Hilfe von Mama

343 20 2
                                    


"Mama kann ich kurz mit dir reden?" "Ja, aber mach bitte schnell ich muss Natsu gleich in die Schule bringen.", antwortete sie mir, während sie mir eine Bento-Box in die Hand drückte. "Ich weiß nicht, ob ich mich gerade nicht so wirklich richtig verhalten habe..." Sie schaute mich besorgt an. "Okay erzähl."

"Ich glaub Kageyama geht's nicht gut. Und ich mach mir Sorgen um ihn. Aber er will nicht darüber reden. Ich finde aber, dass ich mit ihm reden sollte, weil er hat mir so ja auch geholfen, als ich nicht reden wollte. Und jetzt hab ich ihn in meinen Zimmer eingesperrt.", den letzten Satz nuschelte ich nur so halb hörbar.

"Und jetzt möchtest du, dass ich bei der Schule anrufe und euch beide für heute entschuldige, damit du in Ruhe mit ihm reden kannst." "So weit hab ich noch nicht gedacht, aber das wär auf jeden Fall eine Idee..." "Zum Glück ist mein Verstand schon ausgereift, du kleiner Trottel."

"Versteh ich zwar nicht, aber ich bin kein Trottel!", sagte ich beleidigt. "Ich hab schon bei der Schule angerufen und euch entschuldigt." Wieso - ? Naja ist jetzt auch egal. Belassen wir es einfach dabei. "Danke.", sagte ich und umarmte sie ganz fest.

"Jaja. Aber lass ihn nicht den ganzen Tag eingesperrt in deinem Zimmer sitzen. Der Schlüssel war eigentlich für andere Sachen gedacht..." "Mama!" "Für was für Sachen denn?", hinter mir stand nun meine kleine Schwester und guckte uns neugierig an.

Ich ignorierte sie aber gekonnt. Auch meine Mutter ging nicht weiter auf ihre Frage ein. "Natsu Schatz, machst du dich bitte fertig? Wir wollen gleich los. Shōyō, im Schrank müsste noch Ramen für Tobio und dich sein." "Tobio ist hier?", rief meine Schwester nun hocherfreut.

"Ja, aber der ist noch oben.", antwortete ich irgendwie abwesend. Ich schaute mir gerade die verschiedenen Ramen-Sorten an, die dort im Schrank standen. Ich könnte auch einfach alle nehmen...

"Shōyō!", rief Natsu panisch. Fuck, was hat die denn jetzt schon wieder angestellt? Meine Mutter und ich liefen nach oben in mein Zimmer, von wo die Stimme kam. Dort hockte sie neben Kageyama auf dem Boden und streichelte seinen Kopf.

"Tobio weint.", sie schaute mich besorgt an. Ich war damit gerade leicht überfordert. Meine Schwester, die noch in die Grundschule geht, kümmerte sich wahrscheinlich gerade besser um ihn als ich das könnte.

Meine Mutter war die Erste, die dann wieder was sagte. "Komm mit Natsu. Wir sollten die beiden mal alleine lassen." Natsu gab Kageyama noch einen Kuss auf die Wange, umarmte ihn und schloss dann, nachdem sie mit meiner Mutter den Raum verlassen hatte, die Tür.

Liebe oder Leere?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt