𝐍𝐢𝐧𝐣𝐚 𝐫𝐨𝐚𝐝 | Kakashi x reader x Itachi

5.

Team 10, Kakashi und ich waren den Spuren von Hidan und Kakuzu schon einigen Stunden gefolgt. Mittlerweile waren wir in einem abgebrannten Wald angekommen. Die weiße Asche bedeckte den Boden an manchen Stellen, sodass es keine Schwierigkeit war, Fußspuren von den beiden zu finden. 

Die Sonne blendete mich und dadurch dass ich diese Nacht keinen Schlaf gefunden hatte, war die ganze Situation ziemlich ermüdend.

Aber plötzlich entdeckte ich etwas. Ich kniff meine Augen zusammen um es besser erkennen zu können. Nicht weit von uns trotteten zwei Gestalten durch die trockene Landschaft.
Auch die Anderen, hatten sie entdeckt und bei genauerem Hinsehen konnte ich das rote Zeichen der Akatsuki auf ihren Mänteln sehen.

Kein Zweifel! Es waren unsere Zielpersonen Hidan und Kakuzu. Mit einem finsteren Blick nickte mir Kakashi zu und wir alle verschwanden hinter dem nächstbesten Baum, so dass unsere Gegner uns nicht bemerkten.
Alle bis auf Shikamaru. Er folgte den beiden unauffällig und bereitete sein Jutsu des Schattengriffs vor. Gebannt folgten unsere Augen Shikamarus Schatten. Er hatte sie fast erreicht, da hielten sie einen Augenblick inne und sprangen, dann mit einem großen Satz außer Reichweite des Schattens, doch mit den Briefbomben hatten sie nicht gerechnet. Die explodierten und die Beiden hatten keine Chance mehr auszuweichen.

Trotzdem, weder Hidan, noch Kakuzu hatten sich durch die Bomben verletzt, aber das war auch nicht das Ziel von Shikamarus Plan gewesen.

Denn jetzt schoss er zwei falsche Briefbomben auf die Gegner und sie wichen genau in das Gebiet aus, in das Shikamarus Schatten gelangen konnte.
Ich war erstaunt. Das hatte besser geklappt, als ich vorerst gedacht hatte. Was man über Shikamarus Intelligenz sagte, war also wirklich wahr. Er war ein Genie.

„Wir haben sie", stellte Kakashi fest und beobachtete das Geschehen weiterhin gespannt.
Shikamaru redete mit einem triumphierendem Gesicht auf die beiden ein. Hidan sah ziemlich aufgebracht aus, während Kakuzu ziemlich entspannt wirkte. Es war zwar üblich für ihn, dass er nicht viele Emotionen zeigte, aber... er steckte ziemlich in der Klemme. Warum also war er so ruhig?

Plötzlich sprang Hidan in die Luft und schwang seine Sense um Kakuzu den Kopf abzuschlagen - auf Befehl von Shikamaru natürlich, denn er konnte mit seinem Schattenjutsu nicht nur Leute an einem Fleck halten sondern sie auch kontrollieren.

Doch dann passierte etwas unerwartetes: Kakuzus linker Arm ragte aus dem Boden und hielt Hidans Angriff damit auf. Das war seine spezielle Fähigkeit. Er konnte gewisse Körperteile von sich lösen und sie waren nur mit einzelnen Adern und Sehnen zu seinem restlichen Körper verbunden. Mit dieser Technik konnte er auch seinen Körper verhärten und somit hatten physische Angriffe kaum eine Wirkung bei ihm.

„(d/n)", sagte Kakashi leise. Ich schaute ihm in die Augen. Sie waren nicht so gelangweilt und gleichgültig wie sonst. Etwas ging in ihm vor, was ich nicht genau deuten konnte.
„Pass auf dich auf und... sei vorsichtig".

Machte er sich Sorgen um mich? Dieser Gedanke jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Es wirkte fast so... als würde ich Kakashi doch noch etwas bedeuten. Nein! Ich musste mich zusammenreißen. Das war jetzt nicht der richtige Moment um an unrealistische Träume zu denken.

Nach dem Kakashi diese Worte ausgesprochen hatte tauchte er plötzlich hinter Kakuzu auf und feuerte sein Chidori auf ihn.
Ich zuckte zusammen. Kakuzus Gesicht war schmerzverzerrt und auch wenn ich es nicht gerne zugab, ich hatte Kakuzu irgendwie gemocht. Ich wandte meinen Blick ab.

„Wie jetzt?" Hidan war verwirrt, aber schien trotzdem völlig gefasst zu sein. „Ich dachte physische Attacken hätten auf dich keine Wirkung, Partner?"

„Du benutzt das Erdelement. Ich benutze das Blitzelement und im Vergleich dazu, hast du hier den Kürzeren gezogen", erklärte Kakashi und schaute Kakuzu dabei hasserfüllt an.
„Tja... Pech gehabt".
Dann zog er seine Hand aus Kakuzus Körper und der sank leblos zu Boden. Es schien so als hätten wir den Kampf schon gewonnen, aber wir täuschten uns. Das war noch lange nicht das Ende...