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⚠️Trigger Warning: Gewalttätige Szenen gegen Ende des Kapitels⚠️

Thomas Brodie-Sangster

Sobald ich und Dylan eine freie Minute hatten, unterhielten wir uns oder genossen einfach die Gesellschaft des anderen. Über Juliet wollte niemand reden, denn ich hatte jedes mal Angst zurück zu ihr zu gehen.

Man merkt es vielleicht nicht, aber sie ist doch ein sehr selbstbewusster und starker Mensch. Leider, denn dadurch denkt sie, sie hätte das Recht mich bei ihr zu behalten. Doch bis ich das Foto gelöscht habe, werde ich das wohl aushalten müssen.

"Thomas! Du bist als nächstes dran. Musst du dir deinen Text noch einmal anschauen oder wird das klappen?" Rief der Direktor und ich schaute flüchtig über das Skrippt und betrat dann den Bereich vor der Kamera.

Diese Szene könnte schwieriger werden und ich musste eine ernste Miene behalten.
Die Charaktere Thomas, Newt, Brenda, Gally und Jorge standen um einen Tisch herum und besprachen den Plan, Minho zu retten.

Thomas brachte auch Teresa mit ein und meinte, man könne ihr doch vertrauen. Daraufhin kam mein Auftritt, als Newt.

Ich holte meine besten Schauspielkünste hervor und ging auf Dylan zu. Natürlich sprach ich währenddessen meinen Text. Immer näher kam ich ihm und am Ende musste ich ihn etwas gewaltsam gegen die Wand drücken. Ich spürte, wie nah wie uns waren, schaute auch mal auf seine Lippen und in seine Augen. Er spielte ebenfalls perfekt mit und sah mich perplex an. Daraufhin trat ich einen Schritt zurück und entschuldigte mich. Die Szene endete, als ich aus dem Bild ging und Thomas mir später hinterher lief.

"Das war perfekt! Newt steht dir so gut als Charakter!" Lächelnd kam Dylan auf mich zu und umarmte mich.
"Danke danke, aber du hast auch perfekt mitgespielt." Meinte ich daraufhin und küsste seine Wange.

"Hätte fast den Verstand verloren, als du so auf mich zu kamst und mich gegen die Wand gedrückt hast." Flüsterte Dylan in mein Ohr und ich errötete sofort. "Obwohl ich dich angeschrien habe?!" Kam es etwas schrill aus mir heraus.

Er lachte und küsste mich nachdem wir uns gelöst haben.

"Ohr seid solche Turteltauben." Lachte Will hinter uns.

Ein paar Stunden hatten wir noch vor uns. Mir graut es davor, von Juliet abgeholt zu werden. Sie hat meinen Arbeitsplan auswendig gelernt, damit ich auch so wenig Zeit wie möglich mit Dylan verbringen konnte.

"Hast du es eigentlich schon versucht oder einen Plan?" Fragte Dylan Vorsichtig, als wir in unserer Mittagspause im Bett kuschelten. Natürlich wusste ich, was er mit dieser Frage meinte und schüttelte enttäuscht den Kopf.

"Wenn du es gar nicht hinkriegst, ist es auch nicht schlimm. Wir werden schon eine Lösung finden. Und wenn es heißt, wir müssen sie umbringen." Er lachte und ich lachte mit, schlug ihm jedoch auf den Brustkorb, das es sehr unmoralisch war, so etwas zu denken oder zu sagen.

"Auaaa! Okay schon gut." Er hielt kurz inne und ich schnappte erschreckt nach Luft, als er anfing mich durch zu kitzeln.

"Nein! Stop Dylan, ich bekomme....hahah...ich bekomme keine Luft mehr!" Er hörte auf und beugte sich über mich. Fies lächelnd ermahnte er mich, dass es noch nicht vorbei war.

Schnell wollte ich aus dem Bett springen, doch er packte mich an den Hüften, warf mich wieder zurück und fing an meine Füße zu kitzeln.

Ständiges Gekreische und lachen drang aus meiner Kehle.

Nach dem die letzten Stunden wieder gearbeitet wurden, musste ich auch schon wieder Abschied nehmen für heute.

Bei Dylan dauerte dies natürlich am längsten, da er sich immer Sorgen machte.

"Keine Sorge, ich halte das schon aus. Es ist ja nur, dass ich ihre Präsenz und so aushalten muss." meinte ich möglichst beruhigend. Nach einem Kuss, musste ich mich zum Ausgang bewegen und pünktlich bei Juliet sein, sonst würde sie sehr misstrauisch werden und womöglich das Foto hochladen.

"Da ist ja mein Schatzi!" rief sie, sobald ich in Sichtweite war. Ich seufzte und setzte mich auf den Beifahrersitz ihres Autos.

Sofort fuhren wir los und zu unserer Wohnung in der Nähe. Dort angekommen, wollte ich mich einfach nur in mein Zimmer verziehen und mich ausruhen. Zum Glück hatte sie eingesehen, dass ich etwas Privatsphäre möchte und hat mir ein eigenes Zimmer überlassen.

Aus diesem Plan, mich zu verstecken, wurde jedoch nichts, denn meine Mitbewohnerin bestand darauf, dass wir nun gemeinsam zu Abend essen würden.

"Ich habe keinen Hunger. Kannst ruhig meine Portion haben." murmelte ich und stand vom Tisch auf, nachdem ich ein paar Bissen zu mir genommen hatte. "Nein, ich möchte dass du mit mir hier am Tisch isst." meinte Juliet und ich schaute sie perplex an. Gestern hatte sie das auch nicht erwartet und jetzt auf einmal so energisch. "Ich sagte, ich habe keinen Hunger. Die Arbeit ist hart, ich möchte mich nun ausruhen." betonte ich und rückte den Stuhl wieder an den Tisch und nahm den Teller um ihn weg zu bringen. Schließlich sah es nicht so aus, als wollte sie noch mehr.

"Thomas!" hörte ich sie vom Esszimmer aus rufen, doch ignorierte sie. Ich bin ebenfalls erwachsen und kann machen, was ich möchte.

Nun hörte ich ein erneutes Stuhlrücken, doch wusch weiterhin das Geschirr ab.

"Thomas! Ich möchte in deiner Gesellschaft essen und dass du auch mein selbstgemachtes Essen verdammt nochmal zu dir nimmst!" hörte ich plötzlich direkt hinter mir.

"Nein, ich bin müde und muss dir ja wohl nicht beim Essen helfen." meinte ich und war kurz stolz auf meinen Mut.

Doch im Moment darauf, bereute ich diesen Mut und wurde von Juliet an den Schultern gepackt und herum gedreht. Sie holte aus und gab mir eine saftige und vor allem laute Backpfeife.

"Möchtest du immer noch in dein Zimmer?" fragte sie nun mit einer Spur von Hohn in der Stimme.

Davon lies ich mich nicht unterkriegen. Ich richtete mich wieder auf, schaute auf sie herab und nickte deutlich. Daraufhin flog mein Kopf ein weiteres mal zur Seite, dieses mal war es die andere Wange, die sie getroffen hatte. Jetzt war ich doch etwas eingeschüchtert, doch nickte ein weiteres Mal, als sie ihre Frage wiederholte.

Es scheint, als wäre ich zu weit gegangen, denn sie prügelte nun richtig auf mich ein. Sie schrie und ihre Fäuste trafen mich zuerst im Gesicht. Danach hob sie ihr knie und rammte es mir zwischen die Beine und in den Bauch.

Nachdem ich mich vom Schock erholt hatte, versuchte ich mich zu wehren, doch sie war schnell und hatte mehr drauf, als ich es gedacht hätte. Mehrere Schläge auf meinen Bauch, brachten mich dazu etwas Blut zu spucken. Nun reichte es mir und ich konnte endlich ihre Handgelenke zufassen kriegen. "Was ist in dich gefahren?!" schrie ich, doch im nächsten Moment landete wieder ein Knie in meinem Schritt und ich krümmte mich vor Schmerz. Sie konnte sich befreien und nun wieder auf meinen Kopf einschlagen und auch meinem Rücken mehrere Tritte verpassen.

Alles tat weh, ich konnte mich nicht mehr wehren. Langsam überkam mich Benommenheit, wodurch ich nicht bemerkte, dass Juliet kurz aufgehört hatte und sich nun einen Fleischklopfer zur Hand genommen hatte. Sie hockte sich neben mein Gesicht und packte mein Kinn, um es in ihre Richtung zu drehen.

"Möchtest du nun mitessen....Schatz?"

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More than just a best Friend [Dylmas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt