Als Sadisten bezeichnet man einen Menschen, den es sexuell erregt anderen Schmerzen zuzufügen und zu dominieren. Dabei kann der Geschlechtsverkehr eine Rolle spielen, muss aber nicht. Einige Sadisten ziehen ihre Erregung auch „nur" aus dem zufügen von Leid, was keinesfalls schlimm ist, solange alles im konsens geschieht.
Ein Sadist ist so gut wie immer der dominant Part, denn „das Leiden seines Gegenübers ist sein Fetisch" (fetisch.de).
Ob es ihn besonders erregt, wenn Sub gefesselt ist, mit Schlaginstrumenten bearbeitet wird oder erniedrigende Handlungen ausführt, ist ganz individuell. Für einen Sadisten ist es am besten einen Masochisten als Gegenstück zu haben, da sich die beiden wunderbar ergänzen.
Früher wurde Sadismus (aber auch Masochismus) als Krankheit (Störung der Sexualpräferenz) angesehen und entsprechend verurteilt. Erst im Jahre 1994 wurde diese Diagnose widerrufen. Heutzutage darf diese Diagnose nur noch gestellt werden, wenn der Sadist seine Macht nicht zum Vorspiel oder für eine Session nutzt, sondern der anderen Person Schmerzen zufügen will, die den Geschlechtsakt komplett ersetzen, was auch zu Sexualstraftaten wie Vergewaltigung führen können.
Wir als BDSMler sollten auf Vorwürfe aus der Gesellschaft im Bezug auf Sadismus gelassen reagieren. Erklärt, dass BDSM im Konsens stattfindet und es absolut unsinnig ist Sadismus (und auch Masochismus) im BDSM Kontext als Krankheit abzustempeln. Klärt diese Leute auf, da das vielleicht für ein größeres Verständnis in der Gesellschaft hervorrufen kann.
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Informationen über BDSM
Non-FictionBDSM ist ein Thema, was so vielfältig und individuell ist, wie die Leute, die es ausleben. Mit dieser Sammlung an Informationsbeiträgen möchte ich Euch BDSM näher bringen und einige Klischees ausräumen, sodass es ein wenig aus der Tabuzone rückt. Ha...