Kapitel 4: Dem Tod knapp entronnen

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Nach drei Monaten hatte ich schon längst vier meiner Opfer auf der Hitliste getötet, nur noch Tony Stark fehlte, aber an ihm war ich dran. Hier stand er nun vor der Presse und erzählte von seiner Entführung. Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht ihn jetzt zu observieren, da er endlich aus dem Versteck seiner Entführer fliehen konnte. Ich hatte in letzten zwei Wochen an einem Unsichtbarkeitsanzug gearbeitet, der es mir ermöglichte jemanden besser zu beobachten. Ich war gestern damit fertig geworden, ich trug ihn unter meinem Kampfoutfit, da ich mich so auch während ich als Red Feather unterwegs war unsichtbar machen konnte. Alles was den Anzug berührte wurde unsichtbar, somit alles was ich trug und natürlich ich selber. Ich horchte auf, als Stark anfing zu sprechen, er behauptete, dass er mit der Waffenproduktion aufhören würde. Ich war darüber froh, denn das war von mir aus gesehen ein Schritt in Richtung Leben, denn wenn er damit weiter gemacht hätte, hätte ich ihn wohl doch töten müssen. Das er es sich mit der Waffenproduktion anders überlegt hatte, machte es sehr spannend.

Ich folgte dem Flieger von Tony jetzt wahrscheinlich schon über die ganze USA, irgendwann ist mir aber das fliegen zu anstrengend geworden, weshalb ich mich einfach an das Flugzeug geheftet hatte. Nach gefühlt fünf bis sechs Stunden landeten wir und ich machte mich wieder unsichtbar. Tony stieg in eines seiner Autos und raste mit Höchstgeschwindigkeit davon, ich war im Fliegen zum Glück auch sehr schnell, sonst hätte ich ihn verloren. An einer großen Villa, die an die Klippen gebaut worden war, hielt er an, seine Garage öffnete sich von selbst und er fuhr hinein. Ich flog auch in seine Garage und musste kurz über die vielen teuren Autos staunen und über seine Unordnung in der angrenzenden Werkstatt. Stark stieg aus seinem Auto aus und rief in den Raum: "Jarvis, bitte schließe das Tor." Eine Stimme ertönte: "Natürlich Mr. Stark!" Ich erschreckte mich heftig, bis ich begriff, dass das eine künstliche Intelligenz sein musste, die das Haus steuerte. Ich war beeindruckt, Stark hatte seinen Ruhm wirklich verdient, denn sowas schaffte nicht jeder. Ich folgte ihm hoch in sein Wohnzimmer, in dem schon Pepper Potts wartete, über sie hatte ich auch viel bei meinen Nachforschungen erfahren. Tony machte einen seiner typischen Witze und Pepper umarmte ihn umständlich, lachend und gleichzeitig vor Freude weinend. Ich verdrehte nur meine Augen. Tony ging nach einem langem Gespräch mit Pepper hinunter in seine Werkstatt, ich folgte ihm natürlich, er strich über seine Arbeitsplatte und sah sehr in Gedanken aus. Er holte sich verschiedene Teile an Metall und fing angestrengt an etwas zusammen zu bauen.

Nach zwei Tagen, die ich durchgehend im Haus von Tony Stark verbracht hatte, nahmen diese Metallteile auch an Gestalt an, es wurde ein Anzug, mit dem Tony unteranderem fliegen konnte. Er baute viele andere verschiedene Gadgets ein, auch Waffen, wodurch ich beschloss, dass er doch sterben sollte.

