Oneshots

Haikyuu Osamu x Suna

"Und du kannst beginnen zu sprechen in drei, zweiiii, eins." - "Haro ev-ri-uon and werucom-u to my pu-resenta-shon about Social Media! I am a studento and my namae is Suna Rintarou. Tode-ru I want to to-ru-ku aba-uto my ho-bi and ..." - "Halt, halt, halt!" Osamu stoppt den Timer auf seinem Smartphone, "Deine Aussprache ist grotenschlecht." Lachend macht der Silberhaarige den Bildschirm schwarz und sieht zu seinem Partner, der leicht genervt den Blickkontakt vermeidet. Den gesamten Tag haben sie nun damit verbracht zu lernen und Suna ist es mittlerweile leid. Es gibt doch noch so vieles andere, was er machen möchte. Und für seine Englischpräsentation zu üben gehört definitiv nicht dazu. "Sorry. Ich bin nun mal nicht so perfekt wie du, Wunderkind." Geschafft wirft der Braunhaarige das Sprachbuch auf den Couchtisch, auf dem er seine Füße abgelegt hat. Mit einem Seufzer beendet er die heutige Lernsession und blickt in die frechen Augen des anderen, der seinen Kopf in Sunas Schoß gelegt hat. "Dafür habe ich ein viel besseres Verständnis als die gesamte Schule zusammen. ... Und auch besser als du!" Suna streckt ihm die Zunge entgegen, bevor er zu seinem Handy greift und mit wenigen Fingertippsern auf seiner Social Media Seite aktiv wird. Osamu weiß das zu verhindern und richtet sich auf, um sich im nächsten Augenblick über seinen Freund zu stürzen. "Wah, pass doch auf!" Gemeinsam fallen sie um und sind gezwungen das Telefon zur Seite zu legen. Kurz macht Suna einen wütenden Eindruck, der jedoch sofort verschwindet, als er Osamus Lippen erblickt, die in seine Richtung gestreckt werden. Kopfschüttelnd kommt er der unausgesprochenen Aufforderung entgegen und gibt dem Jungen einen kleinen Kuss. Als er gleich wieder ablässt, verlangt Osamu schmollend nach noch einem: "Hey! Jetzt hör doch nicht sofort auf!" Lachend verschränkt Suna die Hände hinter seinem Kopf: "Na dann mach!" Jetzt ist es er, der die Lippen spitz macht. Frech grinsend senkt der Silberhaarige seinen Kopf und beginnt eine zarte Knutscherei. Beide haben ihre Augen genüsslich geschlossen und atmen ganz ruhig. Osamu stützt sich mit einem Unterarm ab und fährt mit der anderen Hand langsam Sunas Hüfte entlang. Von dort streicht er über die Brust bist hinter das Ohr des Braunhaarigen und lässt die Hand dort ruhen. Das weite Wohnzimmer ist nur mit ihren leisen Geräuschen gefüllt. Draußen ist es bereits dunkel und noch ist niemand anderer zuhause. Ein entspannter Seufzer verlässt Sunas Mund und die Lippen der beiden trennen sich. Verliebt sehen sie sich an, während Osamu mit seinem Daumen vorsichtig über die Wange seines Partners streichelt. Sie verlieren sich kurzzeitig in den Augen des anderen, als plötzlich die Haustür aufspringt und Atsumu hereinplatzt. "Hi, Osamu!" Vor schreck setzen sich die jungen Erwachsenen auf und starren den blonden Zwillingsbruder entnervt an. Das er auch immer so hereinfegen und laut sein muss. Das ist nicht das erste Mal, dass er einen schönen Moment zwischen dem Pärchen ruiniert. "Oh! Hi, Suna! Du auch hier?" Das Lachen des Blonden wird nicht erwidert. Bevor Atsumu die Tür wie immer zuknallt, huscht sein Freund Sakura herein. Der hebt zum Gruß nur einmal die Hand, was ihm die zwei Jungs auf der Couch gleich tun. Als Atsumus Freund nach oben verschwindet, dachten die Turteltäubchen auch der Bruder würde nach oben verschwinden, doch der nähert sich ihnen und beginnt eine Konversation: "Was macht ihr grade so?" - "Nichts, was dich angehen würde. Kannst du jetzt gehen?" Gespielt traurig versucht er es noch einmal: "Wieso denn? Willst du dich denn nicht mir unterhalten, O-sa-mu?" - "Nein. Nein, will ich nicht. Verschwinde jetzt.", das Pärchen verdreht die Augen und setzt sich normal auf die Bank, desen Rücken in Richtung Eingangsbereich und Stiegenhaus zeigt. Auf diese Weise kann man die dritte Person hervorragend ignorieren, die nun beleidigt abdampft. Als Atsumu nicht mehr zu sehen ist, unterhalten sie sich wieder. "Mann, wieso muss der immer so nerven.", fragt Suna zickig. "Keine Ahnung." - "Wie ein kleines Kind ... " Beide lachen und widmen sich wieder anderen Sachen wie Nachrichten auf ihrem Handy oder, zu Sunas Leid, den Schulbüchern.
Gute zwei Stunden später beschließen die zwei für heute Schluss zu machen und sich zu verabschieden. Bevor Suna geht fangen sie noch einmal an herumzuknutschen. Als sie das nach wenigen Minuten beenden, lassen sie die Augen geschlossen, lehnen ihre Stirn aneinander und verschränken ihre Finger. Eine Weile sagen sie nichts bis Suna das Wort erhebt: "Ich muss los, Osamu. Meine Mutter hat mich schon gefragt, wo ich bleibe." - "Ja, ... okay ..." Widerwillig lässt Osamu Sunas Hand los, um ihn aufstehen zu lassen. Gerade möchte auch er sich erheben, als beide ihren Blick zum Stiegenaufgang richten und Sakura herunterkommen sehen. Der schnellt mit einer kurzen Handbewegung und einem "Sry, Leute." bei der Haustür hinaus. Noch bevor sich die zwei fragend anschauen können, komnt auch Atsumu herunter und rennt zu der Tür: "JA! Verschwinde einfach! DU Arsch! Du ... Arsch ..." Mit diesen Worten schließt er die Tür das erste Mal normal, so scheint es zumindest für Osamu. Atsumu rührt sich nun nicht vom Fleck, sondern starrt nur auf die Türklinke, die er noch fest umklammert hat. Das Paar im Wohnzimmer versucht kurz zu verstehen, was passiert ist. Als Atsumu zu schniefen beginnt hüpft auch Osamu von der Couch und nähert sich seinem Bruder: "Hey, Atsumu ... alles okay?", fragt er mit ruhiger Stimme. Angesprochener schnieft nur. Langsam dreht er sich um und latscht zur Treppe. "Keine Ahnung ... " Suna beißt sich auf die Lippen. Er hat seinen Volleyballteamkollegen noch nie sie niedergeschlagen erlebt. Jetzt tut es ihm fast schon leid, dass er ihn immer so ungut behandelt. Osamu zögert kurz, aber wagt dann doch die Frage zu stellen: "Ist es ... aus zwischen euch?" Der Blonde schüttelt kraftlos den Kopf: "Nein. ... Das auf jeden Fall nicht ... wir haben nur ... keine Ahnung." Atsumu laufen Tränen über die Wangen. "Ist okay, ist okay! Du musst es uns nicht erzählen." Versucht der Zwillingsbruder die Situation zu entschärfen. Dabei sieht Suna eine Gelegenheit zu helfen: "Wir wollten gerade einen Film anschauen. Möchtest du vielleicht mitschauen?" Osamu sieht den Braunhaarigen iritiert an. Der kontert mit einem "Lass dir doch was besseres einfallen!"-Blick. "Wirklich? Darf ich?", lallt Atsumu. Osamu nickt: "Natürlich. Komm! Setz dich zu uns!"
So kommt es, dass Osamu und Suna einen Film sehen, mit Atsumu in der Mitte. "Sag ich doch - wie ein Kleinkind.", tut Suna die Situation ab. "Ja. ... Wie UNSER Kleinkind.", fügt Osamu hinzu und beide müssen leise Lachen. Sie verschränken die Hände auf der Banklehne hinter Atsumu und sehen zufrieden den Film zu Ende.