Kapitel 15: Das Treffen Teil 2.

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„Du verdammter Mistkerl" brüllte Max und versuchte dem Hexer an die Kehle zu gehen, während dieser immer noch mit verschränkten Armen da stand und sie anlächelte.

„Du dreckiger, beschissener Bastard" rief sie und versuchte sich aus dem Griff von Warren und Victoria zu lösen.

Beide hatte sie an den Armen gepackt und hielten sie gerade so davon ab, sich über den Tisch auf den Hexer zu werfen.

„Jetzt übertrieben sie aber" antwortete Solemar und trat um den Tisch herum, wobei er mit einem kurzen Messer zwischen seinen Fingern spielte.

„Verdammt?

Ja, bin ich.

Dreckig?

Manchmal.

Aber ein Bastard?"

Er schüttelte den Kopf.

Warren sah ihn angestrengt an, bevor er sich zu Victoria um, die ihn genauso ahnungslos ansah, wie er selber war.

„Wieso?

Wieso, du Mistkerl?"

„Um sie zum reagieren zu bekommen" sagte Solemar und kniete sich vor Max auf den Boden, wobei er das Messer zwischen seinen Fingern drehte.

„Über seltsames kann jeder erzählen, da habe ich Erfahrung.

Ich musste mir also sicher sein, das ich recht habe."

Er grinste und stupste sie mit dem Messer auf die Nase und sofort hörte Max auf, gegen Victoria und Warren anzukämpfen.

„Und ich muss sagen, so etwas hatte ich wirklich nicht erwartet.

Schon gar nicht hier."

Max zuckte noch einmal, dann gab sie endgültig auf und ließ sich von ihren Freuden wieder auf die Füße ziehen.

„Was haben sie mit ihr gemacht" fragte Victoria und half Warren, Max an den Tisch zu setzen.

„Nichts besonderes.

Ich hab ihren Metabolismus nur kurz erhöht, damit sie ihre Kraftreserven schneller abbaut."

„Das ist hinterhältig" sagte Warren und ließ sich Thorim einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit geben.

„Nein, notwendig.

Miss Caulfield sollte sich beruhigen und wen sie es nicht selber zustande brachte, dann nur mit Hilfe.

Nun, wollen wir uns nicht alle setzen und reden?"


Frank Bowser saß an einem kleinen Tisch und sah genervt auf seine Uhr.

Schon gleich Elf und keine Spur von seinem Auftraggeber.

Vor ihm saß Nathan und rührte gelangweilt in einer Tasse Kaffee rum, die er sich bestellt hatte.

„Er kommt zu spät" knurrte Frank und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch herum.

Es hatte ihn Überrascht, als er früh am Morgen von einem Unbekannten angerufen worden war, der angab, das sie sich wegen der Belohnung treffen sollten.

Obwohl es nicht die Stimme seines Auftraggebers gewesen war, hatte Frank zugestimmt und sich nach einer Morgendusche zusammen mit dem noch im Halbschlaf befindenden Nathan auf dem Weg zu den kleinen Lokal am Rand des Hauptplatzes auf gemacht.

„Vielleicht ist er schon weg" murmelte der Teenager und ließ den Löffel aus einer Hand fallen.

Frank verzog das Gesicht.

Life is Strange: Storm of ChangeWhere stories live. Discover now