Tod. Oder doch nicht? (Sad End)

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PoV: Sherlock

Ich stand wie fast jeden Sonntag auf dem Friedhof, versteckt hinter einem Baum. Ich kam jeden Sonntag hierher, weil auch John jeden Sonntag mein angebliches Grab besuchte.

Wie immer kam John mit einem meiner Mäntel auf den Friedhof. Er trug sie dauernd und hatte, so wie ich es immer tat, den Kragen aufgestellt.

Es machte mich glücklich und traurig zu gleich es zu sehen. Ich konnte sehen, wie John vor meinem Grabstein auf die Knie sank und dem Kopf gesenkt hielt.

Ich sah, wie sich seine Lippen bewegten, konnte jedoch nicht hören, was er sagte. 

Er schien zu weinen, denn sein ganzer Körper zitterte und er fuhr sich immer wider mit der Hand über sein Gesicht. Es brach mir das Herz,ihn so zu sehen, wie gerne würde ich jetzt zu ihm gehen, ihn in den Arm nehmen und küssen.

Ich liebte John Watson, den ehemaligen Militärarzt, und wollte ihm meine Liebe schon gestanden haben, doch Moriarty hatte mir einen Strichdurch die Rechnung gemacht.

Und so dachte John, dass ich tot sei und wusste rein gar nichts über meine Gefühle.

Doch ich durfte mich John nicht zeigen, dass wusste ich. Es war ein Teil von Mycrofts Plan und ein Wiedersehen von John und mir könnte den Plan durchkreuzen.

Also blieb ich weiterhin hinter dem Baum stehen und behielt ihn im Auge.

Plötzlich wehte der Wind einige Wortfetzten von dem Gesagten von John zu mir hinüber. Ich konnte nicht viel verstehen, nur 'Sherlock...Liebe dich...kann nicht...zu dir...Alleine...vermisse dich...bei dir...zusammen'.

Zuerst verstand ich nicht, was er meinte, doch dann fiel es mir mit einem Schlag auf.

John liebte mich, konnte jedoch nicht ohne mich leben und vermisste mich. Doch was wollte er damit sagen?

Erschrocken riss ich die Augen auf, als John seine Pistole aus seinem Mäntel zog. Er wollte doch nicht... oder? Er würde doch nicht...

Automatisch setzte ich mich im Bewegung und rannte auf John zu. Ich musste ihn retten  er durfte nicht sterben, nicht so, nicht hier...

Als ich einem lauten Knall hörte, stoppte ich mitten in meiner Bewegung. Ich sah, wie John vor meinem Grab lag, sich nicht mehr bewegte.

Schnell lief ich zu ihm und kniete mich neben ihn.

,,Jawn! Jawn wach auf! Bitte wach auf!". Rief ich immer wieder.

Verzweifelt rüttelte ich an seinen Schultern, doch er bewegte sich nicht. Mir liefen stumm die Tränen die Wangen hinunter und ich zitterte.

Ich liebte ihn doch, er durfte nicht tot sein. Ich zog seinen Kopf auf meinen Schoß und streichelte vorsichtig seine Wange, Strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und hauchte ihm Küsse auf die Stirn.

Ich hoffte so sehr, dass er die Augen wiederaufmachte, mich ansah und lachend sagen würde, dass das alles nur ein Spaß war.

Doch je länger ich da saß, desto klarer wurde mir, dass er wirklich tot war.

Heiße Tränen rannen mein Gesicht hinunter. Auf einmal wurde mir klar, dass ich daran schuld war, dass mein Jawn jetzt tot war.

Hätte ich mich früher gemeldet oder hätte ihm ein Zeichen gegeben, dass ich nicht tot bin, hätte er es nie getan.

Verzweifelt sah ich mich um, John war tot, es ist meine Schuld und auch ich bin jetzt alleine.

Ohne darüber nachzudenken nahm ich Johns Pistole in die Hand. Ich flüsterte ihm ins Ohr:,,Es tut mir so leid Jawn. Ich komme zu dir, dann sind wir endlich wieder zusammmen", dann gab ich ihm einen Kuss und hielt mir die Pistole an meine Schläfe.

Ich sah auf meinen Freund hinab, lächelte leicht und drückte ab.

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Ja okay, sorry für diesen OS 😂
Irgendwie ist der nicht so gut geworden und es ist mal wieder ein OS mit einem Sad End, irgendwie wegen meine Oneshots immer traurig 😂😢

Aber ja, ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen

Bye 🤗

Johnlock Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt