THIRTY EIGHT

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Leises Gemurmel weckte mich, ließ mich widerwillig Seufzen, ehe ich mich aufrichtete und meine Füße den Boden berührten. Was gesagt wurde und wer genau sprach, konnte ich nicht so wirklich sagen. Irgendetwas sagte mir, dass etwas auf mich zu kommen würde und ich es definitiv nicht wollte.

Nichts ahnend griff ich nach meinem Handy, welches mir gegen eins am Nachmittag anzeigte. Doch meine Aufmerksamkeit lag nicht auf der Uhrzeit, sondern am heutigen Datum.

Zweiter Mai - mein Geburtstag.

Wie konnte ich nur meinen eigenen Geburtstag verdrängen, auch wenn er mir relativ egal war?
War ich denn so beschäftigt?
War es das, weshalb Yugyeom mich küsste, was mich komplett aus der Bahn warf?

Mit pochendem Herzen öffnete ich die Zimmertür, wissend was mich vermutlich erwarten würde. Nachdem mich kurz darauf eine Ladung an Konfetti erwischte und ich mich sofort in einer Umarmung wiederfand, was mich aufkreischen ließ. Verwundert blickte ich zu der brünetten Person, die sich als meinen besten Freund herausstellte.

"HAPPY BIRTHDAY"
"Oh mein Gott, ihr seid doch irre!", sagte ich unüberlegt und vollkommen außer Fassung, da es dann doch überraschend kam. Youngjae drückte ich darauf näher an mich, flüsterte ihm leise ins Ohr: "Vor allem du, da du es wieder organisiert hast." Ich lächelte.

Es ist kein Geburtstag vergangen, an dem der kleine Sonnenschein nichts an meinem Geburtstag geplant hatte. Jedenfalls solang wir uns kannten. Er wusste zwar genau, dass ich meinen eigenen Geburtstag nicht sonderlich mochte, doch es machte mich glücklich, dass er immer wieder auf das Neue etwas plante, um mir einen schönen Tag zu ermöglichen, um glücklich zu sein, um ihn zu feiern. Dafür schätzte ich ihn ungemein.

Nachdem mir jeder gratuliert hatte, abgesehen von Yugyeom, der weiterhin wie festgewachsen da stand, bemerkte ich ein neues Gesicht, welches unsere Runde füllte. Der Typ bemerkte meinen Blick erst gar nicht, sondern versteckte sich hinter Jackson, der, wie sonst auch immer, seine typischen Sprüche klopfte. Ein wahrhaftiger Sprücheklopfer eben.

"Ach ja", entkam es dem Blonden, als er meinen verwirrten Blick bemerkte, "Das ist Mark, der vom Club. Weißt du noch?"
"Den du abgeschleppt und dann nicht wachbekommen hast?" Jeder versuchte sich sein Grinsen zu unterdrücken.

Meine Augen hefteten sich erneut zu Mark, der beschämt versuchte sein Gesicht zu verdecken. Auf seinen Wangen war ein eindeutiger, satter Rotschimmer zu sehen, den man dennoch zu Gesicht bekam, egal wie der Brünette sich bemühte sein Gesicht zu verwahren.

"So war das doch nicht!", kreischte er empört, funkelte mich böse an.
Jaebum schlug ihn, meinte: "Du warst am Boden zerstört, als er weg war. Man könnte meinen, dass dein Leben von seiner Existenz abhinge."
"Oh mein Gott, Leute! Mark kann euch hören und ich euch auch. Warum bin ich mit euch befreundet?"
"Ich war nicht weggegangen, sondern hab mich auf dem Klo eingesperrt bis ihr alle gegangen seid.", hauchte der Neuankömmling.

Dieser Junge war einfach so unfassbar schüchtern, dass es fast zu süß war mitanzusehen, wie er sich anstellte.

Mit einem schwachen Lächeln, welches ich Mark zu warf, hakte ich das Thema für mich ab. Ehe noch irgendeiner der Anderen etwas sagen konnte, unterbrach ich die Stille und lenkte die Aufmerksamkeit von dem Brünetten ab, da er anscheinend nicht mit dieser gut umgehen konnte. Und wir wussten alle, wie unangenehm ein Gespräch sein konnte, wenn auf einem Thema herumgehakt wird.

"Schön dich kennenzulernen. Ich bin Kunpimook aber da es für einige ein Zungenbrecher ist, werde ich auch BamBam genannt. Kannst es dir aussuchen."
"Woher kommst du?"
"Aus Thailand. Seit ein paar Jahren lebe ich in Korea, weil meine Eltern... na ja.. also eher mein Vater, besser Geld verdienen kann, als in Thailand. Weißt du?"

Verstehend nickte der Brünette, schien zu überlegen, was er nun sagen sollte. Derweil kam Yugyeom auf mich zu, der aus seiner, in Anführungszeichen, Starre erwacht zu sein schien und bekam nun meine volle Aufmerksamkeit.

"Happy Birthday, Kleiner. Ich wünsch dir was."

Breit grinsend nahm er mich in den Arm. Wage spürte ich, wie er mir seine Lippen gegen meinen Scheitel drückte, ihn somit vorsichtig küsste, was mich wiederum bedingt Lächeln ließ. Ein angenehmes Gefühl breitete sich in mir aus. Wenig später realisierte ich, dass er mich Kleiner nannte. Eine Sache, die ich überhaupt nicht mochte und deswegen den Moment zerstörte.

"YAH! YUGYEOM! ICH BIN NICHT KLEIN, DU ÜBERGROßER RIESE!" Schützend hielt sich der Jüngere die Arme um den Körper, da er, verdienterweise, reichlich Schläge von mir abbekam.
"Schon gut. Danke für alles, Bambi.", lachte er leise, ehe er sich von mir entfernte.

"Ach ja.. A-alles Gute.", kam es kleinlaut von Mark. Ich bedankte mich und warf einen fragenden Blick in die Runde.
"Und was habt ihr geplant, was wir machen werden?"
"Spaß haben."

𝗗𝗲𝗺𝗶𝘀𝗲𝘅𝘂𝗮𝗹 ✧ YUGBAMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt