Teil einer weltweit bekannten Band ist und es sich nicht erlauben kann die Liebe öffentlich auszuleben? Was ist, wenn alle um einen herum se...