17.

3K 119 7
                                    

Mit einem kleinen Schrei schreckte ich, mitten in der Nacht, aus dem Schlaf auf. Ich hatte wieder Albträume gehabt und wieder war es Kakashi den ich in meinen Albträumen verlor.

Ich atmete tief durch, während ich den schlafenden Kakashi neben mir abtastete. Er war bei mir und er war am Leben. Eine Schweißperle bildete sich auf meiner Stirn, während ich Kakashi schützend an mich zog, seinen Geruch aufnahm und seine Haare durchfuhr. Ich wollte mir 100% sicher sein, dass er wirklich da war und lebte. Verschlafen öffnete er ein Auge.

„Alles okay?", sagte er mit einem Seufzen. Offenbar hatte ich ihn geweckt.
„Ja", log ich. „Äh... ich habe nur Durst. Tut mir leid dass ich dich geweckt habe".
Also stand ich auf und ging in die Küche und machte mir einen Tee.

Das mit den Träumen musste verdammt nochmal aufhören. Das konnte so nicht weitergehen. Ich rieb mir den Kopf. Ich wusste das Träume nur absurde Dinge waren die unser Unterbewusstsein zusammenwürfelte und dass sie absolut nichts mit der Realität zu tun hatten.
Normalerweise...

Allerdings hatten meine Träume auch schon Itachis Tod vorausgesagt. Ratlos trank ich einen Schluck von meinem Tee. Als ich die Tasse wieder absetzte, stand Kakashi vor mir - ohne Maske. Sich so schnell und leise anschleichen konnte aber auch nur er.

„(d/n)...", fing er an.
„Du schläfst seit Tagen nicht mehr, weil du von diesem Typen träumst und... ich finde du solltest anfangen mit mir zu reden... darüber".

Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte Kakashi nicht erzählen, dass ich von seinem Tod träumte und Angst habe, dass das zur Realität würde.

„Ich bin müde, Kakashi. Lass uns wieder schlafen gehen", versuchte ich mich rauszureden. Schon war ich auf dem Weg ins Schlafzimmer, aber Kakashi ergriff mich am Handgelenk und zog mich entschlossen wieder vor sich.

Dann stemmte er beide Arme so an die Wand hinter mir, dass ich nicht so einfach entkommen konnte.

„So kann es aber nicht weitergehen. Du kannst doch nicht jeden Tag von seinem Tod träumen. Du musst langsam darüber hinwegkommen (d/n). Ich kann dir doch helfen, aber du redest ja nicht mit mir!"

Kakashis Stimme war laut und durchdringend. Fast so, als wäre er ein bisschen wütend auf mich. Ich schaute etwas überrascht in seine schwarzen Augen. Schon wieder spielte sich mein Traum vor meinem inneren Auge ab.

Ich kniff die Augen zusammen und machte anscheinend ein schmerzverzerrtes Gesicht, denn Kakashi schaute mich besorgt an.

„Rede bitte mit mir". Er hatte ja Recht, so ging das schon seit Wochen und vielleicht war es Zeit mich jemandem anzuvertrauen.

„Ich träume nicht von der Vergangenheit, sondern von der Zukunft", fing ich also an.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich liebte jedes Detail seines Gesichts. Die feine Narbe über seinem linken Auge mit dem Sharingan, das kleine Mal unter seiner Lippe.
Es war ein Gesicht dem ich vertrauen sollte. Also erzählte ich ihm davon, dass ich vor Itachis Tod eine Vision hatte und das ich Angst hatte, dass meine jetzigen Träume auch eine warnende Vision sein könnten.
„Wie meinst du das?", fragte er. „Kakashi...", flüsterte ich. „Ich träume nicht von Itachi. Ich träume von dir".

Eine Weile war es still zwischen uns. Langsam ging er ein paar kleine Schritte zurück und verschränkte die Arme. Ich musterte ihn ein bisschen schüchtern.

Ich hoffte, es war die richtige Entscheidung ihm das zu erzählen.
„Denkst du das ist die Zukunft, dass ich sterben werde?" Ich zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht. Es könnten Visionen sein oder einfache Angstträume, aber es macht mir ziemlich zu schaffen". Er nickte. „Aber, keine Angst", fügte ich schnell hinzu. „Ich beschütze dich. Ich lasse nicht zu dass ich dich auch noch verliere".

Ich blickte ihn entschlossen an. Er lächelte ein bisschen. „Hab du keine Angst. Ich bin ein Jonin, ein Elite Ninja, mich bringt so leicht nichts um".
Er spielte mit einer Haarsträhne von mir und lächelte mich dabei ein bisschen scheu an. Aber ich wusste nicht ob es ein echtes Lächeln war oder ob er es nur für mich aufsetzte. Um es herauszufinden, sah ich ihn durchdringend an, aber ich fand keine Antwort.

• • •

„Eine Mission?" Verschlafen stand ich in Tsunades Büro und schaute den Hokage fragend an.

„Ja, du solltest wieder in den alltäglichen Dienst eines Shinobi zurückfinden. Also wirst du mit Team Guy auf eine Mission gehen".
„Aber das geht nicht!" Aufgebracht suchte ich nach einer Ausrede, als mir klar wurde, was sie da gesagt hatte.
„Ich... Ich kann noch nicht wieder weg". Tsunade runzelte die Stirn.
„Es ist mir eine B-Mission. Das wirst du ja wohl schaffen".
„Das ist es nicht... I-Ich..." Ich holte tief Luft. Beschämt starrte ich auf meine Füße. „Ich habe nur so ein seltsames Gefühl, dass etwas auf uns zukommen wird und ich will meine Freunde beschützen".

Tsunade zeigte nicht viel Verständnis und es hatte wohl kein Sinn mit ihr zu diskutieren, also musste ich wohl auf diese Mission, auch wenn ich ein ganz mieses Gefühl bei der Sache mit Kakashi hatte.

Hey Leute,
Ich dachte ich melde mich auch mal wieder und sage ein paar Worte.
Also erstmal danke für über 700 reads und auch für die ganzen votes. Ich freu mich über jeden einzigen :).
Jedenfalls habe ich nicht vor die Geschichte noch ewig in die Länge zu ziehen, da ich noch andere Geschichten geplant habe, die ich hier veröffentlichen werde, deshalb werden hier vllt noch um die 3 -5 Kapitel kommen.
Man sieht sich.
Wünsche euch noch einen schönen Tag.

𝐍𝐢𝐧𝐣𝐚 𝐫𝐨𝐚𝐝 | Kakashi x reader x ItachiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt