Kapitel 13: Komischer Mann

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Nachdem Tony und ich uns in unsere Zimmer verzogen hatten, hatte ich mich fertig für das Bett gemacht. Jetzt lag ich in meinem Bett und konnte nicht schlafen, denn ich hatte endlich nach so langer Zeit wieder eine richtige Familie. Ich wusste nicht, wie ich es den Anderen beibringen sollte, dass Tony mein Cousin war, vielleicht, übernahm das auch Tony für mich.

Nach langem Überlegen übermannte mich der Schlaf doch und ich schlief ein.

Mal wieder wachte ich Punkt fünf Uhr morgens auf und machte mich erstmal fertig. Geduscht und mit normalen Sachen angezogen, nahm ich mir noch eine Pistole und die zwei Stiefel Dolche mit und versuchte den Speisesaal zu finden, den ich leider nicht einstudiert hatte. Während ich auf dem Weg zum Frühstück war, betrachtete ich meine Schlüsselkarte genauer. Die Karte war gleichzeitig mein Ausweis als S.H.I.E.L.D. Agent, oben stand mein neuer Name Sky Isabella Emily Stark-Edwards, darunter mein Geburtstag und gleich daneben meine Sicherheitsstufe, die in meinem Fall vier war. Ich verdrehte die Augen, denn wenn ich irgendwo nicht hinein kam, würde ich mich einfach hinein teleportieren, natürlich nur, wenn mich niemand sah. Es brachte also nur relativ wenig mir etwas zu verweigern, denn in Räume konnte ich mich einfach hinein teleportieren und in verschlüsselte Daten konnte ich mich rein hacken. Plötzlich kam ein Agent um die Ecke vor mir und ich konnte endlich jemanden fragen, wo es zum Speisesaal ging, denn davor sah mir nur gähnende Leere entgegen, als ich die Gänge entlang stolperte, was um dieser Uhrzeit verständlich war. Nach der kurzen Auskunft wusste ich, wo ich hin musste und legte einen Gang zu.

Nach kurzer Zeit kam ich am Speisesaal an und holte mir einen Joghurt und einen Apfel zum Frühstück, schenkte mir eine kalte Milch ein, denn ich stand nicht so auf Kaffee und sah mich nach einem Platz um. Der Cap winkte mir von einem Tisch aus zu und mir blieb wohl nichts anderes übrig als mich zu dieser Plappertante zu setzen, also tat ich genau das und setzte mich gegenüber von Steve hin. "Guten Morgen Red Feather, gut geschlafen? Wieso bist du schon so früh wach, die meisten stehen nicht so früh morgens auf?", fragte Capitan Amerika mich gut gelaunt und alle im Umkreis von drei Metern drehte sich zu uns um und tuschelten los, auch wenn es nicht so viele waren. Ich sah nicht von meinem Essen auf und antwortete: "Ja, ich habe gut geschlafen und ich stehe immer so früh auf, ich bin daran gewöhnt, ach nenn mich bitte nicht Red Feather, sondern Sky, sonst schauen mich alle immer so blöd an, okay?" "Klar, mach ich Sky. Hast du Lust heute im Trainingsraum zu trainieren, ich möchte gerne wissen, was du so alles kannst und wie stark du bist?" "Ja, geht klar, machen wir so gegen neun Uhr, also", ich sah auf meine Armbanduhr, die genauso meinen Unsichtbarkeitsanzug steuerte und es war erst halb sechs, "in drei ein halb Stunden, ich schau mich derzeit noch etwas hier um.", somit packte ich mein Tablett und räumte es auf. Ich hob zum Abschied noch die Hand und verschwand aus dem Speisesaal, um den Helicarrier zu erkundigen. Ich fing fing bei der Brücke an, ich machte mich unsichtbar und teleportierte mich dorthin. Fast wäre jemand gegen mich gerannt, als ich oben ankam, aber ich konnte noch schnell ausweichen und lief nun die Reihen ab, bei denen Agents saßen und auf ihren Monitoren irgendetwas arbeiteten. Alles in einem war es langweilig, da es nur Sachen waren, auf die jeder Zugang hatte, also ging ich weiter, bis ich auf dem Flugdeck ankam. Ich sah ein paar Menschen mit Warnwesten hin und her laufen, als ich mich sichtbar machte, waren viele Blicke auf mich gerichtet und manche blieben sogar stehen, ich glotze einfach nur zurück und ging die Startbahn entlang, während ich mich etwas umsah. Nachdem ich auch hier nichts besonderes entdeckte, ging ich in die Halle, wo alle Fahrzeuge und Flugzeuge untergebracht waren, die gerade nicht gebraucht wurden. Ich entdeckte jemanden, der etwas fehl am Platz zu sein schien und bewegte mich zu ihm, es war ein großer dünner Mann mit einem S.H.I.E.L.D. Ausweis, der viel zu offensichtlich an seiner Hemdtasche hing. Er beobachtete ein paar Mechaniker, die einen Düsenjet reparierten, ich beschloss zu ihm zu gehen und fragte ihn dann: "Guten Tag, Agent?" "Agent Clark", kam es, wie aus der Pistole geschossen, als hätte er es auswendig gelernt, ich wusste, dass da etwas faul dran war: "Schön ihre Bekanntschaft zu machen Agent Clark, ich heiße Agent Sky Edwards.", er nickte und sah einfach den Mechanikern zu, die weiter arbeiteten. Nachdem ich auf die Uhr geschaut hatte, log ich spielerisch den angeblichen Agent Clark an: "Oh, tut mir leid ich muss leider gehen, es ist schon sieben Uhr, wir sehen uns bestimmt wieder Agent Clark." "Sicher, auf Wiedersehen.", antwortete der Mann knapp und ich ging zügig zu meinem Zimmer, um mehr über Agent Clark herauszufinden.

Dort angekommen fuhr ich meinen Computer hoch und suchte die Akte von dem Agent, dem ich gerade begegnet war heraus. Sie waren nicht verschlüsselt und ich hatte Zugang darauf. Er hatte auch Sicherheitsstufe sieben, wie ich, ich sah mir sein Bild genauer an, man sah seinen ganzen Körper und ich zoomte an seine Hände genauer heran, er hatte einen Abdruck von wahrscheinlich einem Ehering, an seinem Ringfinger, das hieß er war verheiratet. Aber dem Agent Clark, dem ich begegnet war, hatte keinen Abdruck an seinem Finger, also hatte ich recht, der Mann, der sich als Agent Clark vorgestellt hatte, war nicht er und hatte sich nur als den Echten ausgegeben. Ich rannte mit meiner neuen Erkenntnis zu Fury, der gerade angestrengt über etwas gebeugt nachdachte: "Fury, ich habe etwas herausgefunden, dass sie unbedingt wissen müssen..." "Schon einmal etwas von anklopfen gehört Agent Stark-Edwards?" "Sie wissen es?", fragte ich überrascht. "Natürlich, ich bin der Direktor von S.H.I.E.L.D..", antwortete er. Ich fragte nun kleinlaut: "Könnten sie mich bitte trotzdem, also bis wir es veröffentlicht haben Agent Edwards nennen?" "Ja, mach ich, also was ist jetzt so wichtig gewesen, dass sie hier herein gestürmt sind, Agent Edwards?", zog Fury die Augenbrauen hoch. "Ach ja, genau. Ich habe vorhin jemanden kennengelernt, der mir komisch vorkam, also habe ich ihn geprüft und entdeckt, dass er nicht der ist, der er vorgibt zu sein.", erzählte ich und war am Ende atemlos. Fury verschränkt seine Arme und lehnte sich zurück: "Wer bitte soll das sein?" "Es ist Agent Clark, ich bin ihm vorhin wie gesagt begegnet und er ist nicht Agent Clark, weil er keinen Abdruck von seinem Ehering am Ringfinger hat.", antwortete ich. Jetzt stand Fury auf und ging um mich herum: "Das ist doch jetzt ein schlechter Witz, sie haben sogut wie gar keine Beweise und kommen schon zu mir? Wenn sie mehr haben, können sie wieder zu mir kommen, also auf Wiedersehen ich habe zu tun!" Beleidigt schnaubte ich und stapfte aus den Büro, mir aber vornehmend, diesen falschen Agent Clark auffliegen zu lassen.

The Red Feather - New York's LegendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt