Larry ~ Drama 1/2

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Louis P.O.V:

Ich liege auf einer großen grünen Weide, mit Harry, meinem festen Freund. Alles scheint perfekt- Nein. Alles ist perfekt. Ich liebe ihn und er liebt mich. "Du Lou?" kam es von dem jüngern, der sich gerade auf richtete. "Hm?" gab ich leise von mir, meine Augen noch geschlossen, so wie die ganze restliche Zeit auch. "Was würdest du davon halten endlich zu heiraten?" erschrocken reiße ich meine Augen nun auf und sehe ihn mehr oder weniger geschockt an. "D-du willst was?" "Dich heiraten" ginst er. "A-aber.." "Shht" ausprechen lässt er mich nicht, denn er drückt seine Lippen sanft auf meine.

BEEP - BEEP - BEEP..

Genervt darüber das mein Wecker mich genau jetzt, an der schösten Stelle meines Traumes wecken musste, drehe ich mich auf die Seite und schlage einmal Kräftig auf das laut piepende Gerät. Langsam richte ich mich auf und winkle meine Knie an, meine Arme schlinge ich fest um diese. Seufzend blicke ich kurz auf meine, mit Narben übersäten Unterarme und stehe danach auf. Willkommen Realität.

Im Schlepptau mache ich mich dann auf den Weg ins Badezimmer, ziehe mich aus und steige unter die Dusche. Das heiße Wasser was auf meinen Körper hinuter prasselt, brennt leicht auf meinen frisch dazu gekommenen Wunden an meinen Oberschenkeln, entspannt aber auch gleichzeitig.

Fertig geduscht und angezogen, (bestehend aus einer engen Skinny und einem langen, langsam viel zu großen Hoodie) gehe ich nach unten zu meiner Mutter, die schon so wie jeden Morgen an dem kleinen Küchentisch sitzt und ihre Zeitung liest. "Morgen Mom!" murmle ich, bekomme jedoch nur ein "Mh.. Morgen" zurück. Ich liebe meine Mom, das kann ich nicht leugnen, aber zurzeit ist unser Verhältnis ziemlich im Eimer, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie homophob ist und ich ihr vor einiger Zeit erzählt hatte das ich schwul bin. Ich konnte wirklich vom Glück reden das sie mich nicht raus geschmissen hatte, so wütend wie sie auf mich war.

"Morgen Loouu" kreischte eine meiner jüngeren Schwestern, um genau zu sein Pheobie. "Morgen süße!" erwidere ich und nehme sie hoch. "Mama hat Pancakes gemacht, willst du auch welche?" fragte sie und schaut mich mit ihren großen Kulleraugen an. "Nein aber danke für das Angebot Hun.. Ich hab keinen Hunger"

"Lou-" fing meine Mutter an, ich unterbrach sie jedoch. "Spars dir Mom!" somit verschwinde ich wieder nach oben, davor noch einen Apfel schnappend, und packe meine Schultasche. Auf gehts in die Hölle!

Ich laufe wieder nach unten, ziehe meine Schuhe und Jacke an und verlasse das Haus.

***

An der Schule angekommen, spüre ich wieder diese Blicke auf mir, die seit meinem Outing auf mir lagen. Blicke voller Ekel und Hass. Es änderte sich alles Schlag auf Schlag, von heute auf Morgen war ich das Opfer und wurde von denen gemobbt, die sich mal meine 'Freunde' nannten. Selbst mein ehemaliger bester Freund und heimlicher Schwarm, Harry fing an mich mit Ausdrücken zu beschimpfen. Aber das war noch nicht alles. Von Zeit zu Zeit als er merkte das ich mich nicht wehrte, begann er Handgreiflich zu werden. Und damit meine ich nicht nur ein paar Schläge in die Magengrube oder ins Gesicht. Nein er hatte mir mit einem Messer 'schwuchtel' auf den Rücken eingraviert.

Ich wusste das ich dem allem irgendwann keinen Stand mehr halten konnte und solangsam war dieser Punkt erreicht. Ich fing an mich zu ritzen oder in irgendeiner anderen Art zu verletzen. Hauptsache mein Körper spürte Schmerz.

Noch nie hatte ich mir gedanken darüber gemacht wie es wäre wenn ich nicht mehr leben würde, denn vermissen würde mich niemand außer meine Schwestern vielleicht, aber die kommen bestimmt über diesen kleinen Verlust hin weg. Heute aber war dieser Tag an dem ich darüber nach dachte, ich machte Pläne, wann und wie.

Das Datum war Morgen und die Ursache, Schlaftabletten. Mein Körper hatte inzwischen genug Leid mit gemacht, da will ich ihn in den letzten Minuten meines Lebens nicht noch strafen.

One Diretion OS *B*romancenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt