Fort Nox

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--- Flashback aus Simons Sicht ---

~6 Wochen vorher~

Irgendwo klingelte ein Wecker. Aber es war nicht mein Handy. Denn für gewöhnlich lag es immer neben mir auf meiner Konsole neben dem Bett. Auch meine Brille und meine Armbanduhr lagen dort. Aber heute morgen kam es aus einer anderen Ecke und auch der ton war anders. Da war kein Spiderman der mich an schrie ich solle den Arsch heben, nein eher eine Frauen Stimme die sang, man solle sie ja nicht drängen und wie easy das Leben ist. Oh Mann ich weiß, wieso ich Pink nicht mochte. Aber meiner Freundin zu liebe ließ ich es über mich ergehen. Sie hatte sich ihrerseits ja auch irgendwann in meine Nerdseite verliebt, obwohl wir ja so überhaupt nicht zusammen passten. Also optisch gesehen. Aber was war schon Aussehen wenn es im Herzen stimmte. Ruhig strich ich über ihre langen schwarzen Haare die leicht gewellt auf dem Kissen lagen. Ihre helle Haut waren ein schöner Kontrast zu den vollen roten Lippen, dir ich den halben Tag am liebsten nur küsste. Izzy war meine Traumfrau und ich war froh sie damals kennen gelernt zu haben. Das zudem die Schwester meines Kumpels war wusste ich nicht. Sie wohnte zwar eine Weile mit Alec bei den Fairchds bis sie sich eine eigene Wohnung suchte, da ihr Bruder heiraten würde und ja bald Vater wurde. So dachten wir das alles. Aber es kam anders als gedacht. Die geplatzte Hochzeit. Das Koma von Clary. Die Tatsache, das Magnus und Alec nun zusammen wohnten. Nicht das es nicht störte. Nein. Ich hab schon immer gesehen, dass da eine besondere Verbindung zwischen ihnen bestand. Was genau es war erfuhr ich erst vor einigen Tagen, als Jace sich bei mir meldete. Er erzählte mir unter Tränen die Wahrheit zwischen ihnen allen und ich war echt ein wenig fassungslos. Auch die Sache mit Raphael war echt krass. Viel zu krass für mich. Aber ich war froh, das wir Magnus und Alec helfen konnten. Izzy hatte ich davon natürlich nichts erzählt. Sie wäre mir gleich gefolgt um Magnus zu helfen. Aber nein...das war zu gefährlich. Auf der anderen Seite war es ja nicht wirklich schwierig was sie von mir wollten. Ein paar Daten zusammen zu kratzen war für einen IT-ler wie mich da kein Problem. Magnus hatte sich in einem kurzen Gespräch auch schon bei mir bedankt. Auch Alec war mir in allen Maßen dankbar. Das ich hinter seinem Rücken seine Schwester vögelte, steckte ich ihm besser nicht. Auch izzy hielt es noch geheim. Ich kann nur ahnen wie gefährlich so ein großer Bruder werden kann, wenn seine geliebte Schwester einen Mann anschleppt. Nur Jace und Clary wussten von izzy und mir. Zu Raphael hatte ich seit diesem Vorfall keinen Kontakt mehr. Das war auch gut so, denn momentan hatte ich andere Probleme. Oder sagen wir....ich spürte das etwas nicht so ganz mit meiner geliebten Person stimmte.

Izzy schlief noch ein wenig weiter, bevor auch sie irgendwann endlich wach wurde und mich aus tiefen blaue Augen ansah. Jetzt fiel mir sogar die Ähnlichkeit zu ihrem Bruder auf und ich lächelte sanft. Wenn ich schwul wäre ...würde jetzt vielleicht Alec hier liegen? Eilig verwarf ich diesen absurden Gedanken und spürte gleich zwei weiche Lippen auf meinen, die sich feurig und gierig anfühlen. Den anfänglichen Gedanken, nun aufzustehen, verwarf ich schnell wieder, als sie wenig später schon auf mir saß und mich sicher nicht mehr gehen lassen würde, bis ich nicht mindestens einmal heiß ihren Namen stöhnend in ihr kommen würde. Tja das war leider auch das letzte Mal für die nächsten Wochen, denn wie ich es bereits gefühlt hatte, begann izzy sich zunehmend zu verändern.

~2Wochen vorher ~

"Nein Rebecca. Es ist nicht in Ordnung! Sie ist Mal wieder nicht zu Hause. Nein....ich weiß nicht wo sie ist und nein...ich habe keine Lust sie zu suchen. Also...werde ich jetzt auflegen." Der Hörer war aufgelegt und das Handy landete wütend auf dem Sofa. Eigentlich lag es fast nur noch da. Zu Beginn lag ich Nächte lang da und jetzt mein Handy. Das Gefühl, dass etwas nicht mit meiner Freundin stimmte, hatte sich irgendwann bestätigt. Sie fing an immer launischer zu werden und immer öfter abends mit ihrer besten Freundin Maya weg zu gehen. Auch tagsüber ging sie mir langsam aus dem Weg. Klar verneinte sie es aber ich war nicht blöd. Ich kannte meine Freundin zu gut. Eifersüchtig war ich nicht. Hatte nie einen Grund dafür. Auch jetzt nicht, denn wenn sie Zuhause war, hatten wir den besten Sex den man sich wünschen kann und er wurde echt immer besser. Also ging ich nicht davon aus, dass sie jemand anderen hatte. Aber was war es dann? Seit einiger Zeit kam der Freund von Maya zu ihrem kleinen Treffen mit uns ich glaube ab da hatte es begonnen. Ich mochte ihn nicht. Er war schmierig und einfach nur ein Arschkriecher. Hallo? Wer heißt schon Verlac und ist ein netter Mensch? Er sicher nicht. Ich wusste das sie mit solch einem Menschen sicher nichts anfangen würde, aber als ich dahinter kam, WAS die beiden verband, wurde mir ganz anders zu mute.

Izzy war gerade Mal wieder dabei sich für eine Party zu schminken als ich sie dabei entdeckte, wie sie aus einer kleinen pinken Schatulle eine weiße kleine Pille nahm und sie sich in den Mund steckte. Ich dachte mir doch nichts dabei. Sie nahm ja ohnehin die Pille um zu verhüten. Also ließ ich sie gut gelaunt ziehen. Ich ließ ihr diesen Freiraum, denn jeder benötigt diesen einen BF dem er sich anvertrauen kann. Maja war so eine für izzy, weshalb ich gerne Zuhause blieb und mir nichts weiter dabei dachte. In den nächsten Tagen bemerkte ich jedoch langsame Veränderungen an izzy und ich kam schnell dahinter das es wohl mit Pille zu tun haben musste. Eines Abends, viel Geschrei, viele Tränen und gemeine Worte später, versprach sie mir sich Hilfe zu holen um von diesem scheis Zeug los zu werden. Es stellte sich heraus daß es sich hierbei um MDMA handelte. der Party Droge Nummer eins im nahen Umkreis. Das meine Schwester schon lange abhängig war, hatte ich nicht einmal gemerkt. Sie erzählte mir was Alec durchgemacht hatte und von Valentin Morgenstern. Er war renommierter Psychologe und Speziallist in Drogenfällen und anderen Dingen. natürlich habe ich mir nichts dabei gedacht und mich viel mehr für sie gefreut. Aber natürlich kam es mal wieder anders als gedacht

~Tag der Entführung~
Izzy und ich hatten mittlerweile Schuss miteinander gemacht. Was auch immer dieser Typ ihr gab, es hatte sie gänzlich verändert. Sie regelrecht gefügig gemacht. Als wäre sie nicht mehr sie selbst. Fast wie eine Marionette. Wir leben seit einigen Tagen getrennt voneinander und auch wenn ich sie verdammt sehr vermisste, so musste ich akzeptieren das ich sie verloren hatte. Ihr schien es egal. Sie hatte ihre Drogen in der Tasche und den Dealer im Bett. Ich war auch keiner der sich wahllos betrank, aber an dies m Tag war mir danach. Es war mittlerweile Abend, als das vierte Bier eiskalt meine Kehle hinab gelaufen war und ich gerade das nächste öffnen wollte, als jemand an meine Wohnungstür klopfte und ich wenig später angetrunken vor Jace und Clary stand. Was er mir dann alles erzählte war nur sehr schwer zu fassen. Die Wahrheit über Valentin. Ihre Wahrheit und das Alec und Magnus wieder entführt worden waren. Natürlich musste ich helfen. Denn sie waren meine beste Freunde und ich wusste was Valentin schon mir angetan hatte. Nicht auszumalen was er ihnen antun würde. Also überlegten wir uns wie wir an Valentin herankommen sollten. Der einzige Weg war Sebastian Verlac. Aber wo wohnte er? Was sollten wir mit ihm tun? Wo hielt Morgenstern unsere Freunde fest? Fragen über Fragen die sich mit dem Erscheinen von Clarys Bruder beantworteten. Kurzerhand stürmten sie regelrecht Sebastians Wohnung, prügelten ihn halb tot und bekamen so alles an Informationen die nötig waren um den Aufenthaltsort von Valentin zu erfahren. Er hatte sich eine kleine Wohnung unweit von den Fairchilds gemietet und diese mit der besten Sicherungsanlage ausgestattet, die es auf dem Markt gab. Aber auch das war nach einigen Stunden kein Problem für mich. Jace und Jonathan kamen fast schon easy in das Fort Nox von Morgenstern herein. Ich gestand, die beiden hatten es drauf. Ihre Fäuste waren hart wie Stahl und die Tritte die sie austeilen konnten sich sehen lassen. Meine Begabung lag in der Wissenschaft und dem IT-Wesen. In der Festung des Feindes ging wiederum alles sehr schnell und brutal zu. Wie in einem viel zu guten Actionfilm mit einem viel zu schlechte Ende. .....

Schwimmen für die LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt