TAG XII

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TAG XII

Es war so weit. Der Tag des Konzertes war endlich gekommen und Eric war nervös wie noch nie. Er hatte keine Ahnung, ob die Aktion auch wirklich klappen würde und ob auch alle wie versprochen mit machen würden. Eric brauchte jede einzelne Person, die er haben konnte. Je mehr, desto besser.

Joanna war schon wach und hatte auch schon gefrühstückt. Sie saß gerade an dem kleinen Tisch in ihrem Hotelzimmer und meldete sich noch einmal bei allen Mädchen, die heute bei der Aktion mit machen würden. Sie waren alle noch dabei und mittlerweile waren noch weitere 50 Mädchen dazu gekommen. Joanna war so glücklich und konnte vor Freude ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Sie weinte und lachte gleichzeitig und schloss ihre Augen. Sie dachte an ihre beste Freundin und sprach in Gedanken zu ihr.

Wir werden diese verdammten Briefe Louis geben und du wirst endlich glücklich sein, flüsterte sie mit geschlossenen Augen in den Himmel und seufzte.

Genau dann betrat Eric ihr Zimmer mit seinem Rucksack in der Hand und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er Joanna so glücklich sah. Er begrüßte sie und dann packte Joanna sofort ihre Sachen und sie verließen gemeinsam das Hotel.

Die Arena, in der das Konzert statt finden würde, war nur 15 Minuten mit der Straßenbahn entfernt. Auch wenn das Konzert erst in acht Stunden anfangen würde, waren schon tausende von kreischenden Mädchen vor der Arena. Eric sah auch schon die Mädchen, mit denen er die Aktion geplant hatte und lief zu ihnen. Sie gingen ihren Plan noch ein letztes mal durch, bevor sie sich aufteilten und allen, die schon vor der Arena standen, davon erzählten. Viele waren ziemlich überrascht von der Idee aber stimmten trotzdem zu und versprachen mit zu machen. Sie bekamen jeweils ein viereckiges Stück Karton in die Hand gedrückt, worauf bestimmte Dinge drauf standen. Auch ihr Einsatz wurde ihnen mitgeteilt und schon bald wusste fast die ganze Halle von der Aktion. Das einzige, worauf Eric noch achten musste war, dass die Mädchen, die mitmachten, so nah wie möglich neben einander saßen aber das würde er auch irgendwie regeln können.

Es wurden immer mehr Leute und schon bald verloren sich Eric und Joanna aus den Augen. Eric quetschte sich durch die Menschenmenge und versuchte, seinen Rucksack so nah wie möglich an seinem Körper zu behalten. Er rief nach Joanna und suchte überall nach ihr, doch sie war nirgends zu sehen. Sie war verschwunden und Eric fühlte sich hilflos. Er hatte keine Ahnung, wie er weiter machen sollte, die Arena wurde bald geöffnet und er musste versuchen, einen guten Stehplatz zu erwischen aber er konnte nicht ohne Joanna rein, da sie die Karten hatte.

Er versuchte sie auf ihrem Handy zu erreichen aber es ging nur die Mailbox ran. Wütend stampfte er zu dem Eingang der Arena und stellte sich an die Seite. Irgendwann mal musste Joanna hier ja vorbei.

Plötzlich wurde das Gekreische der Mädchen noch viel lauter, als es eh schon war und Eric musste sich die Ohren zu halten, damit sein Trommelfell nicht platzte. Als er sah, weshalb die ganzen Mädchen so laut geworden waren, weiteten sich seine Augen. Hinter der Absperrung spielten drei Jungs Fußball miteinander. Einen von ihnen erkannte Eric sofort; Louis Tomlinson.

Eric rannte so schnell er konnte zu der Absperrung, während seine Augen nur noch auf den Jungen mit den Tattoos fixiert waren. Dabei vergaß er völlig, dass tausende von pubertierenden Mädchen dieselbe Absicht hatten wie er. Er wurde gegen die Absperrung gepresst und bekam kaum mehr Luft aber nutzte seinen Vorteil als Junge und drückte alle weg, die sich auf ihn gestürzt hatten. Er konnte wieder atmen, doch es war zu spät, die Security kam und zerrte jeden einzelnen von der Absperrung weg. Einige schafften es aber trotzdem, ein Autogramm oder ein Foto von den drei Jungs zu bekommen. Eric klammerte sich an dem Gitter fest und schrie so laut er konnte Louis' Namen. Da er ganz vorne war, brauchte die Security noch eine Weile, bis sie zu ihm kamen und dies nutzte er natürlich aus. Immer wieder schrie er seinen Namen und versuchte sich mit allen Methoden bemerkbar zu machen. Er war so davon besessen, Louis' Aufmerksamkeit zu bekommen, dass er sogar anfing zu weinen. Er musste seine Aufmerksamkeit bekommen, für seine Cousine.

Destiny ☯ Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt