1. 𝑳𝒆𝒈𝒆𝒏𝒅𝒔

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Hikari PoV:

»Wenn ich groß bin werde ich also meinen Seelenverwandten finden?« Meine Mutter lächelte und legte mir ihre Hand auf den Kopf und streichelte mir über die Haare. »Das wirst du, Schatz.« Etwas bedrückt sah ich nun zu Boden. »Aber was ist wenn ich ihn nicht mag...« Mein Vater kam zu mir und hob mich hoch. »Das ist nicht schlimm mein Schatz. Einen Seelenverwandten zu haben heißt nur, das die beiden bis in den Tod miteinander vereint sind. Du musst ihn aber nicht heiraten.« »Nicht?« »Nein Schatz. Deine Tante hat ihren Seelenverwandten nie gefunden. Sie weiß er ist da, aber sie ist doch glücklich verheiratet oder?« Ich nickte eifrig. »Na siehst du.« Dad setzte mich wieder auf den Boden.

»Woher weiß ich wann ich meinen Seelenverwandten sehe.« Mum bückte sich zu mir herunter. »Es gibt Zeichen mein Spatz.« Ich sah sie fragend an. »Es gibt viele von ihnen. Du kannst Glocken hören wenn sie in der Nähe sind, der erste Satz der Person könnte auf deinem Arm stehen, die Stelle wo ihr euch als erstest berührt kann einen Abdruck hinterlassen, ihr könntet mit dem selben Tattoo geboren werden oder eine bestimmte Farbe sehen wenn ihr euch das erste Mal seht.« erklärte Dad. Ich sah ihn staunend an. »Was war bei euch?« fragte ich interessiert. Mum und Dad sahen sich beide verliebt an und lächelten mir dann zu. »Wir beide haben um uns herum Bläschen schweben sehen und die Farbe um uns herum war orange.« Ich begann strahlend zu lächeln. »Ich will meinen Seelenverwandten auch finden.« Dad lachte und nahm mich wieder auf den Arm. »Das passiert aber erst wenn du 18 bist mein Spatz.« Etwas bedruckt sah ich herunter bevor ich sie stolz ansah. »Dann warte ich so lange!!!«

Ich wachte in meinem Apartment auf und schloss sofort die Augen als mir die Sonne mich direkt blendete. Als ich mir die Hand vors Auge hielt spürte ich das ich geweint hatte. Ich musste etwas traurig vor mir hin lächeln. Damals war ich noch fünf und das Leben erschein noch so einfach. Ich stand auf und küsste meine Finger, welche ich dann auf ein Bild meiner Eltern platzierte. »Guten Morgen Mum, Dad.« Ich wandt mich meinem Kleiderschrank zu. »Auf in einen neuen Tag.«

Im Büro angekommen setzte ich mich sofort an meinen Schreibtisch. »Oh da sieht jemand ja wirklich fit aus.« gab mein Kollege Aketo von sich der hinter einer Trennwand saß. »Haha, sehr witzig.« gab ich genervt von mir, während er mich frech angrinste. »Aketo lass sie doch mal in Ruhe! Sie ist kaum da nervst du sie wieder mit deinen Sprüchen.« lachte meine Kollegin links von meiner Box. »Danke Emi. Was wäre ich nur ohne dich?« »Hoffnungslos.« Wir drei begannen zu lachen. »Iteko hat uns ein neues Projekt gegeben.« Aketo seufzte genervt auf und platzierte seine Stirn auf seinen Schreibtisch. »Schon wieder?« »Jep!« Daito Iteko war der Chef unserer Abteilung. Er gab uns allerlei Projekte. Ob es nun darum geht einen Kunden zu erwerben, die Firma besser dastehen zu lassen und sie vorzustellen oder ob es darum ging neue Designs zu entwerfen. Man ist auf jeden Fall nicht ohne Arbeit. »Was ist es denn diesmal?« fragte ich Emi. »Wir müssen ein neues Cover für eines der Bücher die die Firma präsentiert entwerfen.« Aketo hebte nun seinen Kopf. »Klingt ja nicht nach viel.« »Das sagst du nur, weil ich die ganze Arbeit machen muss.« Er lachte bevor er mit dem Zeigefinger auf mich zeigte. »Genau so ist es.« Ich verdrehte eifach nur die Augen während Emi ihn mit einem Dein-Ernst-Blick ansah. »Du bist echt einfach nur ein Faulpelz!« Aketo begann nun wieder zu lachsn. »Welches Buch denn?« fragte besagter Faulpelz. »Soulmates.«

Will das Leben mich eigentlich komplett verarschen? Heute morgen hatte ich wieder einen Traum in denen ich meine Eltern damals über meinen Seelenverwandten ausgefragt habe und nun das! Nicht noch anzumerken, dass ich in wenigen Tagen 18 werde. Seufzend klatsche ich meinen Kopf auf den Tisch. »Hey, alles okay?« fragte mich Emi etwas besorgt. »Ja, alles gut. Nur das das Leben mich momentan mal so komplett auf den Arm nehmen will.« »Wasn los?« fagte Aketo interessiert. Ich sah von meinem Schreibtisch hoch und ihm ins Gesicht. Er wirkte wirklich interessiert, genauso wie Emi. Ich seufzte und wollte gerade anfangen als Iteko plötzlich an unserer Box klopfte. »Wie ich sehe, arbeiten hier alle fleißig.« Geschockt drehten wir uns alle zu ihm. Er hatte ein verschmitztes Lächeln auf deinen Lippen bevor er etwas zu kichern begann. »Ihr habt mit dem Projekt bis Ende der Woche Zeit, also braucht ihr euch keinen Stress zu machen.« Wir alle nickten. »Entschuldigt mich.« Und somit ging unser Chef auch schon wieder in sein Büro. Wir drei sahen uns an und fingen dann lieber an zu Arbeiten.

Zum Mittag standen wir im Pausenraum und ich hatte den beiden alles erzählt. Aketo fing an in pures Gelächter zu verfallen wärend Emi mich ein wenig mitleidig ansah. »Wow... das Leben verarscht dich wohl wirklich!« Emi schüttelte bloß den Kopf. »Hör nicht auf ihn. Ich sage dafür das es keine Zufälle sein können. Ich meine dein Traum, das Buch, die Tatsache das du in wenigen Tagen 18 wirst... Ich denke das Schicksal will dich darauf aufmerksam machen, das du bald soweit bist deinen "besonderem Jemand" zu finden.« Aketo wurde auf einmal still. »Oder sowas.« Ich schüttelte bloß den Kopf. »Dir ist echt nicht mehr zu helfen. Mir tut jetzt schon dein Seelenverwandter Leid...« gab Emi von sich. Aketo und Emi hatten beide wie ich ihre Seelenverwandten noch nicht gefunden. Emi war bereits 18, jedoch traf sie noch kein Zeichen. Ebenso wenig wie Aketo, der sogar schon 19 war. Aber was hab ich dazu zu sagen. Meine Tante hatte ihren Seelenverwandten nie gefunden. Vielleicht ende ich ja auch so wie sie. Finde jemanden, gründe eine Familie, aber in den Wissen das da draußen jemand ist der mit mir bis in den Tod verbunden ist...

Am Abend lag ich noch etwas in meinem Bett und las mir einige Zeitschriften durch. Dann traf ich auf das Horoskop. Ich hatte nichts besseres zu tun also las ich das was bei mir stand.

»Das Glück meint es gut mit ihnen. In der Arbeit verläuft es gut und in der Liebe wir des auch nicht mehr lange auf sich warten. Vielleicht begegnen sie sogar ihren "besonderen Jemand".«

Ich rollte mit den Augen und warf die Zeitschrift quär durch mein Zimmer. Arme verschrenkt saß ich auf meinem Bett. »Hiermit ist es offiziell... Das Leben macht sich einen Spaß drauß mich zu manipullieren.« Dennoch gingen mir die Worte von Emi nicht aus dem Kopf. Vielleicht war es ja wirklich ein Zeichen. Vielleicht fand ich ja wirklich meinen "besonderen Jemand". Seufzend legte ich mich nieder auf mein Bett und schloss meine Augen. »Ich hoffe ich finde dich bald...« murmelte ich noch kaum merklich und döste dann langsam in die Traum welt hinein.

𝒟ℯ𝒸𝒶𝓎𝒆𝒹 ℒℴ𝓋ℯ - 𝒮ℴ𝓊𝓁𝓂𝒶𝓉ℯ _ 𝒮𝒽𝒾ℊ𝒶𝓇𝒶𝓀𝒾 𝓍 ℛℯ𝒶𝒹ℯ𝓇Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt