Ich ging schlendernd durch den Cental Park, die ersten Sonnenstrahlen kamen über die Hochhäuser zum Vorschein. Es war in der Früh noch relativ kühl, weshalb ich meine Jacke näher an meinen Körper zog. Am Ende des Parks angekommen, ging ich die Straßen entlang, in den Häusern waren verschiedenste Geschäfte für Touristen, aber auch Einwohner. Mir begegneten schon die ersten Touristen, die nach dem Motto der frühe Vogel fängt den Wurm auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zusteuerten. Ich ging in einen alten Bücherladen, der in den Morgenstunden schon geöffnet hatte und sah mir ein paar Bücher an. Ich ging fast jede zweite Woche dort hinein, seit ich diesen Laden entdeckt hatte, eine alte, nette Frau namens Rose leitete dieses Geschäft und sie kannte jedes Buch in ihrem Laden. Ich suchte mir eines aus, was sich sehr spannend anhörte und lief zur Kasse. Rose und ich redeten und scherzten noch etwas, nachdem ich das Buch bezahlt hatte und verabschiedeten uns später.
Ich ging wieder in den Central Park und setzte mich auf eine Parkbank, um mein Buch zu lesen. Im Hintergrund nahm ich nur war, dass sich der Park langsam füllte. Nach etwa zwei Kapiteln setzte sich eine deutsche Familie mit auf meine Bank und stritt sich darüber, welche Sehenswürdigkeiten sie heute anschauen wollten. Die zwei Kinder wollten zur Freiheitsstatue und dann eine Helikoptertour über ganz New York machen, der Vater wollte unbedingt auf das Empire State Building und die Mutter wollte durch die Times Square schlendern und zum Museum of Modern Art. Nach ein paar Minuten des Streitens mischte ich mich ein: "Wenn ich ihnen einen Tipp geben dürfte. Sie sollten auf jeden Fall zuerst eine Helikoptertour machen und dann in das Museum of Modern Art. Man sollte auf die Freiheitsstatue und das Empire State Building am Morgen gleich hinauf steigen, denn dann ist noch nicht so viel los und wenn sie Glück haben, sehen sie sogar den Sonnenaufgang. Außerdem sollten sie am Vormittag an einem Wochentag irgendwann am Ende des Urlaubs auf den Times Square gehen, denn dann ist nicht so viel los und sie können sich Souvenirs kaufen." Die Familie strahlte mich an und die größere der beiden Geschwister fing an zu sprechen: "Guckt, Papa und Mama, wir sollten es genau so machen, wie es die Frau gesagt hat, zuerst eine Helitour!" Der Vater wandte sich mir zu und bedankte sich für den Rat, die Familie stand auf und ging weiter.
Nach der Hälfte des Buches fing mein Magen an zu knurren, ich sah auf die Uhr, es war schon ein Uhr. So schlug ich mein Buch zu und stand von der Bank auf, streckte mich und lief zu einem Kiosk hier in der Nähe.
Während ich die Bäume und ein Eichhörnchen betrachtete rempelte mich jemand an. Er entschuldigte sich und ging stur gerade aus weiter. Ich sah nach meinem Geldbeutel, der eigentlich in meiner Jackentasche sein sollte. Er war weg, jetzt war ich wütend und verfolgte den Taschendieb mit Abstand bis zu einer Tankstelle. Er kramte in seiner eigenen Jackentasche nach und da sah ich ihn, meinen Geldbeutel. Ich lief auf den Mann zu, der mit dem Rücken zu mir stand, fasste über ihn drüber und nahm meinen Geldbeutel. Er erschreckte und drehte sich um ich sagte: "Das ist dann wohl meiner. Dankeschön, dass du ihn mir wieder zurückgegeben hast. Ach und passe das nächste Mal besser auf, mir sollte man nichts stehlen." Der Mann fragte mich auslachend: "Wieso sollte ich dir bitte nichts stehlen dürfen?" "Ach nur so.", antwortete ich, holte eine meiner Federn heraus und gab sie ihm, "Wenn du zur Polizei gehen solltest, bist du der nächste, der einen Pfeil in seinem Kopf stecken hat." Der Dieb schluckte deutlich sichtbar, dass er sich hier nicht mehr wohl fühlte. Ich drehte mich um und ging weg.
Ich beschloss wieder in meinen Container zu flüchten und mich wieder umzuziehen, damit ich über die Dächer von New York springen konnte. So fand ich mich kurze Zeit später auf einem der Dächer von den Hochhäusern wieder, ich sah dem Treiben auf den Straßen um mir herum zu und konnte beobachten, wie gerade eine Bank gegenüber von meinem Standort ausgeraubt wurde. Es waren drei maskierte Männer mit Maschienengewehren, von denen einer gerade den Sicherheitsmann anschoss und die anderen zwei den Bankdirektor bedrohten. Ich hatte genug gesehen, denn ich hatte schon beim ersten Blick gemerkt, dass sie das nicht zum ersten Mal machten und es ihnen nichts ausmachte Menschen zu erschießen. Ich holte drei Pfeile aus meinem Köcher, teleportierte mich in eine Ecke, die die drei Bankräuber nicht gerade im Sichtfeld hatten, spannte den Bogen und ließ los. Der Maskierte, der mir am nächsten stand viel tot um, die anderen zwei hatten mich noch nicht gesehen und bedrohten den Bankdirektor weiterhin. Nun nahm ich meine zwei anderen Pfeile, zielte und schoss den Zweiten ab. Der Dritte hatte mich jetzt auch bemerkt und wollte auf mich schießen, ich war schneller und traf ihn zuerst, der letzte Mann krächzte auf und ging zu Boden. Ich wendete mich zu den Kunden und Angestellten, sagte: "Bitteschön!" und band noch eine rote Feder an den Pfeil meines letzten Opfers, als ich auch schon die Sirenen der Polizei hörte. Ich ging dorthin, wo mich niemand sah und löste mich in Luft auf.
Als ich wieder auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes ankam, sah ich, wie das NYPD gerade mit quietschenden Reifen vor der Bank halt machte und nach einiger Zeit ratlos wieder hinaus kam. Belustigt sah ich zu, wie die Polizisten von dem FBI abgelöst wurden und diese wiederum von S.H.I.E.L.D., welche den Tatort als anscheinend sehr interessant beurteilten. Nick Fury kam aus der Bank geschlendert und sah nachdenklich auf meine Feder, die ich zurückgelassen hatte. Später kam auch noch Phil Coulson dazu, der mit Nick über etwas stritt. Ich beschloss dem ein Ende zu machen, da sie mich immer noch nicht entdeckt hatten. Also spannte ich meinen Bogen und schoss einen Pfeil direkt vor die Füße der Beiden Männer. Sie schreckten zurück und sahen endlich hoch zu mir. Sie sahen nur meinen Umriss, da die Sonne in meinem Rücken stand. Als Phil endlich gecheckt hatte, dass ich dort oben stand alarmierte er alle Agenten und sie liefen in Richtung des Gebäudes, auf dem ich stand. Nick dagegen schüttelte nur den Kopf, da er wahrscheinlich kapiert hatte, dass ich nicht so leicht zu fangen war. Ich hörte schon das Geschrei der Agenten, die Agent Coulson zu mir hinauf geschickt hatte, ging ein paar Schritte zurück, damit man meine Silhouette nicht mehr sah und teleportierte mich in meinen Container.
Dort sah ich mir auf meinem Computer die Nachrichten an, damit ich auf dem neuestem Stand war. Der Nachrichtensprecher sagte: "Noch zu einem wichtigem Vorfall. Der berühmte Tony Stark wurde heute, wie uns bei einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde entführt." Bei den letzten Worten sah ich von meinen Waffen, die ich gerade putzte auf und hörte weiter: "Der Billionär war heute morgen für eine Waffenvorstellung zu einem US Amerikanischem Army Stützpunkt geflogen. Nachdem diese vorbei war, fuhr er mit einer Gruppe von bewaffneten Männern weg, als diese angegriffen wurden, bei dem Anschlag kamen alle Soldaten ums Leben und Tony Stark wurde nicht gefunden." Nach dieser Nachricht säuberte ich fluchend meine Waffen weiter, denn nun konnte ich ihn weder beobachten, noch, wenn er es verdient hatte, töten. Aber Stark wurde entweder entführt, weil man etwas von ihm haben wollte, oder um ein Zeichen zu setzen, wenn man ihn umbrachte.
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The Red Feather - New York's Legend
FanfictionJeder kennt sie, doch niemand weiß, wer sie ist. Niemand weiß, wie sie aussieht, niemand weiß, woher sie kommt. Sie ist ein Schatten, der überall ist. Sie ist The Red Feather. ____________________________ Sie ist eine top Auftragskillerin und arbeit...