Nachdem ich endlich meinen Fuß in die kühle Wohnung gesetzt hatte, seufzte ich erstmal wohlig auf. Da es langsam gerade erst auf Ende August zuging, war der Sommer noch lange nicht vorbei und draußen war es einfach nur verdammt warm. Und wenn man zusätzlich den ganzen Arbeitstag draußen in der Hitze verbringen musste, stellte sich das als noch unangenehmer heraus, als es so schon war.
Meine Haare klebten schon an meiner Stirn, mein Tshirt war an meinem Rücken schon durchgeweicht.. Alles in allem, fühlte ich mich einfach extremst unwohl in meiner Haut und wollte so schnell wie möglich einfach nur unter die Dusche springen.
Dies ließ dann auch nicht lange auf sich warten, denn ich schlenderte sogleich in mein Zimmer, holte mir frische Klamotten und verschwand daraufhin auch sofort im Bad.
Ich entledigte mich meiner Kleidung und begab mich in die Duschkabine, drehte sofort das lauwarme Wasser auf und ließ es über mich laufen. Es war jedes Mal so beruhigend und angenehm, nach einem anstrengenden Tag unter der Dusche zu stehen und die Augen zu schließen. Ich versuchte, meine drückende Kopfschmerzen, etwas zu ignorieren.
Nun ja, der Tag war lange nicht vorbei, es war nun 16 Uhr, aber da ich eben Frühschicht hatte, kam es mir schon so vor, als wäre der Tag schon zu Ende. Durch das Arbeiten in der prallen Sonne war ich zusätzlich auch noch totmüde und freute mich grade einfach nur noch auf mein Bett.Ich duschte mich also fertig, zog mich daraufhin an und ging dann direkt in mein Zimmer, legte mich quer auf mein Bett und dachte gar nicht daran, mich zuzudecken. Zwar hatte ich mein Zimmer über Nacht gelüftet und tagsüber abgedunkelt, aber die Hitze stand trotzdem hierdrin, als würde die Sonne direkt vor meinem Fenster schweben.
"Ein Ventilator.. Das wäre es jetzt..", murmelte ich vor mich hin, kurz bevor ich meine Augen schloss. Es dauerte, da ich so verdammt erschöpft und fertig war, auch nur wenige Sekunden bis ich bereits abdriftete und mich ins Land der Träume verabschiedete.-
"Heyy, du Schlafmütze! Aufwachen!"
Ich spürte, wie irgendetwas immer wieder in mein Gesicht gehauen wurde. Ich tippte stark auf ein Kissen, da es doch recht weich war (zum Glück).
Vollkommen schlaftrunken öffnete ich meine Augen und griff nach dem quadratförmigen Kissen, um es kurz darauf der Person vor mir aus der Hand zu reißen auf Seite zu legen. Ich setzte mich auf und sah vor mir meine Cousine sitzen. Müde blinzelte ich sie an, konnte noch gar nicht richtig einschätzen, ob ich noch träumte oder das hier wirklich die Realität war."Du siehst aus wie eine Leiche.", meinte die braunhaarige und legte schmunzelnd ihren Kopf schief.
"Danke, so wird man doch gerne von seiner langersehnten Cousine begrüßt.", meinte ich mit einer rauen Stimme und im nächsten Moment zog ich Marie dann in meine Arme. Ich hatte die Kleine schon irgendwie echt vermisst."Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", fragte ich, als wir uns wieder lösten und ich mir meinen Schlafsand aus den Augen rieb.
Marie zückte kurz ihr Handy und hielt es mir entgegen. "19 Uhr?!", fragte ich entsetzt, als sie auch nochmal darauf sah.
"Ich gehe mal stark davon aus, wenn es hier so steht, ja."
Ich stand direkt auf, bereute es jedoch in der nächsten Sekunde wieder, als mich ein kleiner Schwindelanfall dazu brachte, mich wieder hinzusetzen. Gerade wollte ich etwas sagen, als mein Magen auf einmal das Grummeln anfing und Marie daraufhin nur in schallendes Gelächter ausbrach.
"Wow, Guk. Du siehst echt nicht ganz fit aus. Lass uns mal vorgehen. Papa hat gekocht."
Ich nickte und stand wieder auf, dieses Mal half mir die Braunhaarige hoch und ich bewegte mich um einiges langsamer.
Als ich dann sicher auf den Beinen stand, liefen wir vor in die Küche, die gleichzeitig ein Esszimmer war und ich konnte schon vom Flur aus den leckerriechenden Duft wahrnehmen.
Ich spürte schon förmlich, wie sehr sich mein Magen freute, endlich etwas richtiges essen zu können. Sich die ganze Zeit nur von Ramen, Reis und Gemüse zu ernähren, ist nun wirklich nicht so das wahre.In der Küche angekommen, sah Shiwoo direkt in unsere Richtung und als er mich erblickte, zogen sich seine Mundwinkel augenblicklich nach oben.
"Jeongguk, Großer! Hallo.", rief er freudig und breitete schon seine Arme aus. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ging ich dann auch auf ihn zu und er nahm mich fest in den Arm, klopfte mir ein paar mal auf den Rücken.
"Hey, Shiwoo. Schön, dich wiederzusehen.", meinte ich und löste mich langsam wieder von meinem Onkel.
"Auch schön, dich wiederzusehen. Du bist ja gewachsen, wow. Unfassbar, dass du bald schon 18 wirst..", sagte er lächelnd und musterte mich noch etwas staunend.
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Punkt Eins || taekook
FanfictionDieses berauschende Gefühl, wenn das Herz ganz schnell klopft, jede Faser des Körpers unter Strom steht und einen vollkommen lebendig fühlen lässt - der Nervenkitzel. Für ein paar Minuten dem lästigen Alltag entfliehen und leben, über nichts und ni...