𝐍𝐢𝐧𝐣𝐚 𝐫𝐨𝐚𝐝 | Kakashi x reader x Itachi

20.

Ich öffnete meine von Tränen und Blut verkrusteten Augen und wurde sofort von der Sonne geblendet. War ich tot? Aber warum hatte ich trotzdem solche Schmerzen?

„(d/n), du bist aufgewacht!" Auf meinem Bauch lag Kazuju, der vertraute Geist von Tsunade und wendete ihre Heilkräfte auf mich an. Mir wurde ein bisschen übel. Ich hatte zwar schon einmal Bekanntschaft mit ihr gemacht, aber so richtig konnte ich mich nicht an die Riesenschnecke gewöhnen. Ich schaute zu meiner Linken. Kakashi war nicht mehr da. Wahrscheinlich hatten sie seinen toten Körper bereits weg gebracht. „K-Kazuju..." Meine Stimme brach, aber ich versuchte es nochmal. „Geh weg, Kazuju. Lass... mich bitte sterben", stammelte ich. „Sag doch nicht solche Sachen, du wirst es überleben". Gott... Sie sagten doch immer alle, dass es mein Leben war. Warum durfte ich es dann nicht aufgeben? „Nein. Geh runter. Ich will nicht leben! Ich will zu Kakashi, bitte...", sagte ich noch einmal. „Aber Kakashi lebt. Sie leben alle. Du und Naruto... Ihr habt alle gerettete". Was erzählte sie da? Das musste ein Traum sein. „Kakashi lebt! Er lebt. Er...", versuchte sie zu erklären.
Dann verlor ich das Bewusstsein.

• • •

Als ich erneut zu mir kam lag ich, in eine Decke eingewickelt, in einem Zelt. Es war anscheinend Tag draußen, denn von draußen hörte ich Menschen miteinander reden. Vorsichtig betastete ich meine Wunden und fühlte Stoff. Jemand hatte sie verbunden.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich eine Hand auf meine Stirn legte. Verwundert suchten meine Augen den Besitzer der Hand und da war er. Neben mir saß ein strahlender Kakashi. Völlig unversehrt und gesund. „Hat Dornröschen endlich ausgeschlafen?", fragte er scherzhaft. Ich richtete mich auf und fiel ihm um den Hals. Schon wieder kamen mir die Tränen. Aber diesmal vor Freude.

Er schlang die Arme um mich und hielt mich fest und weder ich noch Kakashi hatten vor uns so schnell wieder loszulassen. „A-aber wie kann das sein? Du warst doch tot? Ich hab es mit eigenen Augen gesehen... Ich..." „Shhh, zerstör den Moment nicht, (d/n). Ich erklär's dir später". Dann küssten wir uns, als sich plötzlich hinter uns jemand räusperte. Ich schreckte zusammen, während Kakashi, die Arme immer noch um mich geschlungen, dem Eindringling nur einen überraschten Blick würdigte.

Es war Yamato der dort stand. „Ähm... Kakashi, Naruto drängelt schon seit Ewigkeiten, dass er (d/n) besuchen will... und da sie ja jetzt wach ist... ähm..." „(d/n) ist wach?!" Das war Narutos Stimme. „Lass ihn ruhig rein", seufzte Kakashi schließlich. Schon kam Naruto rein gestürmt und hätte sich fast auf mich gestürzt, wenn Kakashi ihn nicht am Kragen festgehalten hätte. „Mach langsam, Naruto", ermahnte er ihn. Naruto ließ sich neben uns fallen und ich musste lachen. Er schien ziemlich glücklich zu sein. „Hat Kakashi dir schon die ganze Geschichte erzählt? Ich hab Konoha gerettet. Echt jetzt!" „Na dann erzähl mal, Naruto", sagte ich grinsend.

Und dann erzählten mir Kakashi und Naruto die ganze Geschichte. Wie Naruto im Eremiten-Modus den sechsten Pain besiegt hatte, um dann zum Original-Pain, der sich Nagato nannte zu reisen. Naruto hatte Nagato wohl davon überzeugt, dass seine Vorstellung vom Frieden falsch war. Dann hat Nagato ein letztes Jutsu angewendet, bei dem jeder, den er umgebracht hat, wiederbelebt wird und hat dafür sogar sein eigenes Leben gegeben.

„Aber er hat nur eingewilligt mit mir zu reden, weil deine Worte ihm zum Nachdenken angeregt haben, (d/n). Das hat er gesagt". Überrascht schaute ich Naruto an. „Oh..." Mehr brachte ich nicht heraus. War das was ich gesagt habe, so weise gewesen?
„Damit hättest du mir sozusagen schon zum zweiten Mal das Leben gerettet", meinte Kakashi. Ich schaute ihn verlegen an.
„Hey! Ich hab auch mit geholfen, Sensei!", protestierte Naruto. Ich lachte. „Jaja Naruto, du bist der allergrößte", lachte auch Kakashi.

Dann nahm ich sie beide in die Arme. Obwohl mein Körper schmerzte und der Großteil von Konoha zerstört war - Ich war endlich mal wieder richtig glücklich. Schien so, als würde doch noch alles gut werden.