Ich war gerade mit meinen Eltern auf dem Weg zum Flughafen in München. Ich freute mich tierisch, denn meine Eltern hatten mir zum 16. Geburtstag eine Woche New York geschenkt. Also hier waren wir auf dem Weg in die amerikanische Riesenmetropole. Im Auto musste ich jedes Lied, das im Radio kam, lautstark mitsingen, weil ich so nervös war. Ich hatte das Gefühl, dass ich in meinem Leben noch nie so aufgeregt war. Meine Eltern schien es ein wenig zu nerven, aber ich ignorierte ihr Blicke gekonnt. "Sky, kannst du bitte aufhören zu singen?", fragte meine Mutter mich und ich verstummte. Beleidigt, weil sie die tolle Atmosphäre kaputt gemacht hatte, schmollte ich. "Warum darf ich nicht mitsingen?", erwiderte ich, wie ein Kleinkind. "Sky, ich möchte schlafen, deshalb und du kannst doch auch etwas anderes machen, du hast doch dein Handy mitgenommen und deine Kopfhörer, schau doch irgendeinen Film an oder so, aber sei bitte ruhig, ich möchte schlafen.", erklärte sie und benutze ihr alte Ausrede, dass sie schlafen wollte, weil sie ja im Flugzeug später so schlecht schlafen konnte. Ich holte also mein Handy heraus und chattete mit meinen Freunden. Bald waren wir am Flughafen und dann checkten wir auch schon ein.
Gerade landete der Flieger nach vielen Stunden Flug und alle fingen an zu klatschen, so natürlich auch wir. Obwohl ich schon oft geflogen war, auch, wenn ich noch nie so lange geflogen war, sah ich trotzdem aufgeregt aus dem Fenster, das in die Außenwand des Flugzeuges eingelassen war. Mein Blick schweifte über die Tragflächen des Fliegers, um zu sehen, wie sich die Störklappen des Flugzeuges aufstellten. Doch es tat sich nichts, eigentlich waren diese dazu da, das Flugzeug nach der Landung abzubremsen, doch es tat sich immer noch nichts. Ich wurde unruhiger, eigentlich müssten die Störklappen schon lange aufgestellt worden sein, doch kein anderer schien zu bemerken, das das Flugzeug kaum langsamer wurde. Hektisch sah ich mich um, ich wusste nicht, warum nichts geschah. Immer wieder glitt mein Blick zu den Tragflächen, wo immer noch keine Störklappen zu sehen waren. Als das Flugzeug schon fast das Ende der Startbahn erreicht hatte sahen es endlich auch ein paar andere Menschen und alle Passagiere wurden jetzt genauso unruhig, wie ich, was dazu führte, dass ich fast ausflippte. Ich fing an zu schwitzen, denn ich wusste, dass es nicht mehr sicher war, ob alle hier lebend herauskommen würden oder ob wir überhaupt überleben würden, mein Herzschlag beschleunigte sich. Der Pilot machte eine Durchsage, dass alle ruhig auf ihren Plätzen sitzen bleiben sollten, aber genau das Gegenteil geschah, alle fingen an in Panik auszubrechen. Vor dem Flugzeug lag nun der Zaun, der den Flughafen umgab und davor eine Tankstelle. Meine Eltern hielten gegenseitig ihre Hände und nahmen mich in den Arm. Ich umklammerte den Arm meiner Mutter und mein Atem ging stoßweise vor Panik, ich wollte noch nicht sterben. Kurz darauf rüttelte es gewaltig, ich schrie voller Panik auf und fing an zu zittern. Meine Mutter stieß mit dem Kopf an den vorderen Sitz und wurde ohnmächtig. Mein Vater wurde aus dem Sitz geschleudert und lag bewusstlos auf dem Gang, ich jedoch war etwas geschützt durch den Arm meiner Mutter gewesen und stieß nur etwas an das Fenster meiner Sitzreihe. Ich spürte, wie mir die Angst in die Adern kroch und Tränen meine Wangen benetzten. In den vermeintlich letzten Sekunden meines Lebens, dachte ich daran, wie schön es doch gewesen wäre im Central Park spazieren zu gehen und unter einem Baum zu liegen, unendliche Angst vor dem Tod machte sich in mir breit.
