Kapitel 51

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Home was truly the best place he could possibly be, but, alas, was not an available option.
- Kenneth Eade -

Der Moment, als wir nach Stunden des Laufens endlich das Lager erreichten, wischte jedoch alle negativen Gedanken beiseite.

Die Leute strömten uns aus den Zelten und dem Gebäude entgegen und bejubelten uns. Menschen, mit denen ich noch nie ein Wort gewechselt hatte, umarmten mich und dankten mir für meinen Mut.
Es war toll und gleichzeitig merkwürdig, so geehrt zu werden. Immerhin hatte ich nicht viel getan.

Auch Olivia und Reign rannten mir entgegen und umarmten mich.
„Ich hatte solche Sorgen um dich!," rief O und drückte mich fest an sich.
Kyle tauchte hinter den beiden auf und ich nahm ihn in die Arme.
„Danke," sagte ich. „Du bist der wahre Held der Mission."
„Immer gerne. Ich freue mich schon auf die nächste," sagte er und lächelte.
Ich wollte noch etwas sagen, doch da fiel mir schon Saige jauchzend um den Hals.
„Hach, ich bin ja so stolz auf euch!," rief sie. „Und diese ganze Ausrüstung, was wir alles damit machen können!"

Jai, Ryu und ich halfen ihr, die Tasche in den Medizinraum zu bringen, wo sie gleich begann, alles genau zu inspizieren und sich beim Anblick der Instrumente ein Strahlen auf ihrem Gesicht abzeichnete.
Während Ryu bei ihr blieb, liefen Jai und ich nach draußen und schlenderten dann ein wenig im Schein der untergehenden Sonne entlang.

"Tut mir leid, dass du das sehen musstest. Mit meiner Kraft," sagte er dann plötzlich.
Ich zuckte die Schultern. "Das musstest du tun," sagte ich bloß.
"Das erklärt mein Verhalten, aber es entschuldigt es nicht."
"Sei einfach froh, dich wehren zu können."
Er blieb stehen und schüttelte den Kopf. "Ich finde, diese Kräfte sind alles andere als ein Geschenk. Eher ein Fluch. Deswegen wollen wir ja auch nicht, dass sie benutzt werden."
„Ich dachte, du findest, dass ich gut darin bin, meine Kraft zu benutzen," überlegte ich.
„Ja, du schon. Du bist auch gut darin, dich zu kontrollieren. Überleg mal, wie schnell du deine Platzangst heute überkommen bist."

Er strich mir über den Arm und seufzte dann.

"Am besten wir gehen jetzt schlafen. Es war ein langer Tag. Komm, ich bringe dich noch zum Schlafsaal."
Gemeinsam gingen wir zurück, wo er mich noch umarmte und dann sagte: "Du warst heute klasse. Richtig mutig."
Ich lächelte.

Auf einmal wussten meine Hände nicht mehr, was sie tun sollten, vor allem nicht, als er zurück lächelte und sich dann langsam vorbeugte.
Genau in dem Moment kam Ryu herein.

"Puh, das war vielleicht eine Mission," sagte er und klopfte uns beiden auf die Schulter.
"Das müssen wir unbedingt mal wieder machen oder?"
Wir nickten beide, ich innerlich genervt davon, dass wir schon wieder unterbrochen wurden.
"Komm Jai, wir haben noch das Treffen in der Zentrale," sagte Ryu und zog ihn am Arm.
Er zuckte entschuldigend die Schultern, doch ich nickte aufmunternd.

Dann eben ein anderes Mal.

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