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Yeosang|Endlich war Seonghwa weg. Ich seufzte erleichtert aus und lehnte mich an die Wand.
,,Alles gut, Yeosang? Habt ihr euch gut verstanden?", fragte meine Mutter lächelnd, wobei sie auf mich zu kam.
,,Ich glaube, dass wir noch nicht auf derselben Wellenlänge sind..", sagte ich offen und schaute zu ihr auf.
,,Ach, das wird noch, Yeosang. Minyoung wird alle zwei Tage bei uns vorbeikommen und Seonghwa mitbringen."
,,Was? Jetzt echt?", schmollte ich und stampfte leicht mit dem Fuß auf.
,,Ja. Wer weiß.. vielleicht werdet ihr noch richtig gute Freunde."
Mit offenem Mund stand ich da, bis ich schließlich an ihr vorbei ging.
,,Warte Yeosang! Habt ihr schon gegessen?"
,,Ja..", murmelte ich kaum hörbar für sie und stampfte die Treppen hoch.

Als ich meinem Zimmer ankam, knallte ich direkt die Tür zu und schmiss mich auf mein Bett. Wie sollte ich es bitte sooft mit Seonghwa aushalten? Ich malte mir schon jeden zukünftigen Tag aus. An dem einen begrabschte er mich. An dem anderen wurde ich seine persönliche Nutte. Ich sah schon alles mögliche vor mir. Wahrscheinlich würde ich am Ende der Woche anfangen mich selbst zu verletzen. Ich wette bei Seonghwa könnte es so weit gehen. Ich stand vom Bett auf und machte das Licht aus. Das einzige, was mein Zimmer erhellte, war die kleine Nachttischlampe. Erneut schmiss ich mich ins Bett, wurde jedoch durch das ständige Klingeln meines Handys aus meiner Seelenruhe gerissen.

 Erneut schmiss ich mich ins Bett, wurde jedoch durch das ständige Klingeln meines Handys aus meiner Seelenruhe gerissen

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Seonghwa
Echt schade, dass ich schon so früh gehen musste.. :(

Yeosang
Find ich nicht.
Es war eine Erlösung. 😒

Seonghwa
Gar nicht 😔
Ich vermisse dich jetzt schon..

Yeosang
Ich dich nicht.
Wehe du stehst morgen wieder vor meiner Tür!

Seonghwa
Du bringst mich auf Ideen, Kleiner 😌

Yeosang
Ich warne dich

Seonghwa
Bitte tu das.
Weißt du.. ich habe immer noch nicht deine Nummer..

Yeosang
Kriegst du auch nicht, Idiot.

Seonghwa
Du machst mich traurig );

Yeosang
Du mich erst

Seonghwa
Gib sie mir und ich warte morgen früh nicht auf dich 😌

Yeosang
Arschloch.
[Nummer]

Seonghwa
Danke Kleiner.
Schlaf gut😙

Am nächsten Tag stand ich schon relativ früh auf

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Am nächsten Tag stand ich schon relativ früh auf. Jedoch dachte ich direkt an Seonghwa, weshalb ich sofort schlechte Laune hatte. Der Gedanke, ihn gleich wieder zu sehen, machte mich krank. Seufzend stellte ich mich vor meinen Kleiderschrank und pickte mir zufällig irgendwelche Sachen heraus, mit denen ich dann ins Bad marschierte. Nach nichtmal fünf Minuten war ich fertig angezogen und duftete frisch nach meinem Shampoo. Meine Haare kämmte ich mir nicht durch, da der Wind sie sowieso wieder zu einem Vogelnest machen würde. So schnappte ich mir eine weiße, flauschige Jacke und meinen Rucksack, um direkt nach draußen zu gehen, um anschließend vor Erleichterung fast auszuflippen, da nur Wooyoung am Zaun wartete.

 So schnappte ich mir eine weiße, flauschige Jacke und meinen Rucksack, um direkt nach draußen zu gehen, um anschließend vor Erleichterung fast auszuflippen, da nur Wooyoung am Zaun wartete

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(Yeosang's Qutfit)

Lächelnd machte ich ihn durch ein schwaches "Guten Morgen" auf mich aufmerksam, weshalb er sich zu mir umdrehte und mein Lächeln erwiederte.
,,Man hast du lange gebraucht.. Sonst holst du mich immer ab..", bemerkte Wooyoung und legte einen Arm um mich.
,,Ich dachte eigentlich, dass ich schon wieder überpünktlich bin.", sagte ich und lachte ihn von der Seite an. Wir liefen den Weg entlang, bis ich Seonghwa um die Ecke laufen sah. Er schien uns Kichererbsen gar nicht bemerkt zu haben, sondern war vertieft in die Musik, die er mit seinen Ohrhörern hörte. Obwohl er nur vor Wooyoung und mir lief, machte sich ein komisches Gefühl in mir breit. Wooyoung schaute mit zusammengepressten Lippen zu mir. Er wusste wahrscheinlich genauso wenig, was er tun sollte, wie ich. Immerhin hat die Geschichte, die ich ihm erzählt habe, ein schwarzes Licht auf Seonghwa geworfen. Wir versuchten so wenig wie möglich zu reden, damit er uns weiterhin nicht bemerkte.


Jedoch wurde er dank San auf uns aufmerksam, als dieser zu Seonghwa gerannt kam und Wooyoung und mich lautstark begrüßte. Seonghwa stellte kurz Blickkontakt her und lief mit einem monotonen Gesichtsausdruck vor uns her.
,,Was ist denn mit dem los?", fragte San und harkte sich bei Wooyoungs Arm ein. Unwissend zuckten wir mit den Schultern und fuhren unseren Weg fort, bis wir schließlich an der Schule ankamen. Meine Aufmerksamkeit lag immernoch auf Seonghwa. Wieso war er aufeinmal nichtmehr so anhänglich? Er hat nichtmal mit San geredet. San verabschiedete Wooyoung und mich, bevor er in das Schulgebäude ging. Wooyoung und ich setzten uns auf eine Mauer und genossen noch die Freiheit, bevor der Unterricht anfing. Wie von selbst glitt mein Blick zu Seonghwa, der von einem Mädchen umarmt und schließlich abgeknutscht wurde. Geschockt folgte mein Blick den beiden, wie sie händchenhaltend in das Gebäude gingen.

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