Kapitel 23 - Für immer

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Ein halbes Jahr später

Tini

Heute ist der 31. Dezember. Silvester. Jorge und ich haben uns extra ein Boot gemietet, weil man auf dem Meer eine viel bessere Aussicht hat und sich die Raketen im Wasser spiegeln. Wir saßen uns gegenüber, aber als es Punkt 0 Uhr wurde und das Feuerwerk begann, drehte ich mich um und beobachtete die bunten Kreise am Himmel. Jorge hielt mir ein Sektglas vor die Nase und ich nahm es ihm ab. „Frohes neues Jahr!“ wünschte er mir uns stieß mit mir an. „Frohes neues Jahr!“ wünschte ich zurück, dann gab er mir den berühmten Neujahrskuss. Ich trank einen großen Schluck und stellte das Glas vor mir hin.

Weiterhin beobachtete ich den Himmel. „Und, was sind deine Vorsätze fürs neue Jahr?“ fragte ich ihn grinsend. „Ich werde dich so viel lieben, dass es weh tut.“ Ich lachte leise. „Und deswegen…“ fing er an und holte etwas aus seiner Jackentasche. In der Dunkelheit konnte ich aber nicht erkennen, was es war. Dann kniete er sich vor mich hin und sah nach oben. Obwohl er nicht wirklich weit hoch schauen musste, da ich ja nur saß.

Was hatte er nur vor, er wollte doch nicht… Oh mein GOOOOOTTT!!!

„Tini. Willst du meine Frau werden?“ Er hielt den Ring in die Höhe und ich war sprachlos. „Ich fiel ihm glücklich um die Arme und küsste ihn. „Natürlich will ich!“ rief ich jetzt und Jorge lächelte. „Darf ich dir den Ring anstecken?“ Ich hielt ihm die Hand hin und er steckte den Ring drauf. Er war so wunderschön.

„Jorge. Ich liebe dich.“ Sagte ich und wischte mir Freudentränen aus den Augen. „Ich liebe dich auch, mi amor.“ Sagte er und küsste mich. Er machte mich so glücklich.

3 Monate später

Jorge

Als ich da vorne am Altar in der Kirche stand, zwinkerte mir Pablo rechts neben mir zu. Natürlich war er mein Trauzeuge und er war wirklich der beste. Kaum zu glauben, dass er schon längst mit Loretta verheiratet ist und mit ihr schon ein kleines Kind hat. Er, der früher jede Woche einem anderen Mädchen den Kopf verdreht hat und sich nie mit einer alleine zufrieden gegeben hat. Aber sie passten wirklich gut zusammen. Loretta war wie geschaffen für Pablo und offensichtlich war ihm das bewusst, so wie er sie liebte und glücklich machte.

Dann begann die Musik und ich drehte mich um. Tini schritt in langsamen Schritten den Gang entlang und lächelte. Sie war so wunderschön, sie raubte mir fast den Atem. Als sie schließlich neben mir stand flüsterte sie so leise, dass ich fast dachte, ich hätte es mir eingebildet „Hi.“ Und drückte fest meine Hand. Ich lächelte zurück und sie formte mit ihren Lippen ein „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, mir amor!“ entgegnete ich lautlos und lächelte.

Tini

Natürlich waren meine Brautjungfern meine allerbesten Freundinnen, obwohl keine einzige von ihnen eine wirkliche „Jungfer“  mehr war. Weder Mechi, noch Lodo, noch Cristiana, ja selbst Estefania nicht. Estefania bezeichnete ich gerne als meine „Kleine Schwester“, da wir wirklich immer noch richtig gute Freundinnen waren.

Heute war meine Hochzeit. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich tatsächlich meinen Traummann heiraten durfte. Ab jetzt könne uns nichts mehr trennen.

Just Another Jortini Story - Life goes on ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt