Bis in die Ewigkeit und noch weiter

1.KAPITEL

Hi, ich bin Anna, 16 Jahre alt und lebe seit kurzem in L.A. Damit ihr ungefähr wisst wie ich aussehe: grüne Augen, braune Haare und 1.69m groß.

Ich bin erst vor 4 Monaten hier hergezogen, weil mein Dad hier einen neuen Job gefunden hat.

Seit dem ging ich auch auf eine neue Schule und hatte alle meine alten Freunde verloren. Anfangs hat mich das ziemlich runtergezogen, weil ich in viele Freundschaften echt viel investiert habe (damit meine ich jetzt kein Geld oder so, wenn ihr wisst was ich meine)

Ich glaube es waren keine richtigen Freundschaften, sondern sie dienten nur zum Zweck.
Jedenfalls bis auf meine allerallerbeste Freundin Emily. Mit ihr bin ich heute noch in Kontakt und wir facetimen auch fast jeden Tag.

In meiner neuen Schule bin ich leider die Außenseiterin, was glaub ich daran liegt, dass ich echt schüchtern bin und auch noch nicht meinen ersten Freund hatte. Deswegen finden sie mich "uncool". Außerdem brauchen die Beliebten immer jemanden den sie runtermachen und beleidigen können, und diese Person hat ihnen gefehlt. Zumindest bis ich kam.

So auch an diesem Tag.
Wie immer ging ich alleine in das große Schulgebäude und setzte mich in die hinterste Ecke des Klassenraumes.

Während sich alle anderen lautstark über die neuesten Gerüchte der Schule unterhielten, saß ich gelangweilt an meinem Platz, wartete auf den Lehrer und versuchte nicht aufzufallen. Ich probierte, trotzdem möglichst viel von den Gesprächen mitzubekommen und hörte zum Beispiel, wie Viktoria fast ausrastete, weil sie heute von Justin angelächelt worden ist.

Justin ist der beliebteste und auch hübscheste Junge der Schule. Er hatte aber glaub ich erst eine richtige Freundin, da er allen anderen immer Hoffnungen machte und sie dann blamierte oder ausnutzte und ihnen somit das Herz brach. Er sieht ungefährso aus: groß, muskulös, dichte braune wuschelige Haare, blaue Augen und braun-gebrannte Haut. Ich glaube, so ungefähr jedes Mädchen der Schule steht auf ihn (also abgesehen von mir) und viele würden alles dafür tun, dass er sie wenigstens mal beachtete oder sogar ansprach.

Als das Klingeln der Schulglocke mich endlich erlöste, atmete ich erleichtert auf und saß dann meine Zeit im Unterricht ab. Früher war ich echt gut in der Schule, aber jetzt traute ich mich kaum noch, mich zu melden, was meine Mitarbeitsnote stark zum Fallen brachte.

"Miss Wilson!! Wollen sie sich dazu bequemen meine Frage zu beantworten?," riss mich Herr Miller
aus meinen Gedanken. Ein leises Lachen ging durch die Klasse.
O nein, auch das noch!!! Ich merkte wie ich rot wurde und anfing zu schwitzen.
"Ähmm, entschuldigen sie bitte, i...ich habe ihre Frage nicht gehört," stotterte ich kaum hörbar.
"Wie bitte?", auch viele Lehrer mochten mich nicht, weshalb sie jeden Grund nutzten, mich zu blamieren.

Daraufhin bekam ich gar kein Wort mehr heraus und ignorierte ihn einfach. Nicht sonderlich klug, aber in dem Moment fühlte ich mich einfach hilflos.

Ich war froh als der Schultag vorbei war und fuhr dann schleunigst nach Hause. Dort rief ich meinen Bruder
Will an. Er ist 19 und bei unserem Umzug nicht mitgekommen sondern dort geblieben. Leider ging er nicht ans Telefon. Bei Emily hatte ich mehr Glück. Sie erzählte mir dann eine halbe Stunde lang von ihrem Freund Robin. Die beiden waren schon seit 2 Jahren ein Paar und passten echt perfekt zusammen. Allerdings hatten sie in den letzten Tagen einen heftigen Streit, der jetzt aber anscheinend geklärt worden war.

Die nächsten Tage verliefen genauso , bis zum Freitag. Da stellte Herr Miller uns nämlich unsere neue Mitschülerin vor.