Drei Tage später war es soweit, ich flog nach einem ausgiebigem Schlaf in einem Hotel wieder unsichtbar zur Villa von Stark. Ich wartete darauf, bis die Tür zur Villa von jemandem geöffnet wurde und trat so ein. Ich beobachtet, wie Tony vor dem Fernseher stand mit einem Whiskey-Glas in der Hand. Dort wurden über Angriffe von Terroristen in Afghanistan berichtet. Pepper kam dazu und holte sich noch etwas aus der Küche, und versuchte Tony in ein Gespräch zu verwickeln. Stark jedoch war nicht ganz da und entschuldigte sich bei Pepper um hinunter zu seiner Werkstatt zu gehen. Ich folgte ihm langsam und gemächlich, als ich nach dem Playboy unten ankam, wollte ich meinen Auftrag erledigen und zog einen meiner Pfeile aus dem Köcher. Schon spürte ich die gespannte Sehne, die sich in meine Finger schnitt. Ich wollte zielen, doch Tony hatte sich schon seinen lächerlichen rot, goldenen Anzug an, somit entspannte ich den Bogen wieder und steckte alles wieder weg, denn selbst mein Pfeil würde nicht durch das Metall kommen, das er hier verwendete. Tony hob ab und flog noch etwas unbeholfen aus seiner Villa in die Luft. Ich folgte ihm mal wieder, aber er wurde noch schneller und durchbrach sogar die Schallmauer. Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten mit ihm mitzuhalten, aber später ging es wieder. Nach einiger Zeit, landete er in irgendeinem Savannengebiet, hier war es sehr trocken. Ich bekam erst mit, was hier lief, als mich fast jemand anrempelte, der mich natürlich nicht sehen konnte, da ich noch unsichtbar war. Überall rannten Männer mit Waffen herum, die Familien trennten und schlugen. Ich kannte dieses Bild, es war genau die gleiche Stadt, von der vorher noch im Fernseher berichtet wurde, die aber von Terroristen heim gesucht wurde. Ich wusste jetzt wenigsten, wo wir waren, aber nicht, was Stark hier wollte. Ein paar Schüsse holten mich aus den Gedanken und ich sah mich hektisch um, die Männer mit den Gewehren, schossen auf Tony, aber er ließ sich nicht davon beirren, nach ein paar Sekunden waren sie erledigt und er wandte sich anderen zu, die Frauen und ihre Kinder bedrohten, er sah sie nur an, dann kamen kleine Raketen auf eben diese Männer zu und sie fielen einfach um. Ich musste mir ein Lachen verdrücken, sonst hätte man mich gehört, bei der momentanen Stille, die hier herrschte, da die Einheimischen hier wahrscheinlich von der unerwarteten Hilfe überrascht waren und Tony einfach nur anglotzten. Dann kam wieder Bewegung in die Leute und ihre Familien waren wieder vereint. Stark stapfte über die Trümmer zu einer Hauswand, griff einfach hindurch und holte einen etwas dickeren Mann heraus, der ein Telefon in der Hand hielt. Er schmiss ihn auf den Boden, sagte etwas, was ich von meiner Position aus nicht verstand und erhob sich in die Lüfte. Ich wusste eigentlich schon, wo er hin wollte, deshalb teleportierte ich mich zurück zu seinem Haus. Während ich meine Füße vom Dach baumeln ließ überlegte ich, ob ich ihn doch töten sollte oder nicht, denn schließlich konnte er mit seinem Anzug, wie man gesehen hatte etwas Gutes machen und nicht, wir ich zuerst dachte, als Waffe im Krieg oder so benutzen. Durch das Geräusch der sich öffnenden Garage wurde ich aus meinen Gedankengängen gerissen und sah, dass Stark wieder zurück war. Ich hatte beschlossen ihn nicht zu töten und somit war mein Auftrag erledigt. Ich nahm meine Hitliste aus der kleinen Tasche für mein Handy und strich den Namen Anthony Stark durch. Somit war ich mit meiner Liste fertig und würde mir morgen meine Belohnung für alle Getöteten abholen.

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Hey ihr da draußen,
ich wollte euch nur die Info geben, dass ich ab jetzt wahrscheinlich jede zwei Wochen mindestens ein neues Kapitel hochladen werde.

Also viel Spaß!

The Red Feather - New York's LegendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt