13.

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Ich stand am Strand. Barfuß fühlte ich den Sand unter meinen Zehen und schaute träumend auf das rauschende Meer. Wie war ich hier hin gekommen? Ich vermutete, dass ich träumte, obwohl ich noch nie einen so echt wirkenden Traum gehabt hatte, also was war das hier?

Am anderen Ende des Strandes sah ich eine Gestalt. Ich konnte nicht erkennen wer der Fremde war, also kniff ich die Augen zusammen. Das einzige was ich erkennen konnte war die rote Wolke mit der, der Mantel des Fremden geschmückt war. Das Zeichen der Akatsuki! „Itachi?", murmelte ich zu mir selbst. Dann ging ich ein paar Schritte weiter vor um auch wirklich sicher zu sein, dass er es war. „Itachi!", rief ich jetzt laut. Ja er war es...

Ich rannte auf ihn zu, das Meer zu meiner Linken. Der Wind wehte mir durch die Haare. Solche Details waren mir in Träumen sonst nie aufgefallen. Ich fiel genau in Itachis Arme.

„(y/n)...", sagte er erleichtert. „Es hat geklappt. Ich habe dich erreicht".
Ich schaute ihn fragend an. „Wovon redest du? Ist das hier kein Traum?"
Er schüttelte den Kopf. „Ich nehme zwar an, dass du gerade schläfst, aber das hier ist ein Genjutsu. Das einzige, was ich beherrsche was auch über Entfernung funktioniert", erklärte er knapp.

Ich runzelte die Stirn. „Wieso wendest du es jetzt an?", fragte ich. Itachi antwortete nicht sofort. In seinen Augen lag eine leichte Traurigkeit. Er spielte mit einer Haarsträhne von mir herum.

„Ich werde jetzt gleich gegen Sasuke kämpfen". Ich biss die Zähne zusammen. „Bitte stirb nicht", bettelte ich traurig.
„Bitte lass dich nicht von deinem eigenen Bruder töten, Itachi. Das wird keinen von euch beiden glücklich machen".

Er schob mich ein Stück von sich fest und schaute mir genau in die Augen.

„Du liegst falsch, (d/n)", sagte er überzeugt.
„Sasuke wird mich in dem Wissen töten, seinen größten Feind besiegt zu haben. Damit hat er sein großes Ziel erreicht und ich..."
Er machte eine kurze Pause in der er gedankenverloren auf das Wasser schaute. Dann fiel sein Blick wieder auf mich.

„Ich habe auch alles erreicht was ich wollte. Du und Sasuke werden in Sicherheit sein und Konoha auch. Niemand wird die Ehre des Uchiha-Clans anzweifeln wenn du dein Versprechen hältst und es niemandem erzählst. Das ist alles was ich je wollte".

Er legte seine Stirn an meine. „Alles wird gut werden. Auch wenn du mich vielleicht ein bisschen vermisst, du hast Kakashi. Er wird die helfen darüber hinwegzukommen. Am Ende wirst du glücklich sein".
Tränen flossen aus meinen Augen.

„Du Idiot", sagte ich mit zitternder Stimme. „Dein Leben bedeutet etwas für mich und auch für Sasuke wenn er die Wahrheit wüsste. Du kannst uns nicht beide im Stich lassen!"

Jetzt weinte ich wirklich. „
Tot bin ich wertvoller...", sagte er leise. Dann löste er sich von mir. Nur meine Hand ließ er noch nicht los. Erst als er zu weit von mir weg war um sie zu halten musste er komplett von mir ablassen.

„Ich liebe dich, (d/n)". Dann löste er sich in seine Raben auf und die flogen weg in den Himmel.

„Nein!", schrie ich noch, aber dann veränderte sich die Umgebung. Ich fiel in die Tiefe und alte Erinnerung von Itachi und mir erschienen blitzartig um mich herum, wie wenn man ein Bilderbuch mit dem Daumen durchblättert. Plötzlich schlug ich auf einem harten Boden auf. Ich sah mich um.

Nicht als Dunkelheit und Schwärze um mich herum, dunkler als die Nacht. Ich konnte nichts sehen.

„Es ist alles deine Schuld", sagte plötzlich eine Stimme aus dem Nichts. Sasukes Stimme! „Nur wegen dir klebt jetzt das Blut meines Bruders an meinen Händen!", schrie er.

„Warum hast du mir nichts davon erzählt?"
Eine Andere Stimme. Kakashis Stimme! „Ich hätte ihn doch retten können. Nur weil du so egoistisch bist!"

Panisch versuchte ich herauszufinden, woher die Stimmen kamen. „Sasuke wird nie nach Konoha zurückkehren", sagte jetzt Narutos Stimme. „Und das alles nur wegen DIR!"

Ich hielt mir die Ohren zu, aber ich konnte die Stimmen nicht verdrängen. „SIEH WAS DU ANGERICHTET HAST!", riefen jetzt alle drei Stimmen im Chor.

Vor meinen Augen sah ich jetzt Itachi liegen. Blutüberströmt, völlig leblos in einem Schlachtfeld liegen. Der Anblick erschrak mich, aber ich konnte nicht wegschauen. Warte! Vielleicht war das ein visionärer Traum. Ich kannte diesen Ort doch. Wenn der Kampf wirklich hier stattfinden sollte, konnte ich den Ort finden und Itachi retten! Ich musste mir nur den Ort merken! Nur den Ort!

Schweißgebadet wachte ich auf, stoßartig atmend. Ich kannte diesen Ort. Ich musste jetzt losgehen und Itachi finden. Jetzt sofort!

𝐍𝐢𝐧𝐣𝐚 𝐫𝐨𝐚𝐝 | Kakashi x reader x ItachiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt