Teenage Dream- Katy Perry
Cassidy
"Ich bin Cassidy Wilson. 18 Jahre alt und komme aus Amerika.", stelle ich mich unmotiviert vor. Ich bezweifle, dass mir überhaupt jemand außer Mrs Cornfield zuhört. Warum soll ich mir also Mühe geben? Meine Lehrerin wird ja wohl hoffentlich nicht meine neue Beste Freundin werden.
Mrs Cornfield nickt:"Willkommen in Brighton, Cassidy. Setz dich bitte neben Liz."
Langsam gehe ich durch die Reihen, bis ich in der vorletzten ankomme wo mich ein Mädchen mit blonden Haaren freundlich anlächelt:"Hey, ich bin Liz!"
"Kannst du deinen Kram da vielleicht wegräumen?", frage ich und deute auf die Stifte, Radiergummis, Haarklammern, beschmierte Blätter und Schminksachen die überall auf meinem Platz verteilt sind.
Liz verzieht ihr Gesicht und schiebt die Sachen rasch weiter zu sich rüber. Grinsend lasse ich mich neben sie fallen. Endlich habe ich eine Person die noch unordentlicher wie ich ist gefunden. Ich tauche gerade in die Tiefen meines Rucksacks ein um meine Bücher rauszunehmen, als sich die Tür öffnet.
Zwei Jungen, nein, zwei sehr hübsche Jungen, betreten das Klassenzimmer. "Mr Anderson, Mr Brown glauben sie nicht, dass sie etwas zu spät sind?"
Anstatt unter dem strafenden Blick von Mrs Cornfield zu schrumpfen, fährt sich einer der beiden nur lässig durch seine Haare:" Ach echt? Ist mir gar nicht aufgefallen, dir Henry?"er dreht sich zu seinem Freund um, der jetzt lässig den Kopf schüttelt:"Nein. Vielleicht ist ja ihre Uhr falsch, Mrs."
Unsere Lehrerin sieht aus, als würde sie gleich an die Decke gehen, aber zu meiner Überraschung schickt sie die Beiden nur mit scharfer Stimme auf ihre Plätze. Die Mädchen an denen dieser Henry und der andere vorbei gehen, verfallen alle in eine Schockstarre und schauen ihnen verträumt hinterher. Naja, alle bis auf Liz. Die grinst die beiden nur an und nimmt den Kaffee entgegen den ihr Henry's Freund reicht:"Danke." Die Jungs nehmen ihre Plätze hinter uns ein und beginnen betont langsam ihre Sachen auszupacken. Die trauen sich!
"Wer sind die?", flüstere ich meiner Banknachbarin zu.
"Noah Anderson und Henry Brown. Sie bilden zusammen mit Grayson, James und Taylor die beliebteste Gang der Schule.", erklärt Liz.
"Und was hast du mit denen zu schaffen? Bist du mit Noah zusammen?", hake ich neugierig nach.
Sie lacht laut auf und fängt sich prompt einen strafenden Blick von der Cornfield ein. "Oh Gott, nein! Er ist mein bester Freund, aber wir sind definitiv nicht zusammen!"
Aha, interresant! "Dann ist er also noch zu haben?"
Sie zieht eine Augenbraue hoch:"Ja..."
Sehr gut. Vielleicht ist England ja doch gar nicht so schlecht wie ich dachte!
☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆
Ich bahne mir hinter Liz einen Weg durch die Schülermassen. Es ist Mittagspause und yeah, ich lebe noch! Keine Ahnung wie ich drei volle Stunden bei Mrs Cornfield überlebt habe.
"Hier geht's zur Mensa, aber die kannst du vergessen! Das Essen schmeckt wie schonmal runtergewürgt und wieder ausgespuckt.", meint Liz und deutet nach rechts.
"Wo essen wir dann?"
Sie zuckt mit den Schultern:"MC Donald's?" Ich bin natürlich sofort einverstanden, ich meine wer mag bitte keine Burger???
Zehn Minuten später sitze ich vor einem Burger und einem Erdbeermilchshake und starre Liz an, die gerade in ihren dritten Burger beißt. "Wasch ischt?", nuschelt sie.
"Isst du immer so viel?"
"Isst du immer so wenig?", fragt sie zurück. Das Mädchen ist auf alle Fälle nicht auf den Mund gefallen. "Aber jetzt mal ehrlich, bist du auf Diät oder so?", will sie leicht besorgt wissen.
"Ich muss eben meine Figur halten, als Cheerleader darf man nicht zu viele Kilos auf den Rippen haben.", entgegne ich Schulterzuckend, wobei ich mir einen sehnsüchtigen Blick auf ihren Burger nicht verkneifen kann.
"Und das ist genau der Grund warum ich Sport hasse!", sie fixiert einen Punkt hinter mir:"Na schau mal wer da kommt!"
Ich drehe mich um und sehe fünf Jungs, unter ihnen Noah und Henry, auf uns zu kommen. "Danke fürs Platz freihalten!", Noah lässt sich neben Liz fallen, nimmt ihr den Burger aus der Hand und schiebt ihn sich in den Mund.
Sie funkelt ihn wütend an:"Danke, dass du jetzt die Fliege machst!" Aber ihr Bester Freund macht keinerlei anstalten zu gehen. Stattdessen quetschen sich jetzt auch die anderen zu uns.
Liz verdreht die Augen:"Cassidy darf ich vorstellen? Das sind Grayson, James und Taylor den Rest kennst du ja schon."
Ich muss zugeben, dass alle ziemlich gut aussehen:"Cassidy." Die Jungs nicken mir zu.
Henry beugt sich zu mir rüber:"Du bist also neu hier? Woher kommst du?"
"Amerika, genauer gesagt L.A."
"Und was führt dich in unser beschauliches Brighton?"
Ich seufze:"Meine Eltern glauben hier gibt es keine wilden Partys und so und ich kann mich somit besser auf die Schule konzentrieren. Aber wenn ich am Ende des Jahres ein gutes Zeugniss habe, darf ich zurück nach AMERIKA!"das letzte Wort betone ich extra.
Kurz glaube ich einen Schatten über Liz Gesicht huschen zusehen, aber im nächsten Moment zwinkert sie mir frech zu:"In England gibt es also keine wilden Partys, ja?"
"Offensichtlich nicht."
"Dann müssen wir dir eben das Gegenteil beweisen!", meint Noah und erhebt sich.
"Jetzt?", frage ich leicht verwirrt.
Er schüttelt den Kopf:"Nein. Nicht jetzt. In zehn Minuten beginnt die Schule du solltest dich also beeilen, damit du nicht gleich am Ersten Schultag die Regeln brichst." Ich glaube einen Hauch von Spott in seiner Stimme zu hören.
"Das selbe gildet auch für dich.", ich stehe auch auf.
"Nope. Mir reicht's für heute. Ich geh FIFA zocken."
Die anderen Jungs nicken zustimmend. Ich werfe einen fragenden Blick zu Liz, die zuckt mit den Schultern:"Warum nicht? Wir sehn uns morgen Cassidy!" Na super, jetzt such ich mir genau die Art von Freunde die andauernd die Regeln brechen.
Ich überlege kurz, dann seufze ich ergeben und schultere meine Tasche:"Okay, okay überredet."
Ob ich einen Tag früher oder später damit anfange mich zu benehmen wird mich jetzt wohl nicht mein Rückflugticket in die U.S.A kosten.
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Sterben Muss Man Sowieso
Novela JuvenilSie sind wie Pech und Schwefel-einfach unzertrennlich. Noah und Liz gibt es nur im Doppelpack. Schon als Kind haben sie im Sandkasten zusammen Burgen gebaut und den Spielplatz unsicher gemacht. Aber sechzehn Jahre später funktioniert das, bisher bew...