Ich drehte mich um, ging zur Tür, schaute nochmal wütend mit einem:„Ihr beiden seid unmöglich", über die Schulter und ging zu den Anderen.
Die zwei Stunden vergingen zu langsam. Als ob es nicht schon schlimm genug war mit ihm in einem Raum zu sitzen, mussten Martinus und ich Mime sein.
Als der Horror endlich vorbei war, ging ich zu meinem Fahrrad. Ich setzte meinen Helm auf und Fuhr in den Regen. Es schien, als würde die Welt in dem Grau des Himmels ersticken.
Da sah ich, wie hätte es auch anders sein sollen, einen schwarzen Van vorfahren und einen Martinus, welcher auf diesen zu ging.
Er zog die Tür auf und offenbarte den Blick auf Marcus.
Bevor sie auch nur irgendetwas sagen konnten, stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr los.
Das nennt man eine Absage Gunnarsens, falls ihr das noch nicht kanntet.Vom kalten, stechenden Regen durchnässt, kam ich zu Hause an. Na super. Den Wohnungsschlüssel habe ich vergessen und meine Familie ist Großeinkaufen. Das kann noch dauern.
Ich werde morgen wohl kränker als ohnehin schon sein, wenn ich nicht schnell in die Wohnung komme.
Und es dauerte. Ich hatte ein leeres Handy und saß mit durchnässten Klamotten, in dem kalten Mehrfamilienhaus, auf der kalten Treppe.
Ich vernahm Stimmen.
Direkt vor der Tür zum Hausflur.
Zum Glück!Ich musste mir zwar eine Prädigt meiner Eltern anhören, aber stieg Schnell in ein warmes Erkältungsbad.
Ich zündete mir Räucherstäbchen und Kerzen an, und las ein Buch.
Meine Gedanken aber schweiften ab.Warum bin ich wütend auf die Zwei?
1. Marcus hat 2 Dates mit mir abgesagt.
2. Sie sind einfach gegangen ohne es mir zu sagen.
3. Sie haben mir mit dem Abgang mein Herz gebrochen.
4. Es ist leichter jemanden zu lassen, als verzweifelt versuchen, ihn fest zu halten.Ja... Eindeutige Argumente. Ich frage mich nur immer noch, warum Martinus beim Treffen mit seiner Großcousine nicht dabei war...
Ich denke, ich werde ihn selbst fragen müssen.
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Only you
Teen FictionMarcus und Martinus ff In einer Kleinstadt in Deutschland wohnen meine Eltern, meine Schwester, mein Hund und ich. Meine Eltern sind Busfahrer und ich gehe mit meinen 13 Jahren( inzwischen schon 15 Jahre) auf das Gymnasium unserer Stadt. Da verdre...