Kapitel 21: Alte Hobbys

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Ich war gerade einkaufen gegangen und hatte mir alles, was auf meiner Merkliste stand, gekauft. Jetzt saß ich hier, an meinem Schreibtisch und kopierte die Daten meines alten Handys auf das meines neuens. Nachdem ich das endlich geschafft hatte, versuchte ich das Programm von Jarvis auf mein neues Telefon zu bekommen. Daran scheiterte ich aber vergebens, denn ich hatte keine Ahnung, wie man mit einer künstlichen Intelligenz umging. Ich wusste nur, wie man sie benutzte. Das war irgendwie peinlich, denn schließlich hatte ich einen sehr hacksicheren Computer geschaffen, genauso, wie einen Unsichtbarkeitsanzug und dann scheiterte ich an so etwas. Es war zum Kopfzerbrechen. Ich gab es nach ein paar Stunden auf und beschloss mal wieder zu den Bloody Legends zu gehen, schließlich war ich schon lange nicht mehr dort. Also kramte ich meinen Anzug heraus, legte mir ein paar Waffen an, aber weniger als sonst, schließlich war ich ja nicht im Dienst, wie ich es so schön ausdrückte und teleportierte mich in die alte Halle, die schon seit Jahren als Versteck diente.

Im Hauptquatier angekommen sah ich ein paar Leute an den Schießständen üben. Niemand hatte mich bis jetzt bemerkt, es war nämlich noch nicht so viel los oder es war nicht mehr so viel los. Denn die Lehrlinge, standen meistens früh am Morgen auf, wie es die Trainer wollten, machten um diese Zeit eine kleine Pause und kamen erst später wieder zum Training, schließlich war es ungefähr zehn Uhr und sie waren um sechs Uhr aufgestanden, wie bei meiner Gruppe damals auch, nur saß es bei mir immer eine Stunde früher war. Die älteren waren meistens schon aus dem Haus und gingen ihren Aufträgen nach.

Als ich an dem Gruppenraum ankam, trat ich mit Schwung ein, machte die Tür wieder zu und blickte mich um. Ich musste zum Boss, also schritt ich durch den Raum und klopfte an einer kaum sichtbaren Tür, die von einem Wandvorhang bedeckt war. Nach ein paar Sekunden trat ich dann ein und duckte mich gleich, denn sonst hätte mich ein Messer aufgespießt, dass anscheinend absichtlich auf mich geworfen wurde. Ich straffte mich wieder und sah meinen Boss an. Keiner von uns sprach, wir lieferten uns ein einfaches Blickduell, denn mein Boss sah nicht sehr erfreut aus. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wieso ich offensichtlich so unwillkommen war. Ich ließ in Gedanken meine letzten Tage Revue passieren und ich blieb an Tonys kleiner, großen Party hängen, das musste der Grund sein, wieso ich mit einem Messer beworfen wurde. "Stark?", fragte ich in den Raum und machte unterdessen die Tür hinter mir zu. Mein Boss nickte und ich hob eine Augenbraue, weil es echt lustig war zu sehen, dass mein Boss und jahrelanger Freund sich um so etwas Gedanken machte. "Tom, das ist doch nicht dein ernst, was ist dein Problem damit?", fragte ich ungläubig. "Was mein Problem damit ist? Du sagst mir überhaupt nicht bescheid, ich muss aus den Medien erfahren, was du gerade machst und was hast du dir eigentlich mit Stark gedacht? Was willst du von mir?" "Naja, also um zu deiner vorletzten Frage zu kommen, Stark ist jetzt mein Cousin, keiner tut ihm was, außer ich. Diskussion beendet. Und jetzt zu deiner letzten Frage, ich will ein neues Outfit, weil ich jetzt in einer Geheimorganisation bin, die Red Feather kennen und keine Angst ich habe verhandelt. Also es droht keine Gefahr! Ich möchte jemand anderes werden, denn Red Feather gehört jetzt zu den Guten, aber wer hat was von jemandem namens Blue gesagt?", ließ ich die Bombe platzen, fing an im Zimmer umher zu spazieren und grinste schelmisch. Tom tat es mir gleich. "Jemand namens Blue also? Und was kann Blue so?", fragte er interessiert, denn seine Wut war vollkommen verschwunden. "Blue kann Wasser kontrollieren, aber Blue muss aufpassen, sonst bekommt es die Geheimorganisation, für die Red Feather arbeitet mit. Das wollen wir doch nicht, habe ich recht?", sprach ich von mir in der dritten Person. "Nein, wir wollen das auf gar keinen Fall, aber Blue braucht doch auch ein Markenzeichen, oder nicht?", fragte Tom mich immer noch grinsend. Ich hörte auf, im Raum hin und her zu gehen und stützte mich auf den Schreibtisch, hinter dem mein Boss saß. "Wie wäre es so altmodisch, wie die Piraten damals mit einem Degen. Die Piraten segelte auf Wasser, Blue kann das Wasser kontrollieren. Was gibt es besseres, als einen Degen?", hauchte ich ihm verschwörerisch entgegen. Tom klatschte dreimal langsam in seine Hände und stützte sich, so wie ich auf den Tisch. Wir waren uns gefährlich nahe und er sah mich mit Feuer in den Augen an.

"Blue wurde geboren!"

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Hallöchen ihr Lieben da draußen, das war das Ende der Geschichte, ich hoffe sie hat euch gefallen. Ja, ich weiß, dieses Kapitel war ein bisschen kurz, aber ich fand das Ende so gut und wollte es nicht zerstören, wenn ich weiter geschrieben hätte. 

Ach und oben ist ein Bild von ihrem neuen Outfit als Blue, so ungefähr könnt ihr es euch vorstellen.

LG Bella

The Red Feather - New York's LegendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt