Kapitel 5: Neue Bekanntschaften

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Zeitsprung vier Jahre später

Gerade waren Death Blade und ich den Geburtstag von Red Feather feiern, es war der Tag, an dem mich Death Blade aufgespürt hatte und ich meine neue Familie gefunden hatte. Seit dem waren schon vierzehn Jahre vergangen und ich konnte mir gar nicht vorstellen mit meiner echten Familie irgendwo in Deutschland zu sitzen und zum Beispiel ein Eis zu essen, stattdessen saß ich mit meinem besten Freund in einer Bar und genossen einen meiner Lieblings Whiskey, die ich mir kaum gönnte, da sie viel zu teuer waren. Aber heute war ein Feiertag, also füllten wir unsere Gläser immer wieder auf, bis die Flasche leer war.

Am nächsten Tag wachte ich mit einem leichtem Kater auf, da ich trotz des Faktes, dass ich viel trank und relativ robust war, halt eben noch nie so viel an einem Tag getrunken hatte. Ich machte mich fertig und fuhr den Computer hoch, um mir die Times online zu lesen, denn ich musste ja wissen, was so auf der Welt passierte. Der Bildschirm erhellte sich und schon sah ich meinen vertrauten Desktop, ich klickte auf das Google Chrome Icon und gab in die Suchleiste, wie jede Früh die IP Adresse der Times ein. Schon war ich auf der Internetseite und suchte mir die Zeitung von diesem Tag heraus. Auf der Titelseite wurde berichtet, dass Captain Amerika und ein paar von seinen Superheldenfreunden einen Verrückten in Stuttgart festgenommen hatten, der davor viele Menschen bedroht haben soll. Ich sah einen Schnappschuss, der unter den Text gesetzt wurde. Auf dem Foto war zu sehen, dass Captain Amerika und Iron Man einen Mann mit kinnlangen schwarzen Haaren bedrohten, der einen komischen Stab in der Hand hielt und einen noch komischeren Helm mit goldenen Hörnern auf den Kopf hatte. Diesen Hörnerhelm hatte ich schon einmal gesehen, aber ich konnte mich nicht erinnern wo. Da viel es mir ein, wir hatten oft Themen über Götter damals in der Schule, ich erinnerte mich wieder. Dieser Mann dort war ein Gott aus der germanischen Mythologie, ich hatte dieses Thema echt interessant gefunden, da ich auch so cool wie sie sein wollte, weil ich eben diese bewunderte. Als Thor vor einem Jahr auftauchte, konnte ich es gar nicht glauben, dass es sie wirklich gab, aber das noch andere Götter hier bei uns auf der Erde vorbei sahen, hatte ich nicht gedacht. Auch wenn, wie es schien Loki nicht gerade freundliche Absichten hatte.

Ich wollte ihn unbedingt treffen, also ortete ich den Standort des Helicarriers, von dem ich wusste, dass es ihn gab, da ich S.H.I.E.L.D. wegen Langeweile mal wieder gehackt hatte. Nach ein paar Minuten sah ich, dass sie irgendwo vor der Küste New Yorks waren. So holte ich meine Waffen, legte sie mir um und teleportierte mich aus dem Container, den ich mein Zuhause nannte einfach in eine öffentliche Toilette am Hafen der Stadt, bei der nicht viel los war. Ich machte mich unsichtbar und schlich auf die noch relativ leeren Straßen hinaus, hob ab und flog dem Helicarrier entgegen, der noch locker zwei Stunden vom Festland entfernt war.

Nach eben genannter Zeit war die riesige Drohne, wie ich sie insgeheim nannte in meiner Sichtweite und ich landete vorsichtig auf dem Deck, auf dem ein paar Leute herum liefen. Ich sah mich nach einem Eingang um und fand einen in der Nähe von meinem Landeplatz, ich spähte in das Treppenhaus, dass sich hinter der geöffneten Tür verbarg. Niemand kam mir entgegen, also suchte ich zuerst ein ruhiges Plätzchen, um zu überlegen, wo S.H.I.E.L.D. wohl jemanden wie Loki gefangen halten könnten. Ich blickte auf mein Handy, dass ich mittlerweile heraus geholt hatte und suchte den Grundriss des Helicarriers, um zu überlegen, wo die Zellen sein könnten. Da sah ich sie, im zweiten von drei Untergeschossen waren sie eingezeichnet. Dort lief ich so schnell wie möglich hin, ohne jemanden anzurempeln. Angesichts der Tatsache, dass mir immer wieder Agenten entgegen kamen war ich darin sehr gut. Bei den Zellen lief ich sie systematisch ab, konnte Loki aber nirgendwo sehen, ich war enttäuscht und wollte mich schon wieder zurück nach New York teleportieren, als zwei weitere niederrangige Agents um die Ecke kamen und über Loki redeten. Ich schnappte auf, dass Loki in einer speziellen Zelle, die eigentlich extra für Hulk gebaut worden war, gesteckt wurde. Ich klatschte mir, nachdem ich außer Hörweite war, gegen die Stirn, natürlich in der Hulkzelle, warum war ich nicht schon früher darauf gekommen? Ich setzte die ganzen Kameras dort auf Dauerschleife, so sahen die Leute, die sich das Video ansahen jede zehn Minuten das Gleiche. Ich teleportierte mich in die Ecke des Raumes, in der die Zelle stand.

Da sah ich ihn stehen, Loki Laufeyson und er sah direkt in meine Richtung. Er hörte Natasha Romanoff, die vor der Zelle aus Glas stand und ihm etwas erzählte nicht mehr zu. Diese hatte nach einiger Zeit die Schnauze voll, seufzte und ging.

Nachdem die Tür geschlossen wurde, drehte sich Loki komplett zu mir, grinste und sagte: "Du bist gut." Ich wunderte mich, dass er mich sehen konnte, aber hey er war schließlich ein Gott. So machte ich mich wieder sichtbar und trat auf Lokis Zelle zu: "Danke!" Loki fragte weiter: "Was ist so interessant, dass du dir die Mühe machst hier einzudringen?" "Ich wollte Loki Laufeyson den Gott des Schabernacks und der Lügen persönlich kennenlernen.", erwiderte ich. "Es ist mir eine Ehre, aber wer bist du, wenn ich fragen darf? Du scheinst nicht von hier zu kommen, woher wusstest du eigentlich, wie ich heiße?" "Ich bin Red Feather," fing ich an, " du hast Recht, ich komme nicht von hier, ich komme aus Deutschland und ich weiß Vieles über dich, da wir damals etwas über dich gelernt haben." Loki nickte: "Red Feather also und aus Deutschland, das ehemalige Germanien, das Volk, das uns als Götter sah." Ich teleportierte mich vor die Pritsche, die in der Zelle von Loki war und setzte mich, da das Stehen langsam anstrengend wurde. Loki drehte sich um und musterte mich: "Und Kräfte hat sie auch, doch nicht so uninteressant, wie ich dachte. Schließ dich mir an und wir werden deine kleine Erde beherrschen können." "Tut mir Leid, Kumpel. Daraus wird leider nichts, weil ich für mich selber kämpfe. Vielleicht in meinem nächsten Leben.", lächelte ich. Plötzlich hörte ich Stimmen vor der Tür: "Wir sehen uns bestimmt wieder, ich muss leider weg. Wenn du mich kontaktieren willst, frag einfach diese Idioten da vor der Tür. Guten Tag!" Ich machte mich unsichtbar und teleportierte mich wieder in die Ecke, in der ich vorher auch gestanden war. Die Tür öffnete sich und sogleich kamen auch schon Fury, Captain Amerika, Coulson und Black Widow herein.

The Red Feather - New York's LegendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt