Life is Strange: Storm of Change

Kapitel 11: Zusammentreffen

Max lag mit dem Rücken auf ihrem Bett und hatte die Augen geschlossen.

Die Schülerin der Blackwell High war kurz nachdem Victoria und Warren sich aufgemacht hatte eingeschlafen und trieb nun zwischen verschiedenen Albträumen.

Immer wieder sah die, wie Chloe erschossen wurde.

Mark Jefferson, der sich über sie lehnte und ihr eine weitere Dosis Drogen zu verabreichen.

Der Sturm, der vor ihren Augen Arcadia Bay zerstörte.

Und dann erneut der Schuss, als Nathan Prescott Chloe vor ihren Augen in den Bauch schoss.

Mit einem Schrei auf den Lippen wachte sie auf und saß aufrecht im ihren Bett.

„Nur ein Traum" sagte sie sich und wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.

„Nur ein Traum.

Chloe geht es gut, alles ist gut."

Damit legte sie sich wieder hin, doch vor ihren Augen wallte erneut das Bild von Chloe auf, die auf dem Boden lag und verblutete.

Nach einer Weile stand sie endgültig auf und ging rüber zu dem Spiegel, der an der Wand hing.

„Oh Max, in was bist du da nur rein geraten" sagte sie zu sich selbst, als sie sich im Spiegel ansah.

Dunkle Ringe lagen unter ihren Augen und ihr Gesicht war vor Sorge bleicher geworden.

Sie seufzte und fuhr sich durch ihre zerzausten Haare.

„Das kann dauern" sagte sie und begann, ihre Haare provisorisch zurück zu drücken, doch ohne viel Erfolg.

Immer wieder sprangen sie wieder hoch und ließen sie wie einen platten Igel aussehen.

Max verzog das Gesicht über die Situation und ihr Aussehen.

Irgendwie mussten sich ihre Haare doch bändigen lassen.

Sie hielt inne, als es an ihrer Tür klopfte.

„Wer ist da" rief sie und ging rüber.

„Ich bin es, Warren.

Mach bitte schnell die Tür auf."

Shit, irgendwas muss passiert sein, dachte sie und zog den Griff runter.

Ihr Herz blieb fast stehen, als sie die Tür aufzog.

Vor Max stand eine Gestalt wie aus einem Albtraum.

„Mach Platz" knurrte sie und schob Max zur Seite, um einzutreten.

Hinter ihr folgte eine Ähnliche, mit einem Manns-großen Bündel in den Krallen-bewehrten Armen.

„Was zum... Warren, Victoria, was ist hier los" legte Max los, als die beiden Teenager eintraten, doch noch bevor sie Antworten konnten, erblickte sie Chloe, die hinter ihnen im Rammen stand, die Arme über kreuz.

„Wie geht's, Super-Max" sagte die und Max fiel ihr mit einem Lächeln um den Hals.

„Hey, alles gut, Max.

Du tust ja so, als ob was wäre."

„War's auch" sagte das kleinere Mädchen und löste sich langsam aus der Umarmung, Tränen rannten ihre Wangen runter.

„Scheiße Chloe, ich hab dich schon wieder sterben sehen."

„Bruh, ist jetzt nicht das neueste.

Vergiss nicht, du hast mich schon vor Nathan Prescott gerettet."

Max schüttelte den Kopf.

„Dieses Mal war anders.