zwei Szenen die noch fehlen

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Ort: Sikalda, Ebene 63, Hangar 8

Sternzeit: 3221.45

Subjekt: Kate und Iris


Ibson hatte sie am Hangar abgesetzt und sich verabschiedet, bevor Kate und Iris an das Raumschiff herantraten. So weit war alles normal.

Was nicht normal war, das die Tür des Raumschiffes, die offen stand. Iris und Kate sahen sich an und griffen gleichzeitig nach den Phasern. Langsam gingen sie auf das Raumschiff zu und blickten durch die ausgeklappte Tür nach innen. Im Hauptraum des Schiffes war alles ruhig. Ganz im Gegensatz zum Cockpit.

»Was meinst du wofür dieser Knopf hier ist? Oh«, trillerte jemand. »Und schau dir das hier mal an!« Ein leises Piepsen antwortete ihr und Raysley kicherte.

»Sei nicht albern. Ich bin mir sicher wir finden eine Steckdose an der wir dich aufladen können.« Kate ließ ihren Phaser sinken und erntete einen kuriosen Blick von Iris.

»Ich glaube ich muss dir da noch was erzählen«, fing sie an und betrat das Cockpit.

»Oh, hallo Kate!«, sagte Raysley mit breitem Grinsen im Gesicht. Sie saß im Schneidersitz auf Iris Stuhl, die dreckigen Stiefel auf dem Polster und blickte sie fröhlich an.

»Kate?«, fragte Iris als sie Raysley erblickte.

»Das ist eine lange Geschichte.«

»Ist sie nicht«, rief Raysley. »Ich hab euch und euren Roboter gerettet.«

»Wie bist du hier reingekommen?«, fragte Iris misstrauisch und Raysley zuckte mit den Schultern.

»Das Raumschiff hat mich reingelassen.«

»Was?«, fragte Iris verwirrt, doch Raysley hörte ihr schon gar nicht mehr zu.

»Was macht dieser Knopf hier?«

»Nicht drücken!«, rief Iris und Raysley beugte sich mehr über das Steuerpult.

»Und für was ist das hier gedacht? Und wo ist denn deine Tonanlage?«, fragte sie neugierig und stützte sich mit den Händen auf dem Bildschirm ab der daraufhin eine Fehlermeldung anzeigte.

»Okay, das reicht.« Iris nahm Raysley unter den Armen und hob sie aus ihrem Stuhl. »Kleine Rotzgören haben aus dem Stuhl des Captains nichts zu suchen«, sagte sie genervt und Raysley kreischte auf.

»Hey, lass mich runter! Ich bin kein kleines Kind mehr!«, rief sie und strampelte mit den Füßen in der Luft bis Norbit mit einem wütenden Summen gegen Iris Bein fuhr und Iris sich gezwungen sah sie abzusetzen. Sofort wich Raysley zurück und versteckte sich hinter Kate.

»Deine Freundin ist gemein!«

»Du bist in mein Raumschiff eingebrochen!«, hielt Iris dagegen und Raysley zog beleidigt die Nase hoch.

»Trotzdem. Und bin ich nicht. Dein Raumschiff hat die Tür selbst geöffnet.«

»Oh klar, weil es auf einmal ein eigenes Bewusstsein hat«, schnaubte Iris sarkastisch.

»Schluss jetzt damit!«, rief Kate und beide verstummten. »Raysley, Iris kennst du ja bereits. Iris, das hier ist Raysley. Sie hat mir in der Tat sehr geholfen. Und ich habe ihr versprochen, dass wir sie von diesem Planeten wegbringen.« Raysley nickte stürmisch, traute sich jedoch nichts mehr zu sagen. Iris sah sie skeptisch an. Dann seufzte sie.

»Das heißt wohl, ich muss mich bei dir bedanken«, sagte sie und ging in die Hocke, bis sie mit Raysley auf Augenhöhe war. »Wo darf ich dich absetzen?«

Raysleys grinsen war das Glücklichste, das Kate je gesehen hatte.



Ort: Raumstation Xena, Abteilung Wissenschaft, Labor Delta

Sternzeit: 3221.53

Subjekt: Doktor Tefec

Tefec saß an seinem Arbeitsplatz, damit beschäftigt die abschließenden Berichte über den Versuch der interstellaren Reise via Tor zu kontrollieren, als ihn das Klingeln seines Computers aufsehen ließ. Er hatte den Computer die letzten paar Tage mit der Aufgabe beschäftigt die Überreste von Kates DNA zu analysieren. Tefec hatte nicht damit gerechnet, noch etwas zu finden, da er sich bereits intensiv damit auseinandergesetzt hatte, doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er irgendetwas übersehen hatte. Doch was der Computer ihm nun lieferte, war nicht das, womit er gerechnet hatte.

In großen schwarzen Buchstaben blinkten ihm die Worte ›Treffer in der Datenbank des Archivs‹ entgegen. Stirnrunzelnd tippte Tefec auf den Bildschirm und wollte sich die Infos anzeigen lassen. Doch der Computer piepste verneinend auf.

»Zugriff auf Informationen verweigert. Streng Vertraulich. Autorisierung erforderlich.« Stirnrunzelnd lehnte Tefec sich zurück und betrachtete für einen Moment den Bildschirm vor ihm. Das war eine höchst interessante Entdeckung. Er würde sie bei Gelegenheit mit Ibson besprechen.




- Ende -

Stolpernd durch die Galaxie - Band 1: Die Mechanik des HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt