THIRTY ONE

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Meine Hoffnung, aus dieser dummen Lage gerettet zu werden, erfüllte sich in wenigen Sekunden und sorgte dafür, dass sich Yugyeom wieder aufrichtete. Ich räusperte mich und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen.

"Wer will denn jetzt was, meine Fresse..", grummelte er und lief auf die Wohnungstür zu, da es geklingelt hatte. Derweil trank ich von meinem Tee und hatte mich um ein Haar verbrannt, da das Getränk noch brühheiß war und es mir erst im zweiten Moment wieder einfiel.

Ich verstand nur zu deutlich, dass Yugyeom Jacksons Namen aussprach, was nur darauf deuten ließ, dass es derjenige war, der unbewusst für meine Rettung sorgte. Wenig später hörte ich, wie die Tür geschlossen wurde, und beide vor mir standen.

"Meine Gott, siehst du scheiße aus.", begrüßte mich der Blonde, was mich leise auflachen und zugleich mich mit den Kopf schütteln ließ.
"Charmant wie eh und je.", erwiderte ich und lächelte ihn an. Er kratzte sich am Hinterkopf, schien zu überlegen.
"Sorry...", meinte er dann, "Boys, ich hab ein Problem. Ich bin aufgewacht neben irgendsoeinem wildfremden Typen und das Schlimme ist-"
"Er sieht auch noch heiß aus.", schnitt ihm der Große das Wort ab.
"Yah! Nein, verdammt! Also doch, aber... Dieser Typ wacht halt einfach nicht auf, egal wie ich versucht habe ihn aufzuwecken."

Kurze Zeit wurde es ruhig, in dem beide zu überlegen schienen, während ich mich in inneren noch immer bemitleidete, dafür wie schlecht es mir nun ging und was Yugyeom für Andeutungen machte, die mir unangenehm waren.

"Sicher, dass er noch lebt?"
"Wie kommst du darauf, dass er nicht mehr leben sollte?", wurde Jackson unruhiger, während er kreidebleich wurde, die Annahme erweckte, als hätte er vergessen zu atmen.
"Wäre nicht die erste Person, die an einer Alkoholvergiftung stirbt."

Die Augen des Älteste waren vor Schock geweitet. Deutlich konnte man erkennen, wie er mit der Angst zu kämpfen hatte, den Worten glauben zu schenken.

"Blitzbirne, nimm nicht alles ernst was ich sage. Mein Gott.", seufzte Yugyeom, schnipste seinen Finger gegen Jacksons Stirn. Schmollend rieb sich der Junge die, in Anführungszeichen, schmerzende Stelle.
"Du bist so ein Idiot, Gyeom. Bambi, sag doch auch was dazu!"
"Ich?!", entkam es mir heiser und zugleich, meine Augenbrauen vor Schreck hochgezogen.
Doch direkt mischte sich Yugyeom ein, der mir die Worte nahm, ehe ich überhaupt etwas sagen konnte: "Ne, der sagt nichts. Der ist gerade nur am Sterben, weil er nichts verträgt."
"So lang er nicht kotzt, kanns ihm nicht so dreckig gehen."
"Ich hör euch.", murmelte ich, funkelte beide böse an.

"Könnt ihr mir nicht helfen, den Typen irgendwie rauszulocken oder sowas?"
"Der ist doch kein Hund, den du mit Leckerlis loswirst.", meinte Yugyeom. Jackson schüttelte den Kopf.
"Nein, ab-"
"Frag Jaebum"
"Der schläft"
"Echt jetzt? Der Fettarsch pisst mir echt ans Bein."

Sofort griff der Große nach seinem Handy und tippte wahllos eine Nummer ein. Es dauerte auch nicht lang, da redete er auch schon auf das Ding ein: "Ey, Jaebum. Wenn dein süßer kleiner Windelarsch nicht in zehn Minuten vor Jacksons Tür ist, dann kannst du was erleben. [...] Nein, mir egal ob Youngjae da ist. Dann bringst du ihn einfach mit und damit hat sich die Sache. Also beweg dich."

Sprachlos sahen wir beide ihn an, der bereits drauf und dran war, sich loszumachen. Einen kurzen, fragenden Blick schenkte er uns, rümpfte seine Nase.

"Was? Wenn du es nicht hinkriegst, dann eben ich. Ich hab euch besser im Griff als eure eigenen Mütter in eurer Kindheit.", murmelte der Gelbhaarige, was einen finsteren Blick Jacksons zur Folge hatte.
"Soll ich dir eine reinhauen?"
"Ja, sorry. Jetzt schieb keine Welle, sonst ist dir dein Traumprinz entwischt, nach dem er aus seinem Dornröschenschlaf aufgewacht ist."

Still schweigend folgten wir ihm. Jackson grummelte so etwas wie: "Warum bin ich mit ihm befreundet?" oder "Er ist so anstrengend." neben mir her, während wir zu ihm nach Hause liefen, doch alle kein Wort miteinander sprachen.

𝗗𝗲𝗺𝗶𝘀𝗲𝘅𝘂𝗮𝗹 ✧ YUGBAMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt