Mindbreak Teil 1

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Anyone der Bara-Mangas kennt? Sind oft sehr verstörend, but I'M LOVING IT! Liest man irgendwas mit "Bara", kann man sich zu hundert Prozent sicher sein, dass die Männer mit Muskeln zugepackt sind und es boyxboy ist - ist eine "Form" von Yaoi. ... denk ich.

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Leo wäre heute nicht zur Arbeit erschienen, wenn er gewusst hätte, was passieren würde. Er ist Paketzusteller und gibt sich mit seinem Job richtig Mühe, um viele neue Kunden an Land zu ziehen. Er hat immer ein nettes breites Lächeln parat und ist vernünftig und hilfsbereit. Allerdings nützt ihm das oft nichts, da die meisten Fremden sich von seinem Äußeren täuschen lassen. Er könnte locker als Bodybuilder jobben, so muskulös und stramm sind ... eigentlich alles an ihm. Leos Muskeln sind so groß, dass man befürchtet sie würden aufplatzen, wie ein Luftballon, kommt man zu nahe mit einer Nadel. Entgegen jeder Erwartung ist er aber sehr gelenkig und schafft es mit Leichtigkeit eine jede Yogapose zu meistern - das gehört immerhin zu sienem selbsterarbeiteten Training, das sein ganzer Stolz ist. Irgendwann wird er anderen helfen Sport zu machen, aber bis dahin hat er noch viel zu tun, so Leon. In Wirklichkeit hat er über das Ziel hinausgeschossen und wäre schon längst weiß Gott wo, würde er seinen Sport zur Arbeit machen.

"Ich bin dann mal am Heimweg!", ruft Leon seinem Chef zu. Der hastet noch schnell aus dem kleinem Lager nach vorne um seinem Angestellten ein Paket in die Hand zu drücken:" Wärst du noch so freundlich dieses Paket abzuliefern? Es ist eine Eilsendung und ich habe diese grade unter den anderen hervorgekramt. Danach darfst du gerne Feierabend machen." Er wird rot, bei dieser Bitte - seine Mitarbeiter auszunutzen ist ihm etwas unangenehm, vorallem weil Leon am bemühtesten von allen ist. Doch der macht sich nichts draus und nimmt die Ware mit einem "Sicher doch!" entgegen. Nachdem sich beide einen schönen Abend gewunschen haben ist der Arbeiter auch schon fort und steigt in seinen Wagen. Die Adresse ist schnell herrausgesucht und liegt sogar am Weg.

Guter Dinge klingelt der Muskelprotz an dem Haus. Die Gegend ist etwas verlassen und wird kaum beleuchtet. Es ist zwar ein dichtbesiedeltes Gebiet, aber man hört hier weder Hunde bellen noch Katzen miaun. Scheinbar ist dies eine eher ärmere Region. Wie auch immer - es braucht nur das Paket abgegeben zu werden und Leon ist so gut wie weg. Gemeinter wird nun etwas ungeduldig und klingelt nun zum dritten Mal. Er lugt in ein Fenster und sieht wie ein Licht ausgeht. Nun hat er die Schnauze voll, er legt das Paket auf der Fußmatte ab und wendet sich zum Gehen. Doch kaum setzt er den ersten Schritt öffnet sich die Eingangstür, die er die letzten fünf Minuten angestarrt hat. Er lässt einen lautlosen Seufzer los, setzt sein Lächeln auf und dreht sich wieder um: "Entschuldigen sie die späte Störung, aber uns ist ein kleiner Fehler passiert und diese Eilsendung ist uns leider zu spät aufgefallen. Ich hoffe ich habe sie nicht geweckt." Im Türrahmen steht ein unglaublich gutausehender Mann. Sein freundliches Lächeln ist schon fast unheimlich und lässt Leon erschaudern. Er lässt sich zwar nichts anmerken, aber er möchte sofort weg, irgendetwas stimmt hier nicht. "Nein, ich habe noch nicht geschlafen." entgegnet der Kunde, "Danke für ihre Mühe! Ich schätze das sehr:" Ein aufmunterntes Nicken beendet das Gespräch und der Fremde ist im Begriff die Tür zu schließen. Leon macht sich sofort auf den Weg doch wird gleich wieder aufgehalten, als der attraktive Kunde nochmals die Haustür aufreißt und ihm hinterherruft: "Warten Sie, mein Herr!" Leon bleibt stehen und dreht sich erneut dem Kunden zu. Es sind nur mehr ein paar Schritte aus dem Vorgarten hinaus. "Bleiben sie doch noch ein bisschen!", grinst ihn der Mann engelsgleich an. Doch noch bevor Leon irgendwas erwidern kann, spürt er einen dumpfen Schlag auf seinem Hinterkopf und ihm wird schwarz vor Augen.

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Leons Schädel brummt. Seine Augen sind noch geschlossen und verbunden, dennoch stellt er fest, dass es sehr hell ist. Von oben wird es ihm wärmer, aber dieses bisschen hält der Kälte des Betonbodens nicht stand und der Muskelprotz friert beinahe. Er nimmt einen erdigen Geruch wahr und fässt einmal zusammen: Er wurde entführt. Nun befindet er sich in einem Keller, vermutlich ist ein Scheinwerfer auf ihn gerichtet. Das schlimmste jedoch ist, dass seine Arme an den Rücken gebunden sind und er zu allem Überfluss nackig und zusammengerollt am Boden kauert. Der Knoten am Hinterkopf der Augenbinde drückt und er würde sie am liebsten abnehmen, aber seine sinnlosen Versuche, sich in irgendeiner Weise zu bewegen, scheitern kläglich. Noch ist er den Tränen nicht nahe, obwohl er am liebsten einfach schreien und brüllen würde. Mit einem schniefer schluckt er seine Überforderung herunter und versucht erstmal aufzustehen - immerhin sind seine Beine frei. Ein stechender, ziehender Schmerz zeht sich durch seinen Körper und so belasst Leon sein Vorhaben und gibt sich mit einem aufrechten Sitz zufrieden. Jedoch möchte er sich sein Augenlicht nicht nehmen lassen und reißt seinen Fuß nach oben - das Yoga macht sich also doch bezahlt. Doch ehe man sich versieht hört der Muskelprotz eine schwere Tür aufgehen und viele Tappser, die sich um ihn versammeln. Leicht verängstigt bewegt der den Kopf hin und her - versucht die Mengen an Leuten festzustellen, aber es sind einfach zu viele. Er versucht weg zu rutschen, hört aber hinter sich Gekichere und vor ihm wird gehässig geflüstert. Von allen Seiten nimmt er Stimmen wahr, aber mit einem Schlag wird es still und er spürt eine Präsenz näher kommen.

Schwer atmend zuckt der Entführte zusammen, doch eine wirkliche Ausweichmöglichkeit hat er nicht. Seine Augenbinde wird ihm vom Kopf gerissen und vor ihm erscheint ein bekanntes Gesicht: der Kunde von zuvor. Er grinst ihn, wie kurz vor dem Anschlag, an und bevor er sich wendet und sich zurück in die Gruppe der anderen stellt - die sich tatsächlich rings um Leon versammelt haben - lässt er die paar Worte fallen: "Wir werden uns gut um dich kümmern." Leon reißt vor Schreck die Augen auf und blickt pansich um sich. Die gesamte Männerschar ist frei und zum größten Teil sogar erregt. Das hätte er sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen können. Er will hier sofort weg, doch er bleibt standhaft - fängt nicht an zu flennen oder brüllen. Lediglich sein ganzer Körper bebt und seine Nase beginnt zu laufen. Die fremden Männer kommen immer näher - einer lüsterner als der andere. Es werden über Lippen geschleckt, Penise poliert und schwitzige Hände ausgestreckt. Er wird das durchhalten. Leon kann das überstehen. Er wird nicht einknicken. Das dachte er bis vor kurzem noch, aber als er die verlangende Horde im Zeitlupe auf sich zuschnellen sah, war es aus mit ihm und sein gewünschtes Durchhaltevermögen geht in Sekunde null den Bach hinunter ...

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Sooo ... Das hier habe ich vor einiger Zeit begonnen zu schreiben und möchte es endlich online stellen. Da die Geschichte jetzt schon so lange ist, teile ich sie auf. ^^

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