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Yeosang

Am nächsten Tag musste ich mich ziemlich bemühen, um nicht direkt vor Schmerz ineinanderzusacken. Seonghwa's Knutschflecke versuchte ich mühsam unter einem Pullover zu verstecken. Jedoch hatte er zu meinem Pech fast jede Stelle meines Körpers eingenommen. Mit kleinen Schritten lief ich die Gänge der Schule entlang und versuchte mir rein gar nichts anmerken zu lassen. Mit dem Blick auf den Boden gerichtet wusste ich gar nicht, wo ich überhaupt hinlief. Erst, nachdem ich gegen jemanden lief merkte ich, dass ich mich wohl auf der anderen Seite des Gebäudes befand.
„Guten Morgen, Kleiner.", ertönte Seonghwa's Stimme und ich hatte Mühe ihm ins Gesicht zu schauen. Als sich unsere Blicke trafen, zuckte ich leicht zusammen und nahm die Farbe einer Tomate an.
„Wie geht's deinem Po?", fragte er schieflächelnd.

„Nicht so berauschend.", brachte ich stotternd hervor.
„Ach man. Dabei hatte ich ein Geschenk für dich."
„Für meinen Po?"
„Du hast's erfasst."
Während ich mit offenem Mund da stand, zog mich Seonghwa auf die Jungstoiletten und drückte mich anschließend in eine der Kabinen. Nachdem er zuschloss, kramte er in seiner Hosentasche herum und hielt mir schlussendlich einen Plug vor die Nase.
„Was soll ich damit?", stellte ich mich blöd. Natürlich wusste ich, was Seonghwa wollte.
„Trag es.", antwortete er ganz begeistert und lächelte mich an. Ich schluckte einmal und schaute nervös zwischen Seonghwa und dem Plug umher. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er mich an und kam mir schließlich näher.
„Dreh dich um." Sofort tat ich, was er sagte und merkte darauf, wie seine Hände an meine Hose glitten. Nur, um sie kurze Zeit später nach unten zu drücken.

Unterricht

Die erste Stunde war angebrochen, Seonghwa bekam, was er wollte und ich saß schwitzend auf meinem Platz. Unter unterdrückten Stöhnern musste ich mich nun auf meinen Mathetest konzentrieren. Ich wusste jetzt schon, dass dieser Test nicht gut für mich laufen würde, denn Seonghwa hatte keine Gnade mit mir. Hätte er mich denn nicht vorwarnen können, dass dieser Plug vibrieren konnte? Die Vibrationen brachten meinen gesamten Körper zum Zittern. Aber was tat man nicht alles, um Leute glücklich zu machen? Die Schulglocke klingelte und ich verspürte ein Gefühl von Erleichterung. Ich hatte wirklich Mühe, um aufzustehen und überhaupt meinen Körper zu bewegen. Ich war ununterbrochen gekommen. Meines Glückes hatte ich einen langen oversized Pullover an, weshalb das niemand mitbekommen sollte. Während ich versuchte, aufrecht zu laufen, sprang Seonghwa in mein Blickfeld. Nur wenige Meter von mir entfernt, stand er an einem der Schließfächer.

Ich legte einen Schritt zu, obwohl es schmerzte und sank ihm schließlich völlig erschöpft in die Arme.
„Was tust du nur mit mir?" Seonghwa musste lachen.
„Na, wie oft bist du gekommen?"
„Bei 20 hab ich aufgehört zu zählen."
„Wer hätte gedacht, dass du das Teil drinbehältst?"
„Bist du zumindest stolz?"
„Natürlich, Baby.", antworte er und wuschelte mir durch die Haare. Leicht lächelte ich Seonghwa an und kuschelte mich weiter an ihn. Da niemand mehr auf dem Gang war, nutzte ich die Gelegenheit aus.
„Wollen wir dann in die Cafeteria gehen? Die anderen warten bestimmt schon." Ich nickte. So gingen wir in den genannten Raum und fanden unsere Freunde tuschelnd an einem Tisch. Als wir bei ihnen ankamen, zogen uns die Jungs direkt zu sich.
„Ich kann nicht glauben, dass sie beim Sex erwischt wurden!", flüsterte Yunho.

„Was? Wer?", fragte ich nervös. Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, dass Seonghwa und ich gemeint waren.
„San und Wooyoung!", antwortete Mingi.
„Wie das? Haben sie etwa nicht die Tür abgeschlossen? Das ist doch das erste, was man tut.", wand Seonghwa ein.
„Ach Quatsch! Die Lehrer sollen ja in jedem Raum Kameras angebracht haben, damit gerade sowas nicht passiert. Das haben sie eingeführt, nachdem sie von einer Schülerin erfuhren, die es täglich mit einem ihrer Lehrer getrieben hat.", ließ uns Jongho wissen. Geschockt schaute ich zu Seonghwa. Dann haben die Kameras bestimmt auch aufgenommen, wie ich Seonghwa einen geblasen habe. Panisch stupste ich ihn an, welcher mich ebenso hilfesuchend ansah.
„Was ist? Habt ihr beiden etwa auch-"
„Nein!", unterbrachen wir Hongjoong zeitgleich.

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