Destiny ☯ Louis Tomlinson

LOUIS' TAG VII

LOUIS' TAG VII

Louis saß gerade auf seinem Bett und starrte an die weiße Decke des Hotelzimmers. Heute war sein letzter freier Tag und morgen würde er wieder das nächste Konzert geben müssen. Diese drei Tage hatten ihm sehr geholfen, heraus zu finden, was er wollte und wer er war. Durch die Briefe des Mädchens wusste er, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Vor allem nach dem vierten und fünftem Brief wurde ihm dies nur noch klarer.

Jedoch wurde ihm dadurch auch etwas anderes klar; seine Gefühle zu Harry. Bis jetzt hatte er immer nur gedacht, dass er verrückt wäre, weil er mehr für Harry empfand als nur Freundschaft, doch nachdem er ihr Brief über dieses Thema gelesen hatte, wurden ihm die Augen geöffnet. Es konnte nicht sein, dass nur er so fühlte. Auch Harry musste was für ihn fühlen - mehr als nur Freundschaft - denn all das was er in den Briefen gelesen hatte, konnte nicht nur Zufall gewesen sein.

Die Tattoos hatten die Beiden natürlich nicht miteinander abgesprochen, genauso wenig ihre Blicke, die sie sich immer wieder unbewusst gaben, also musste da auch etwas von Harry aus kommen und was genau, wollte Louis heraus finden, bevor es zu spät war.

Es war schon gegen Nachmittag und Louis hatte immer noch nichts gegessen und war auch noch nicht einmal aus seinem Bett aufgestanden. Er hatte ein komisches Gefühl in seinem Bauch, doch das war nichts Neues für ihn. Gähnend setzte er sich langsam auf und griff nach seinem Handy. Er hatte einige Anrufe von Leuten, mit denen er eigentlich nicht so oft etwas zu tun hatte. Stan, sein ehemaliger bester Freund, hatte ihn angerufen. Lottie, seine Schwester, hatte ihn auch angerufen. Sogar Eleanor hatte es zwei mal bei ihm versucht und völlig verwundert, starrte er auf sein Handy und fragte sich, was sie noch von ihm wollte.

Langsam tippte er auf die Nachricht, die er von Eleanor bekommen hatte und begann zu lesen; 
Von Eleanor: Hey, ich wollte nur mal wissen, wie es dir geht. Bitte melde dich wieder bei mir wenn du Zeit hast. x

Ein höhnisches Lachen entwich aus Louis' Lippen und er schüttelte ungläubig seinen Kopf. Seit wann kümmerte es denn Eleanor, wie es ihm ging? Ohne auf ihre Nachricht zu antworten, ging er auf Twitter und loggte sich ein. Er wollte nur sehen, ob er eine Antwort von Eric bekommen hatte und tatsächlich fand er eine Nachricht von ihm. Mit einem Lächeln auf seinen Lippen öffnete er diese und merkte sich all die Informationen in ihr, die er für die Beerdigung brauchte. Er würde auf jeden Fall dabei sein, egal wann und egal wo.

Sofort machte er einen Screenshot von Erics Nachricht und googelte dann den Ort, an dem die Beerdigung statt finden würde. Es war an dem Tag, andem die Jungs ein Konzert in Italien geben würden, doch die Beerdigung war in England. Seufzend überlegte Louis, wie er das hinbekommen könnte und plante jetzt schon den Tag der Beerdigung.

Nach dem auch dies erledigt war, stand er auf und streckte einmal seinen ganzen Körper durch. Dann lief er ins Bad und kämmte sich seine Haare, die ihm schon viel zu lang geworden waren, doch er hatte keine Lust darauf, sie sich schneiden zu lassen. Genau als er wieder zurück in sein Bett und den Fernseher anschalten wollte, klopfte es an seiner Tür. Zuckend drehte er sich zur Tür und bat die Person mit leiser Stimme herein. Er wusste, dass es Harry war, deshalb beachtete er ihn gar nicht weiter, nachdem er das Zimmer betreten hatte.

Louis zwang sich, Harry nicht in die Augen zu sehen und starrte deshalb aus dem Fenster. Das Wetter draußen war kalt, aber angenehm. Es regnete gerade und durch die Tropen an dem Fenster entstand eine wunderschöne Melodie, welche Louis schon als kleines Kind geliebt hatte. Er liebte es, wenn er mit dem Lied des Regens zusammen einschlief, eingekuschelt in seiner Lieblingsdecke und in den Armen sein Kuscheltier. Wie sehr wünschte er sich diese Zeit gerade zurück. Auch wenn er damals immer so schnell wie möglich älter werden wollte, wollte er jetzt nur noch so schnell wie möglich wieder in diese Zeit zurückkehren, doch er wusste, dass dies unmöglich war.