Auf einmal spürt ich einen Sog, der an ihr zog und dann, wie ich auf einem hartem Boden aufkam, ich spürte die Kühle eines schwachen Windes, der über mich hinweg zog. Ich versuche verwirrt meine Augen zu öffnen, ich hatte keine Ahnung, was passiert war, vielleicht war ich ja schon tot, dazu fühlte sich aber mein angestoßener Kopf zu schmerzhaft an. Es flossen immer noch Tränen meine Wangen hinunter, aber die Angst und Panik hatten der Neugierde und Verwunderung etwas Platz gemacht. Ich versuchte wieder meine Augen zu öffnen, aber kaum hatte sie offen wurde alles schwarz.
Ich wurde durch das Zwitschern von Vögeln geweckt, was mich verwirrte, ich überlegte, was gestern passiert sein könnte, aber mein Kopf tat so weh, dass jeder Gedanke sich, wie sprengendes Dynamit anfühlte. Also schlug ich meine Augen auf und konnte nicht glauben, was ich sah. Angelehnt an einem Baum im Central Park saß ich auf dem vom Tau etwas nassem Gras, mein Rucksack halb auf meinen Schultern, halb auf dem Boden. Ich war zuerst komplett verwirrt, ich hatte keine Ahnung, wie ich hierher gekommen war. Ich sah auf meine Armbanduhr und bemerkte, dass es fünf Uhr morgens war. Also setzte ich mich ächzend gerade hin und plötzlich kamen alle Erinnerungen wieder. Es war wie ein Windstoß, der alle meine Erinnerungen wieder brachte, mich beinahe umwehte, aber er war nicht wirklich angenehm. Ich fiel mir meinen Kopf haltend wieder um, es tat so weh und kurzzeitig tanzten sogar wieder Sternchen vor meinen Augen. Als der Schmerz etwas abgeklungen war, setzte ich mich schwitzend von keuchend wieder richtig hin und lehnt mich an den Baum, der hinter mir stand. Jetzt wusste ich, was gestern passiert war. Eigentlich sollte ich jetzt tot sein, aber ich hatte mich irgendwie hierher teleportiert. Bei der Erinnerung an meine Eltern bemerkte ich, wie meine Augen sich mit Tränen füllten, ich ließ meinen mit Schmerz gefüllten Tränen freien Lauf und sie bahnten sich ihren Weg, meine Wangen hinunter, von der Schwerkraft angezogen, ins nasse Gras. Nach ein paar Minuten, schob ich die Wut, den Schmerz und das ganze Leid zur Seite, stand vom Boden auf, klopfte den Dreck von meiner Hose, schultert meinen Rucksack und beschloss mir etwas zum Frühstück zu holen.
Ich kam an einem Kiosk an, der gerade öffnete, ich wollte zwei einfache Schokoriegel und die Times. Der Verkäufer verlangte elf Dollar und händigte mir das Gekaufte aus. Ich ging ein wenig im Park herum und suchte mir ein ruhiges Plätzchen, wo keiner war. Nachdem ich dort die zwei Schokoriegel verputzt hatte, schlug ich die Zeitung auf, die ich auch gekauft hatte und nach ein paar Seiten sah ich, dass es einen Flugzeugcrash gab. Nach kurzem Betrachten bemerkte ich, dass es das Flugzeug war, in dem ich hier her geflogen war. Die Boing 747, der Lufthansa, war kaum wieder zu erkennen, alles war verkohlt, die Glasscheiben der Fenster waren herausgesprengt und alles war zertrümmert und zerstört. So als hätte es eine Explosion im Inneren gegeben, dennoch hoffte ich, dass meine Eltern wenigstens überlebt hatten. Ich suchte den Text, der darunter gedruckt war ab und hoffte, dass es Überlebende gab. Doch dort standen sie, die Wörter, die ich gehofft hatte, nicht lesen zu müssen. Keiner hatte überlebt. Ich schluchzte auf und ich brach wieder in Tränen aus. Ihre Eltern waren tot und sie galt auch für tot, konnte es noch schlimmer kommen?
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Hoffentlich hat euch der Prolog neugierig gemacht, habt viel Spaß beim weiterlesen!
Eure Bella XD
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The Red Feather - New York's Legend
Fiksi PenggemarJeder kennt sie, doch niemand weiß, wer sie ist. Niemand weiß, wie sie aussieht, niemand weiß, woher sie kommt. Sie ist ein Schatten, der überall ist. Sie ist The Red Feather. ____________________________ Sie ist eine top Auftragskillerin und arbeit...