Meine eigene Entscheidung

Zusammenhalt

Terasakas Sicht

"Ruhig bleiben Kurahashi", das Orang haarige Mädchen wimmert leise auf und hält sich den Arm. Neben ihr liegt ein rot gekennzeichneter Ast, welcher unsauber durchgebrochen ist. Vor ihr kniet die braun haarige Soldatin, welche sachte über ihre Wange streicht. Ihre Stimme ist ruhig, doch ihre Augen spiegeln eine leichte Sorge wieder. Sie macht sich selber dafür verantwortlich und bereut es, das sie ihr nicht helfen kann.

"Ich hoffe es ist wichtig", höre ich schon von weitem die Stimme unserer englisch Lehrerin, welche hinter Karasuma-Sensei her läuft. Was macht Sie überhaupt hier?

"Was ist passiert?", unser Lehrer kniet sich neben Kurahashi und begutachtet die Wunde meiner Mitschülerin. Mein Blick legt sich auf Yui welche sanft über die Wange von der orang haarigen streicht.

"Kurahashi hat sich aus versehentlich an dem rot gekennzeichneten Ast festgehalten", Nagisa antwortet für Yui und sieht dann hoch in den Baum. Yui ist mit ihren Verletzungen lautlos auf den Baum geklettert und hat alle Äste markiert. Die Äste die knacken oder unser Gewicht nicht halten, hat sie mit rot gekennzeichnet. Der Rest der Äste hat ein grünes Band bekommen und tatsächlich hat es auch funktioniert, bis Kurahashi Panik bekommen hat, und an einen dünnen roten Zweig gefasst hat. Allerdings war es da schon zu spät.

"Yui hat uns alles markiert und erklärt, während Kurahashi freiwillig es vorgeführt hat", nun sieht unser Lehrer mich an und blickt dann hoch in den Baum.

"Ich hätte sie fast gehabt, aber", Yuis rechte Hand krallt sich in ihre linke Seite. Sie stand ein paar Meter von ihr entfernt, als sie gefallen ist. Doch gerade als sie los laufen wollte, ist sie vor schmerzen zusammen gezuckt. Yuis ganzer Körper zittert. Leicht blickt sie auf und in meine Augen, bevor sie schnell wieder weg sieht.

"Verdammt, es ist nicht deine Schuld", sie zuckt zusammen und sieht wieder auf. Starr sieht sie in meine Augen und beißt sich leicht auf die Unterlippe.

"Ich hätte dich nicht mit ihnen alleine lassen sollen. Du bist noch nicht wieder fit und ich hab zugelassen, das du versuchst ihnen etwas bei zu bringen. Es tut mir leid", der Blick von Yui weicht zu dem Regierungsangestellten, welcher gerade die Stimme erhoben hat. Was soll den das heißen? Versucht uns was beizubringen und hat er sich entschuldigt, das sie mit uns alleine war? Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Ich spüre wie die Wut in mir auf keimt, als er so mit ihr spricht. Wieviel hat sie für uns schon getan und wieviel er?

"Yui", verwirrt sehe ich auf und blicke zu Nagisa, welcher gerade von der braun haarigen fast um gerannt wurde. Er strauchelt leicht und sieht einmal in meine Richtung.

"Geh schon", Rio drückt den blau haarigen in die Richtung, in die Yui gestürmt ist. Ich würde selber gerne hinterher gehen, aber es ist besser wenn es Nagisa macht. Er ist einfühlsamer und kann besser zuhören als ich. Auch wenn ich das nur ungern zugebe. Dann Ruf ich ihn später an und Frage, ob es ihr besser geht.

"Sie sollte sich anders verhalten, immerhin ist sie Soldatin", Karasuma hebt Kurahashi leicht hoch, als er das sagt und nicht nur mir missfällt sein Ton.

"Sie ist Leutnant und einer von uns Karasuma-Sensei", Karma tritt langsam vor. Seine Hände haben sich in seine Hosentaschen gegraben. Er mustert unsere Lehrer wie immer hochnäsig, doch dieses mal liegt sein Haupt Augenmerk auf Karasuma, welcher ihn irritiert ansieht. Es ist nicht normal, das Karma beim extra Training ist oder überhaupt beim Sportunterricht. Aber er ist immer in der Nähe und seitdem Yui wieder da ist besonders. Als sie dan das Training übernommen hat, hat er sich zu uns gesellt und sich alles genau angehört. Yui ist einfach eine hervorragende Lehrerin und bei ihr versteht man auch alles.

"Wie würden Sie sich den fühlen, wenn Sie nichts mehr machen könnten?", nun sieht unser Lehrer zu mir. Kurahashi stehen die Schweißperlen auf der Stirn, aber sie lächelt mir leicht zu. "Yui unterstützt uns wo sie nur kann, daran sollten Sie sich ein Beispiel nehmen", Kayano legt mir eine Hand auf die Schulter, doch schüttle ich ihre Hand einfach ab. Ich will mich nicht beruhigen, nicht wenn er so mit Ihr geredet hat.