LOUIS' TAG I

293 25 2
                                    

LOUIS' TAG I

INFO: Das ist nicht das Konzert, bei dem Eric und Joanna sind, das ist ein anderes, welches davor stattfindet.

Louis war gerade mit den anderen Jungs zusammen an der Arena angekommen, in der sie heute Abend ein Konzert geben würde. Es war nichts Neues mehr für ihn und deshalb war er völlig entspannt aber freute sich trotzdem, all die Menschen zu sehen, die jedes mal ein Lächeln in sein Gesicht zauberten. Dank ihnen war er heute dort, wo er schon immer sein wollte. Dank ihnen hatte er es so weit gebracht und dank ihnen war er die Person, die er heute war. Louis wusste das sehr zu schätzen und war seinen Fans so dankbar, dass er alles für sie geben würde.

Jedoch machte es ihn auch sehr traurig, dass er nicht alle einzelnen Fans sehen konnte. Er wusste, dass es dort draußen noch tausende von Mädchen gab, die sich ein Konzert nicht leisten oder aus irgendwelchen anderen Gründen auch immer die Jungs nicht sehen konnten. Er würde sie alle so gerne wissen lassen, dass er immer für sie da ist und da sein wird, egal wo sie waren und wie weit weg sie von ihm waren. Denn sie waren der Grund, dass er seinen Traum verwirklichen konnte.

Louis schlenderte gerade durch die Stadt, in der sie das Konzert geben würden und dachte nach. Er tat das nicht oft, da er kaum Zeit dazu hatte und wenn er dann die benötigte Zeit dazu mal fand, endete das meistens nicht gut. Niemand wusste wie es Louis wirklich ging. Er war der Witzige der Band. Der, der alles hatte was er wollte. Der, der immer glücklich zu sein schien. Der, der eine perfekte Beziehung mit seiner Freundin hatte. Der, der reich war. Aber innerlich war er zerstört. Niemand wusste davon, nicht einmal die Jungs aus der Band.

Er war gut darin, seine Gefühle zu verstecken. Er war gut darin seine Reaktionen zu bestimmten Sachen zu kontrollieren und er schaffte es, seine Wunden zu verstecken, die er sich selbst zufügte.

Louis weiß, dass niemand so etwas von ihm erwarten würde; Eine selbstverletzende Handlung. Aber so war es nun mal. Immer wenn Louis mal wieder am nachdenken war, verletzte er sich. Nicht weil er das Leben hasste oder gemobbt wurde oder sonst etwas. Das Problem lag viel eher an ihm selbst. Er fand sich nicht gut genug, nicht gut genug für die Band.

Jedes mal wenn er nachdachte, musste er daran denken, wie gut die anderen Jungs waren im Gegensatz zu ihm. Liam. Der, der die reine Stimme in der Band hatte. Der, der jeden Ton traf. Zayn. Der, der die mysteriöse Stimme hatte, die jedes Frauenherz zum Schmelzen brachte. Der, der die höchsten Töne ohne Probleme treffen konnte. Niall. Der, der die süße Stimme hatte, für die jedes Mädchen schwärmte. Der, der alle zum Weinen bringen konnte, wenn er wollte. Und dann gab es noch Harry. Der, der mit seiner Stimme tausende von Herzen zum Rasen bringen konnte und das obwohl er noch nicht einmal angefangen hatte zu singen.

Und Louis? Was konnte er mit seiner quietschigen, krächzenden Stimme erreichen? Nichts. Jeden Abend wunderte er sich, was sich die Jury damals bei X-Factor dabei gedacht hatte, ihn mit diesen vier Jungs in eine Band zu stecken. Mit vier Jungs, die über seinem Niveau lagen und kein einziges mal hatte er eine plausible Erklärung dafür gefunden.

Doch wenn dies sein einziges Problem wäre, wäre Louis nicht annähernd so depressiv wie er jetzt war. Es gab noch viele Dinge, mit denen er einfach nicht umgehen konnte.

Mit seiner Freundin, die er fast nie sehen konnte, weil er immer so oft unterwegs war. Er hatte Angst, dass er nicht genug für sie war, dass sie sich eines Tages in einen Anderen aus ihrer Stadt verlieben könnte, der jede Minute bei ihr sein konnte. Der ihr die Liebe geben konnte, die sie brauchte.

Mit seiner Familie, die er ebenfalls fast nie sehen konnte aus demselben Grund. Er hatte Angst, dass sie ihn eines Tages vergessen könnten. Er hatte Angst, dass seine Geschwister ohne ihren großen Bruder aufwachsen mussten, dass sie sich von ihm entfernten und ihn gar nicht mehr als einen Familienmitglied ansahen. Er war traurig, dass er nicht der typische "älterer Bruder" sein konnte, dass er seine Geschwister nicht beschützen konnte und nicht mit ansehen konnte, wie sie zu wunderschönen Frauen heranwachsen würden.

Destiny ☯ Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt