Streit

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Wütend schlug ich die Tür meines Zimmers zu, was einen lauten Knall hervorrief. Ich war traurig, enttäuscht und wütend. Ich ließ mich an der Tür zu Boden sinken und zog meine Beine an meine Brust.

Auch wenn ich zuerst versuchte, meine Tränen zurück zu halten, liefen sie mir meine Wangen hinunter. Ich unterdrückte ein Schluchtzen und schlang meine Arme um mich.

Ich war so traurig und fühlte mich ausgebrannt und leer. Dieser verdammte Streit! Wieso musste ich mich mit Sherlock streiten, ich liebte ihn doch. Immer wieder hallten die eben gesagten Worte in meinem Kopf wieder.

Seit ich Sherlock Holmes kennen gelernt hatte, tat ich alles für ihn. Ich meine, versteht mich nicht falsch, ich tue es gerne für ihn, vielleicht auch, weil ich mich in den intelligenten Detektiv verliebt hatte, doch noch nie hatte er meine Arbeit und meine Bemühungen geschätzt oder wahrgenommen, geschweige denn sich dafür bedankt.

Ich hatte nie etwas dazu gesagt, doch heute ist mir endgültig der Kragen geplatzt und ich bin laut geworden. Ich habe meinen Sherlock, meinen festen Freund, angeschrien und habe ihn sogar Freak genannt. Das hätte mit niemals passieren dürfen.

Immer mehr Tränen liefen meine Wangen hinunter. Ich war so ein Idiot, wieso habe ich ihn beleidigt?! Er sah so verletzt aus, es brach mir das Herz. Wieso hatte ich das bloß getan?!

Ich hörte, wie es leise an meiner Tür klopfte, dann hörte ich Sherlocks leise und traurige Stimme:,,John, bitte mach auf. Ich will mich entschuldigen, das alles tut mir so leid."

Ich wollte die Tür aufmachen, etwas sagen, ihn in den Arm nehmen, ihn küssen, doch ich konnte nichts sagen und mich nicht bewegen. Mein ganzer Körper zitterte und ich brachte keinen Ton heraus. Ich wusste nicht, woran das lag, doch das war mir in dem Moment auch nicht wichtig.

Als ich hörte wie Sherlock wieder ging wollte ich ihn rufen, doch ich bekam nur ein leises und heiseres Krächzen heraus, welches Sherlock nicht hören konnte. Also musste ich mit anhören, wie Sherlock sich immer weiter von meinem Zimmer entfernte und in sein eigenes Zimmer ging.

Verzweifelt legte ich meinen Kopf in den Nacken, um ihn an der Tür anzulehnen. Immer mehr Tränen liefen mein Gesicht hinunter und ich zitterte stark.

~ Zeitsprung ~

Langsam versiegten meine Tränen und ich hörte auch auf zu zittern. Ich wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war, aber es war draußen schon dunkel. Ich rappelte mich auf und schleppte mich zu meinem Bett, auf das ich mich fallen ließ. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen und schloss die Augen.

Ich fühlte mich traurig und erschöpft und ich spürte, wie mir schon wieder die Tränen in die Augen stiegen.

Doch plötzlich hörte ich, wie meine Zimmertür aufging und jemand den Raum betrat. Ich brauchte mich gar nicht umdrehen, ich wusste, dass es Sherlock war. Niemand sonst hatte eine solche Aura und Ausstrahlung wie er.

Ich spürte, wie er sich neben mich aufs Bett setzte, dann legte er mir eine Hand auf die Schulter. Leise sagte er:,,John es tut mir so leid, das hätte nie so passieren dürfen. Ich liebe dich doch so sehr und ich wollte dich nie verletzten."

An seiner Stimme hörte ich, dass er wohl auch geweint hatte. Es war erschreckend, dass der sonst so gefühlskalte/emotionslose Sherlock, weinte. Es musste ihn anscheinend, genau so wie mich, sehr mitgenommen haben.

Ich drehte mich um und setzte mich im Bett auf, sodass wie uns gegenpber saßen. ,,Mir tut es auch so leid Sherlock", flüsterte ich reuevoll. Sherlock nahm meine Hand in seine und hielt sie fest. Da er nichts sagte, redete ich weiter:

,,Ich bin in letzter Zeit so gestresst und voller Angst. Weisst du Sherlock, seit dem Zeitpunkt, wo du vom Reichenbach gestürzt bist und du zwei Jahre lang weg warst, habe ich jede Sekunde Angst, dass du wieder verschwinden könntest. Dass du stirbst, aber dieses mal richtig und das du nicht wieder kommst. Dass ich dich verliere und zwar für immer. Jede Nacht habe ich Angst einzuschlafen, weil wenn ich schlafe kann ich dich nicht beschützen. Es gibt so viele Leute die sich tot sehen wollen, ich habe Angst, dass sie es irgendwann schaffen. Dass ich die wichtigste Person in meinem Leben verliere. Das könnte ich nicht aushalten Sherlock. Das ich vor deinem Grab stehe, aber weiss, dass du dieses mal nicht wieder kommst.

Als du zwei Jahre lang weg warst, war ich jeden Tag bei deinem Grab und habe gebetet, dass du wieder kommst. Aber wenn ich mir vorstellen muss, das ganze nochmal zu erleben, aber mit dem Wissen, dass du nie wieder kommst, dich über mich lustig macht, mit mit redest, mit mir einen Fall löst, mich nie wieder umarmst oder mich küsst, dann würde ich mir echt das Leben nehmen Sherlock. Denn du bist mir so unendlich wichtig. Ich habe dich die zwei Jahre so vermisst Sherlock, niemand kann den Platz füllen, den du in meinem Herzen hast."

Ich hatte noch so viel mehr zu sagen, doch ich musste schon wieder weinen, woraufhin Sherlock mich an sich zog und mich fest in den Arm nahm. ,,Ich habe dich auch so vermisst. Diese zwei Jahre ohne dich waren die schlimmsten meines Lebens", murmelte er in meine Haare.

Ich hob den Kopf und sah ihn an. Ich ließ mein Blick über seine schönen Wangenknochen, seine so schön geschwungenen Lippen bis hin zu seinen Augen gleiten. Ich blickte in diese wunderschönen blau-grünen Augen, in die Ich mich schon beim ersten Treffen verliebt hatte.

Ich sah ihn noch einen kurzen Moment liebevoll an, dann legte ich meine Lippen sanft auf seine. Er schloss die Augen und erwiderte den Kuss genauso gefühl- und liebevoll wie ich. Auch ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf den Kuss.

Ich ließ meine Hände in seinen Nacken wandern, während er seine Hände sanft an meine Hüfte legte. Nach einiger Zeit lösten wir uns von einander und ich lehnte mich an Sherlock's Brust. Er schlang die Arme um mich und zog mich auf seinen Schoß. So blieben wir eine Zeit lang schweigend sitzen und genossen die Anwesenheit des anderen.

Als ich schließlich gähnte, lächelte mich Sherlock mit seinem wunderschönen Lächeln an und legte sich hin. Er zog die Decke über uns und nahm mich in den Arm. Aneinander gekuschelt lagen wir im Bett.

Ich atmete Sherlock's Duft ein und, kuschelte mich an ihn und
legte meinen Kopf an seine Brust.

,,Ich liebe dich Sherlock", flüsterte ich, dann schloss ich meine Augen. Ich bemerkte nur noch wie Sherlock ,,Ich liebe dich auch John", erwiderte und mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab, dann schlief ich in den Armen meines Freundes ein.

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Hey, ich hoffe euch hat dieser Oneshot gefallen 😊

Bis zum nächsten mal

Bye 🤗

(1106 Wörter)

Johnlock Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt